Johann Haberkern (* 18 Nov 1920 Reuth am Walde, Raitenbuch; † 20 Nov 2010 Eilendorf)[1] war ein deutscher Kampfpilot und Unteroffizier der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Er war Träger des Eisernen Kreuzes zweiter Klasse und des Flugzeugführerabzeichens. Als Pilot der Luftwaffe und Flugzeugführer war er beteiligt am Luftangriff auf Moskau und Teil des Kampfgeschwader 3. Er flog überwiegend Jagdbomber/Zerstörer(Junker Ju88) und Transportflugzeuge. Er war die meiste Zeit seiner Laufbahn an der Ostfront stationiert und half gegen Ende des Krieges Mannschaften zurück nach Deutschland zu fliegen, um sie in Sicherheit zu bringen.
Leben
BearbeitenJohann Haberkern wurde als Sohn von Andreas Haberkern und Margaretha Frey geboren. Er verbrachte seine Jugend in dem kleinen Dorf Reuth am Wald in Bayern. Nach dem abgeschlossenen Realschulabschluss entschloss er sich im Alter von 16 Jahren für die Pilotenausbildung bei der Luftwaffe.
Johann beginnt seine Ausbildung zum Piloten der Luftwaffe im Juni 1936 am Fliegerhorst Crailsheim in Baden-Württemberg und beginnt sein Flugbuch.[2]
Er stirbt am 20 November 2010 in Eilendorf, Aachen.
Militärische Laufbahn
BearbeitenJohann Haberkern beginnt seine Ausbildung zum Piloten der Luftwaffe im Juni 1936 am Fliegerhorst Crailsheim in Baden-Württemberg und beginnt sein Flugbuch. Sein erster Flug ist ein Einweisungsflug mit einer FW 44. Er begleitet auf diesem Flug seinen Ausbilder Rommel.[2]
In den folgenden Jahren führt er seine Ausbildung im ganzen Deutschen Reich fort und vollendet diese im Jahr 1940. Zum erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung erhält er das Flugzeugführerabzeichen. Er fliegt hauptsächlich Transportflugzeuge und nach einer Umschulung auf Zerstörer und Jagbomber auch Kampfflugzeuge.[2]
Seine erste große Kampagne fliegt er im Juli 1941. Johann ist beteiligt am Luftangriff auf Moskau und fliegt in einer Junkers Ju88 als Teil des Kampfgeschwader 3.[3] In seinem Flugbuch sind unter anderem der Abschuss eines sowjetischen Zerstörers Pe2 vermerkt und die Aufklärungen mehrerer Flaks und Jagdflugzeuge I-16. Sie starten ihre Missionen meist vom Flughafen Sępopol (Schippenbeil). Manche seiner Missionen musste er frühzeitig abrechen aufgrund von massivem Feindbeschuss und Motorausfällen.[2]
Nach seinem Einsatz in Moskau wird er ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse. Nach diesem Einsatz ist er vor allem in der heutigen Ukraine stationiert und unterstützt den deutsch-sowjetischen Feldzug aus der Luft. Er fliegt Bombardements und Transportflüge für die Luftwaffe.[2][4]
Gegen Ende des Krieges erreicht er den Rang des Unterfeldwebels und hilft Soldaten und Zivilisten beim Rückzug aus der Sowjetunion.[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hessen, Deutschland, Sterberegister, 1851-1958.
- ↑ a b c d e f Johann Haberkern: Flugbuch. Hrsg.: Johann Haberkern. 21. Juli 1937, S. 50–55.
- ↑ Michael Holm: Kampfgeschwader 3 Details. In: WW2. Michael Holm, abgerufen am 6. Juli 2023.
- ↑ Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935–1945. Hrsg.: Heinz Nickel. Verlag Heinz Nickel, 1976, ISBN 978-3-87943-437-4.