Synthesizer | |
---|---|
Allgemeines | |
Name | D-20 |
Hersteller | Roland |
Klangsynthese | digital, LA-Synthese |
Zeitraum | 1987–1990 |
Preis (Erscheinungsjahr) | ca. 4000 DM |
Eigenschaften | |
Polyphon | ja (16 oder 8) |
Multitimbral | 2-fach |
Filter | Tiefpass mit Resonanz (digital) |
LFO | 6 |
Tasten | 61, anschlagsdynamisch mit Aftertouch |
Int. Spielhilfen | Pitch-, Modulations-Joystick |
Ext. Controller | 2 Pedale, 2 Schalter |
Effekte | Hall, Chorus |
Schnittstelle(n) | MIDI |
Sequenzer | ja |
D/A Wandler | 20 Bit |
Samples | 100 (8 Bit) |
ROM | 0,5 MB |
RAM | - - |
Ext. Speicher | Speicherkarte |
Der D-20 ist ein Synthesizer aus den 1980er Jahren.
Der digitale (20 Bit) D-20 mit 61 Tasten und 8/16 Stimmen Polyphonie (Single/Dual/Split Play Mode) wurde von der Roland Corporation 1987 auf den Markt gebracht.
Der D-50 basiert auf der von Roland so bezeichneten LA-Synthese. Die LA-Synthese nutzt den Effekt, dass das menschliche Ohr besonders die ersten Sekundenbruchteile eines Klanges wahrnimmt. Konzeptionell werden daher kurze Samples (8 Bit) für den Attack mit einer Klangerzeugung auf der Grundlage verschiedener Basis-Wellenformen gemischt. Ein Großteil der Klangerzeugung entspricht dem Aufbau der subtraktiven Synthese, die intuitiv zu verstehen ist, anders als die komplexere FM-Synthese seines Hauptkonkurrenten DX7. Zudem ist der D-50 zum Zeitpunkt seiner Präsentation einer der ersten Synthesizer mit eingebautem Effektgerät (Chorus und Hall). Den „Pizzagogo“-Sound des D-50 etwa kann man z. B. auf „Orinoco Flow“ von Enya hören. Sein Klangcharakter wird häufig beschrieben als sehr geeignet für typische „Röchelsounds“ und Layerklänge wie sie beispielsweise mit seinem Factory-Preset „Fantasia“ Musikgeschichte geschrieben haben.
Zur einfacheren Programmierung anstelle der menügesteuerten Dateneingabe kann man ein damals optional erhältliches externes Programmiermodul namens PG-1000 anschließen, das Dateneingaben mittels vieler Schieberegler spürbar erleichtert. Ebenfalls weitaus übersichtlicher als via Display ist die Arbeit mit den zahlreich erhältlichen Editor-Programmen, die meist auch eine externe Speichermöglichkeit für die Klänge bieten. Speicherplatz war in den 1980er Jahren knapp und kostspielig, eine RAM-Karte für 256 Sounds kostete 250 DM. Damals war somit dieselbe Datenbank dann auf Festplatte oder Floppy-Disk um ein Vielfaches billiger. Die RAM-Card bietet jedoch anderen Komfort: sofort verfügbar via Card-Slot im Instrument.
Die Rack-Variante des D-20 ist der D-110. Einige Sounds und Erweiterungskarten sind teilweise kompatibel mit dem D-50.
Kategorie:Tasteninstrument Kategorie:Synthesizer oder Sequenzer D-20 Kategorie:MIDI