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Hain (Schweinfurter Rhön)
Erledigt
- BF Histor. Grenze ~auch Mainleite
Weitere Artikel
Schweinfurter Stadtbefestigung und Ringanlagen
- Abschn. Schindturm zu Höllental siehe LADenkmalpfl.
- Abschn. Beerhütert. bei Alten Reichsb.: weiteres siehe LADenkmalpfl.
Saalbau Mayer (Schweinfurt)
BearbeitenDer Saalbau Mayer (auch: Schad Schanze oder: Saalbau Schweinfurt) war die seinerzeit größte Veranstaltungshalle in Schweinfurt. Sie lag auf einer Schanze der nordwestlichen Stadtbefestigung.
Lage
BearbeitenDer Saalbau lag zwischen der Altstadt und der Neutorvorstadt, auf der einstigen Christina-Schanze, im heutigen Châteaudun-Park. Der Bau lag parallel zur Südostfassade des heutigen Stadttheaters, nur wenige Meter von ihm entfernt.[1] Er hatte die Adresse Neutorstraße 1.
Geschichte
BearbeitenZunächst wurde auf der Schanze vor 1833 ein Wohnhaus im Biedermeier-Stil errichtet. Später wurde es zur Gartenwirtschaft mit einem muschelförmig überdachten Orchesterpodium ausgebaut. 1847 erwarb Michael Schad die Restauration und Gartenwirtschaft, die fortan "Schads Schanze" genannte wurde. Im ersten Stock hielt seit 1886 der Liederkranz seine Treffen ab. Da es bis dahin keine größere Veranstaltungshalle in Schweinfurt gab, schlossen sich 1887 der Liederkranz und mehrere andere Vereine zusammen. Sie ließen nach Plänen des Münchner Architekten und geborenen Schweinfurters Ludwig Freytag einen Saalbau an das Haus anbauen, der 1887 eröffnet wurde. Nach einigen Besitzerwechseln übernahm 1913 der bekannteste Gastwirt Michael Mayer den Saalbau. Es fanden dort rauschende Feste und insbesondere in der Weimarer Republik viele politische Veranstaltungen statt.[2] Am 15. Dezember 1928 sprach Adolf Hitler im Saalbau vor ungefähr 1400 Besuchern bei seinem ersten Besuch und Wahlkampfauftritt in Schweinfurt.[3]
1944 wurde der Saalbau bei einem Bombenangriff völlig zerstört.[2] 1951 wurde 400 Meter weiter westlich an der Friedrich-Ebert-Straße die Stadthalle eröffnet,[4] die auch als Stadttheater diente. Bis schließlich 1966 nahezu an der Stelle des einstigen Saalbaus das neue Stadttheater eröffnet wurde.
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Urkataster von 1864.
Stadtbefestigung Bereich Christina-Schanze. Weiße Schrift:
auf Urkataster eingezeichnet. Schwarze Schrift: heutiger Bestand -
Stadtgraben-Steg (Abbruch 1871). Links Neutor, rechts Schad-Schanze mit Wirtshaus, noch ohne Saalbau
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Stadtmauer am einstigen Neutor mit Saalbau neben dem Wirtshaus
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Wirtschaftsgarten 1909
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Saalbau von innen 1916
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Bühnendekoration zu Bad Kissingen
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Veranstaltungsplakat 1905
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Vergleich Bayerische Uraufnahme im BayernAtlas mit heutigem Stadtplan
- ↑ a b Peter Hofmann: schweinfurtfuehrer.de/Alte Stadtansichten und Infos/Saalbau. Abgerufen am 22. Dezember 2024.
- ↑ Die Initiative gegen das Vergessen. Abgerufen am 22. Dezember 2024.
- ↑ Architekturbildarchiv. Abgerufen am 23. Dezember 2024.
Koordinaten: 50° 2′ 43,9″ N, 10° 13′ 37,8″ O