Benutzer:Freiberger Lokalguide/Freiberger bauerhase (nächster Versuch)

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Der Freiberger Bauerhase ist ein traditionelles Mürbeteiggebäck. Der Teig ähnelt dem des Christstollens, enthält jedoch keine Rosinen. Dafür wird das Gebäck mit Mandeln gespickt .

Historischer Hintergrund

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Laut Sage soll um das Jahr 1290 der Kurfürst von Sachsen, Friedrich mit der gebissenen Wange, auf Schloss Freudenstein ein Gastmahl abgehalten haben. Besagtes Bankett fand an einem Faschingsdienstag auf Aschermittwoch statt. Gegen Mitternacht verlangte der Kurfürst einen Hasenbraten. Der anwesende katholische Geistliche wieß ihn darauf hin, dass der Verzehr des Bratens in Hinblick auf Aschermittwoch eine Sünde wäre. Der Koch, namens Bauer, versprach beiden Parteien gerecht zu werden und formte aus Teig einen Hasen, welcher mit Mandeln gespickt wurde. Dieses Gebäck serviert er mit der Bemerkung, das dergleichen Hase auch zur Fastenzeit mit Fug und Recht gegessen werden könnte. Der Kurfürst befahl daraufhin, dass dieses Gebäck seinem Erfinder zu Ehren Bauerhase benannt wurde und das er selbiges immer zur Fastenzeit auf seiner Tafel finden möchte.

Einzelnachweise

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  1. Dr. Johann Georg Theodor Gräße: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Hrsg.: B. Schönfelds Verlagsbuchhandlungen Dresden. 2. Auflage. Band 1. B. Schönfelds Verlagsbuchhandlungen Dresden, Dresden 1874, S. 980.
  2. Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, 2. Auflage1874, Dr. Johann Georg Theodor Gräße, B. Schönfelds Verlagsbuchhandlung Dresden, Randziffer 273, Dresdner Anzeiger Nummer 99 Seite 26