Hintergrund des →Piece. Ursprünglich aus →Bubbles oder einfarbigen Flächen, heute oft auch ganze Bildkompositionen, Landschaften oder aufwändige Farbverläufe.
(Ursprünglich) gewaltfreier, künstlerischer Graffiti-Wettkampf zwischen →Writern oder →Crews. Der Sieger erntet →Fame und gilt als der bessere →Writer. Neutrale Schiedsrichter werden aus unbeteiligten →Crews herangezogen.
Buch, das zum Skizzieren von Graffiti dient und in das häufig auch Fotos eingeklebt werden. Weitere Formen sind das Sketchbook, das nur Skizzen enthält, und das Travel- oder Guestbook, in das Bekannte des Sprühers zeichnen. Es findet keine klare Abgrenzung zwischen diesen Formen statt, so dass sich beispielsweise in einem Blackbook auch Bilder von anderen Sprühern befinden können.
Beliebtes Werkzeug zum →taggen. Eine Alternative zur Spraydose. Wasserresistenter Filzstift in verschiedenen Breiten und Farben, ursprünglich zum Beschriften von Ladenschildern.
Bezeichnet das Übermalen eines fremden Bildes mit einem eigenen. Im Gegensatz zum →crossen geht es dabei nicht vorrangig um die demonstrative Zerstörung des Bildes, sondern eher um Präsentation des eigenen →Styles im Gegensatz zum übermalten. Wird in der Umgangssprache auch oft als „rübergehen“ bezeichnet.
Anerkannter, respektierter, herausragender →Writer mit viel →Fame. Kings haben als Erkennung in ihren Graffitis das Symbol der Krone oder des Heiligenscheins.
Die unmittelbare Umrandung der einzelne Buchstaben eines Graffiti-Schriftzuges. Die Secondoutline (auch Frameline genannt) umrahmt den gesamten Schriftzug.
Allgemeine Bezeichnung für ein Zugbild unter den Fenstern. Ursprünglich bezeichnete dieser Begriff nur Bilder, die zwischen zwei Waggontüren als Window-down gesprüht waren.
Eigentlich Bezeichnung für ein aufwändiges, mehrfarbiges und großflächiges Graffiti. Es handelt sich dabei um die abgekürzte, ursprüngliche Bezeichnung für Masterpiece (englisch Meisterwerk). Häufig wird es aber auch als allgemeine Bezeichnung für ein gesprühtes Bild benutzt.
das Anbringen von →Tags durch das Zerkratzen glatter Oberflächen (meistens Fensterscheiben) mit Steinen, Sandpapier, Schlüssel etc. oder speziellen „Scratchern“.
Aufkleberbezeichnung mit Namen der →Crew die bekanntgemacht werden soll, meistens werden Aufkleber von der Post (Päckchen oder Paket) oder auch Werbeaufkleber verwendet.
Eine Form von Graffiti, bei der Sprühdosen eine untergeordnete Rolle spielen. „Erlaubt“ sind alle Materialien. Häufig werden hierbei Schablonen benutzt, oder Sticker verwendet, die den Namen des Künstlers zeigen, aber auch Slogans, Phantasiefiguren, oder Gegenstände werden abgebildet. Jegliches Objekt im meistens urbanen Raum kann ein Teil von Streetart-Werken sein.
Ein Streichbombing oder Rollerbombing ist ein Graffiti, das mit Hilfe von gewöhnlicher Wand- oder Lackfarbe und Pinseln/Farbrollen/Streichpads gefüllt wird.
Schlüsselbegriff des Graffiti, bezeichnet die spezielle Art der Kreation, bzw. das Charakteristikum in den Bildern eines Writers. Dazu gehört u.a. das individuelle Gestalten von Buchstaben, sowie das Einsetzten bestimmter Stilelemente, so dass ein stimmiger, eigener Stil entsteht.
Signaturkürzel das das Pseudonym eines Writers darstellt. Häufig als „Unterschrift“ unter gesprühten Bildern (gilt aber auch in der jugendlichen Gang-Kultur als territoriale Markierung). Zum Anbringen der →Tags werden oft dicke wasserfeste Stifte benutzt. Ziel dabei ist es, einen guten und innovativen Style zu haben. Sekundäres Ziel, in einer Stadt, einem Bezirk oder einer Gegend, möglichst präsent zu sein.
Ein Zugbild, das die gesamte Höhe eines Zugwaggons annimmt, also von ganz oben bis ganz unten geht, dabei aber nicht die gesamte Breite des Waggons einnimmt (siehe Wholecar).
Bild oder tag eines anderen Malers mit dem Begriff "toy" markieren bzw. →crossen. Häufig der Fall, wenn ein Tag mit einer Krone verziert ist, um sich selbst als →King darzustellen.
Als Wholetrain bezeichnet man einen Zug, dessen Waggons von oben bis unten bemalt sind. Im Gegensatz zum Wholecar, besteht ein Wholetrain aus mehreren einzelnen Wholecars.
Als Wildstyles werden Bilder bezeichnet, die sehr kompliziert aufgebaut werden und deren Elemente wild verschlungen sind. Oft sind diese Bilder auch von erfahrenen Sprühern nicht lesbar. Dieses geschieht vor allem durch aufwändige Elemente, sowie zahlreiche, zum Teil durch Schreibschrift beeinflusste, zum Teil neu definierte Verbindungen.