Kernsubstanz aus Spätmittelalter, darunter Gruppenfenster im ersten Obergeschoss, Umbau nach Brand von 1690, Balkendecke Keller und teilweise verblattete Dachkonstruktion von 1699/1700, seitlicher Flur mit Treppe zu den Obergeschossen
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Adlergasse 2
Wohnhaus (Flurstück 70)
Kernsubstanz aus Spätmittelalter, Fassade aus dem 19. Jahrhundert, Dachstuhl wurde 1980/81 erneuert, Baubefunde eines ehemaligen Ökonomiegebäudes, das vor Abbruch zu Anwesen Haupstraße 55 gehörte, an nördlicher Giebelwand ablesbar
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Adlergasse 3
Wohnhaus (Flurstück 82)
Spätmittelalterlicher Ursprung, bei der Instandsetzung nach dem Brand 1690 wurden die gekehlten Fenstergewände und ein abgefastes Rundbogenportal beibehalten, ebenso eine annähernd fassadenbreite Sohlbank.
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Adlergasse 4
Wohnhaus (Flurstück 71)
Kernsubstanz aus dem Spätmittelalter, in den 1530er Jahren wurde die liegende Dachkonstruktion abgezimmert, die durch den vorherigen offenen Rauchfang geschwärzt ist.
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Adlergasse 6
Rombachscheune (Flurstück 72)
1774 gebautes, giebelständig ausgerichtetes Gebäude, war anfangs Teil eines Gehöfts in der benachbarten Freihofgasse. Es wurde 1983 umgebaut, um eine Gaststätte darin zu betreiben.
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Adlergasse 7
Wohnhaus (Flurstück 84)
Ein Gebäude auf schmaler Parzelle, hat einen gemeinsamen Dachstuhl mit der Adlergasse 9, der 1799/1800 abgezimmert wurde. Am Giebel ist der Dachansatz eines Vorgägnerbaus mit nicht bekannten Alter zu erkennen. Um 1900 herum wurde im Erdgeschoss eine Bäckerei eingerichtet.
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Adlergasse 9
Wohnhaus (Flurstück 85)
Gebäude steht wie das Nachbargebäude Adlergasse 7 auf einer schmalen Parzelle und hat mit ihm zusammen einen gemeinsamen Dachstuhl.
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Adlergasse 10
Wohnhaus (Flurstück 402)
Das Eckgebäude zur Mühlegasse wurde um 1800 im ehemaligen Stadtgraben erbaut.
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Adlergasse 11
Wohnhaus (Flurstück 86)
Gebäude mit Kern aus dem Spätmittelalter. 1924 wurde der rückwärtige Ökonomiebereich in einen Wohnteil mit Kammer, Küche und einer Laube mit geschwungener Holzstütze umgebaut. 1927 wurde der Keller an der Adlergasse abgetieft.
Albert-Hugard-Straße, bis 1926 Höllenbergstraße
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Albert-Hugard-Straße 3
Wohnhaus (Flurstück 124)
Stellte ursprünglich den Ökonomieteil des Gebäudes Spitalerstraße 4 dar. In der Südfassade ist ein Teil der Stadtmauer enthalten, der Kern des Gebäudes stammt aus der frühen Neuzeit, das Dachwerk aus dem Jahr 1600.
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Albert-Hugard-Straße 12
Wohnhaus (Flurstück 424, 424/1)
Erbaut in der Mitte des 19. Jahrhunderts, war anfangs Teil einer Tuchfabrik, später bis 1939 Lederfabrik. Im Obergeschoss befindet sich die Fabrikantenwohnung mit qualitätsvoller Innenausstattung der Türen und Täfer. Die Fassade stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert.
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Albert-Hugard-Straße 14
Ehemalige Hug'sche Mühle (Flurstück 2643)
Das Wohnhaus mit Ökonomiegebäude wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Mühle wurde durch ein Wasserrad am Gewerbekanal betrieben, in ihr befinden sich heute ebenfalls Wohnungen.
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Albert-Hugard-Straße
Wegkreuz (Flurstück 2645)
Das aus Sandstein errichtete Wegkreuz steht vor Haus Nr. 14 und wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Müllermeister Alfred Hug und Maria Saier gestiftet.
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Albert-Hugard-Straße 30
Alemannenbad (Flurstück 2383/1)
Die Badeanstalt wurde 1893 nahe dem Neumagen errichtet und 1937 vergrößert, der heutige Eingangs- und Umkleidebereich stammt ebenfalls aus dieser Zeit.
15
Albert-Hugard-Straße 47
Bergwerkstollen, Felsenkeller (Flurstück 477)
Südlich von Staufen erschloss der Stollen im Spätmittelalter Lagerstätten von Brauneisenerz und Schwerspat, er wurde mit Schägel und Eisen in den Fels eingearbeitet. Der vordere Teil wurde aufgeweitet, mit einem Luftschacht versehen und vom Gasthaus Felsenkeller als Vorratskeller genutzt.
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Albert-Hugard-Straße
Haltepunkt Etzenbach (Flurstück 2428/8)
Der Haltepunkt der Münstertalbahn wurde 1917 fertiggestellt als kleiner überdachter Warteraum mit umlaufender Sitzbank.
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Albert-Hugard-Straße, Auf dem Grabenhttp://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Flominator/Staufen&action=edit§ion=1
Gewerbekanal
Im Mittelalter entstanden, zweigt der Kanal bei den Höllenbergmatten vom Neumagen ab und versorgte einige Mühlen und Handwerksbetriebe der ehemaligen Höllenbergstraße mit Wasserkraft. Er durchläuft das Areal Schladerer, unterquert die Hauptstraße auf Höhe des Gasthauses Kreuz-Post und verläuft entlang der westlichen Häuserzeile der Straße Auf dem Graben, wo wiederum Mühlen und Gerbereien das Wasser nutzten. Im Industriegebiet am Nordrand der Stadt mündet der Kanal wieder in den Neumagen. Heute ist er teilweise trockengelegt bzw. verschüttet.
Alfred-Schladerer-Platz
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Alfred-Schladerer-Platz 1
Hausbrennerei Schladerer
Der Fabrikhochbau wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Staffelgiebeln und polygonalem Schornstein für die Tuchfabrik Groschupf gebaut. Die Energie kam von einer Freistrahlturbine von 1860, Konstruktion nach L.D. Girard, an der Mühlegasse. Heute wird das Gebäude von der Schwarzwälder Hausbrennerei Schladerer genutzt.
Am Schießrain
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Am Schießrain
Viehmarkt (Flurstück 2653)
Der Markt wurde im 19. Jahrhundert am Neumagen mit mehreren Reihen Platanen als Schattenspender für das Vieh angelegt.
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Am Schießrain
Brunnen (Flurstück 2653)
Länglicher, gefelderter Trog aus rötlichem Sandstein, trägt das Stadtwappen und die Datierung 1891, mit Wasserspeier.
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Am Schießrain
Brunnenstube mit Zu- und Ableitung (Flurstück 2654)
Von der Brunnenstube von 1873 wurden die Brunnen außerhalb der Stadtmauer am Viehmarktplatz und Im Grün gespeist. Sie wird durch kleine Eisenpflöcke vom umliegenden Gelände abgeschrankt.
Auf dem Graben
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Auf dem Graben, Auf dem Rempart
Stadtbefestigung
Die Mauer umgab die heutige Altstadt in Form eine abgeflachten Ovals, heute oft überbaut oder in die Mauern neuer Gebäude integriert. Es gab ursprünglich zwei Tore: im Norden der Bürgerturm, im Südwesten der Malefizturm, dazu gab es zwei Pforten für Fußgänger: das Kaplaneitörle an der Johannesgasse und des Baders Loch an der Badstube. 1689 wurde die Stadtmauer von der französischen Besatzung abgerissen, der Malefizturm wurde bis 1827 als Arrest genutzt.
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Auf dem Graben 4
Wohnhaus mit vorgelagerter Bleichwiese (Flurstück 227)
Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert und liegt direkt am Gewerbekanal. Meinrad Montfort betrieb hier eine der beiden größten Bleichen in Südwestdeutschland bis zur Kontinentalsperre 1807. Eine barocke Treppe führt ins Obergeschoss, darunter befinden sich zwei tonnengewölbte Kellerräume. Später war hier die Kohlehandlung Rinderle untergebracht.
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Auf dem Graben 12
Wohnhaus (Flurstück 332)
Ehemalige Gerberei aus dem 18. Jahrhundert, im Hof befinden sich die Reste von ziegelgemauerten Gerbergruben. Unter dem Gebäude verlief der Gewerbekanal. Treppengeländer und Türgewände sind aus dem 19. Jahrhundert.
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Auf dem Graben 20
Wohnhaus (Flurstück 328)
Ehemalige Gerberei vom Anfang des 19. Jahrhunderts, zwischen Wohnhaus und Gerberei verlief früher der Gewerbekanal. Die Fassadendekoration stammt von 1897.
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Auf dem Graben 22
Wohnhaus (Flurstück 324, 324/1)
Das Gebäude an der Einmündung zur Gerbergasse wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Es besitzt einen Hochkeller mit halbrunden Luken und Balkendecke. Die Decke der Stube besteht aus abgefasten Balken. Ein unterschlächtiges Wasserrad im Gewerbekanal trieb die Maschinen der Weißgerberei und Wollschlemperei an.
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Auf dem Graben 24
Wohnhaus (Flurstück 323, 324/2)
Das Haus wurde im 17. Jahrhundert gebaut und im frühen 19. Jahrhundert mit der heutigen Fenstergliederung versehen. In der seitlichen, ehemaligen Ökonomie befindet sich im Obergeschoss eine Laube mit verzierten Stützen und einer Verbretterung.
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Auf dem Graben 26
Wohnhaus (Flurstück 322)
Gebaut im frühen 17. Jahrhundert war im Gebäude bis 1931 eine Hafnerwerkstatt mit Verkaufsladen untergebracht, später eine Glaserei.
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Auf dem Graben 28
Wohnhaus
Gebaut im frühen 17. Jahrhundert, im Inneren befinden sich ältere Türen, die Dachkonstruktion ist rauchgeschwärzt.
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Auf dem Graben 30
Wohnhaus (Flurstück 317)
Erbaut im frühen 17. Jahrhundert mit gekehlten Fenstergewänden an der Rückseite. Die Dekoration der Straßenfassade wurde im 19. Jahrhundert neu dekoriert, Türen und Täfer im Inneren sind aus dem 18. oder 19. Jahrhundert.
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Auf dem Graben 32
Wohnhaus (Flurstück 316)
Im frühen 17. Jahrhundert gebaut, das Mansarddach stammt aus dem 18. Jahrhundert, im Inneren segmentbogige Fensterstürze und Wandtäfer.
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Auf dem Graben 34
Wohnhaus (Flurstück 315)
1607 gebaut, Treppe aus dem 18. Jahrhundert, Wandtäfer in einigen Räumen aus dem 19. Jahrhundert.
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Auf dem Graben 42/42a
Ehemalige Grabenmühle (Flurstück 311/2, 311)
Langgestrecktes aus zwei Einzelbauten aus dem frühen 17. Jahrhundert entstandenes Gebäude. Von der Mühle ist noch das Antriebslager erhalten. Im Keller Holzstütze, im Wohnbereich Decke mit vierpassähnlichem Stuckdekor und alte Türen mit S-förmigen Beschlägen.
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Auf dem Graben 44/46
Wohn- und Geschäftshaus (Flurstück 305)
Kernsubstanz des Gebäudes stammt aus dem Spätmittelalter, darunter Keller, Teile der Umfassungsmauern und die Staffelgiebel an der Südseite. Die Deckenbalken im Keller stammen aus dem Jahr 1468, die Fassadengliederung aus dem 19. Jahrhundert und Ausstattung des Ladens aus dem frühen 20. Jahrhundert.
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Auf dem Graben 48
Wohn- und Geschäftshaus mit Rückgebäude (Flurstück 304)
Kernsubstanz des Vorderhauses aus dem Spätmittelalter mit Fassadendekoration aus dem 19. Jahrhundert und Stuckrahmendecke im Innern.
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Auf dem Graben 50
Wohnhaus (Flurstück 301)
Schmales und hohes Gebäude mit Kernsubstanz aus dem Spätmittelalter, die Gruppenfenster haben gekehlte Gewände. Der Eingang befindet sich im Nachbarhaus.
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Auf dem Graben 52
Wohn- und Geschäftshaus (Flurstück 300)
Kernsubstanz aus dem Mittelalter, ein Erdgeschossfenster hat einen zweifach gekehlten Rahmen mit Voluten.
Lage
Bezeichnung
Beschreibung
Bild
St. Johannesgasse
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St. Johannesgasse 1
St. Johanneskapelle mit Bruderhaus und Kreuzweg (Flurstück 2422, 2422/1)
38
St. Johannesgasse 2
Wohnhaus mit kleinem Stallanbau (Flurstück 153)
45
St. Johannesgasse 3
(Flurstück)
39
St. Johannesgasse 5
Wohnhaus (Flurstück 176)
40
St. Johannesgasse 6
Wohnhaus (Flurstück 159)
39
St. Johannesgasse 7
Wohnhaus (Flurstück 176)
41
St. Johannesgasse 8
Wohnhaus (Flurstück 158)
42
St. Johannesgasse 10 / Im Winkel
Wohnhaus (Flurstück 157)
43
St. Johannesgasse 12
Wohnhaus (Flurstück 155)
44
St. Johannesgasse 14
Wohnhaus mit kleinem Stallanbau (Flurstück 153)
Errichtet 1599. im ersten Geschoß ein Eckstube. Heute Wohn- und Geschäftshaus mit einer Kaffeerösterei und Kaffee.
Wolfgang Kaiser, Gitta Reinhardt-Fehrenbach, Bertram Jenisch, Verena Nübling, unter Mitarbeit von Gert Goldenberg, Jean Jeras: Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Stadt Staufen. Münstertal/Schwarzwald (Denkmaltopographie Baden-Württemberg Bd. 3, 1, 1). Stuttgart 2002, ISBN 978-3-8062-1708-7 (mit vollständiger Liste).
[[Kategorie:Liste (Baudenkmal in Baden-Württemberg)]]
[[Kategorie:Staufen im Breisgau]]