Dr. Hans Bidder (* 18. Januar 1897 in Danzig; † 17. April 1963 in Port Said[1]) war ein deutscher Diplomat.

Biografie

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Joachim Schmidt und Haile Gebrselassie bei der Einweihung des Buddy Bear vor der Botschaft in Addis Abeba

Hans Bidder wurde am 18. Jan. 1897 in Danzig als Sohn des Schulrates Edwin Otto Bidder und seiner Ehefrau Louise Felicitas, geb. Petrikat geboren. Seine Vorfahren väterlicher - und mütterlicherseits waren seit Jahrhunderten in Ost- und Westpreußen ansässig.

Nach der Volksschule in Danzig-Neufahrwasser besuchte B. bis zum Abitur im Jahre 1914 das Städtische Gymnasium in Danzig. Von 1914 - 1915 nahm B. beim Feldzug in Flandern teil, wurde am Yserkanal schwer verwundet und verlor einen Unterschenkel.

Von 1916 - 1921 studierte er in Berlin und promovierte dann summa cum laude zum Dr. phil. Danach trat er in den diplomatischen Dienst ein und war ab 1922 zunächst als Attaché im Auswärtigen Amt beschäftigt. Im Jahre 1924 legte er die diplomatisch-konsularische Abschlussprüfung ab und wurde zunächst von 1924 - 1931 bei der Gesandtschaft in Peking als Legationssekretär verwendet. 1932 kehrte er ans Auswärtige Amt zurück, um von 1933 - 1935 den Botschaften in Moskau und Paris zugeteilt zu werder. Es folgten Verwendungen als Gesandtschaftsrat an den Botschaften von Peking, Nanking und Chungking (1935 - 1941).

Er war der Sohn von Louise Petricat und Edwin Otto Bidder Rektor der Schule. Im Jahr 1922 trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Von 1935 bis 1941 war er Botschaftsrat in Peking, Nanjing und Chongqing. Von 1941 bis 1945 war er Generalkonsul in Nanjing. Von 1954 bis 1959 war er Botschafter in Addis Abeba (Äthiopien). Von 1960 bis 1962 war er Botschafter in Bangkok (Thailand). Wie seine letzte Frau Irmgard wurde er 1979 mit seinem Sohn Alexander auf dem St.-Annen-Kirchhof (Berlin) beigesetzt. Er war ein Sammler von ostturkestanischen Teppichen und Ordos-Bronzen. 1965 kaufte das en:Museum of Asian Art die Sammlung von mehr als hundert "Ordos-Bronzen", die Hans Bidder vor dem Zweiten Weltkrieg in China gesammelt hatte.

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Einzelnachweise

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  1. Website der diplomatischen Vertretung Deutschlands in Addis Abeba (Memento des Originals vom 16. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.addis-abeba.diplo.de, Todesanzeige in der FAZ Nr. 138 vom 17./18. Juni 2017, S. 13


Kategorie:Deutscher Botschafter in Bosnien und Herzegowina Kategorie:Deutscher Botschafter in Äthiopien Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1955 Kategorie:Gestorben 2017 Kategorie:Mann