Die Machtergreifung Hitlers, also im Kern die Vereidigung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 (oder der damit beginnende Prozeß), war nicht nur ein weitgehend als Schlüsselereignis gewerteter Vorgang der deutschen Geschichte, sondern auch ein Vorgang, der auseinanderfällt in einerseits das, was an diesem Tag (und danach) wirklich geschah, andererseits das, was die NS-Propaganda daraus machte.
Die Aufschlüsselung dieses Unterschieds soll Gegenstand dieses Artikels sein. Ob dieser Artikel unter dem vorläufigen Arbeitstitel Die Machtergreifung in der NS-Propaganda im Ergebnis ein eigenes Lemma oder ein Bestandteil eines anderen Lemmas sein wird, wird sich im Zuge der Arbeit daran ergeben. Ebenfalls wird die Arbeit erst ergeben, ob der 30.01. oder der gesamte Vorgang vom 30.01. bis zum Sommer '33 (Einparteienstaat) oder August '34 (Vereinigung von Reichskanzlerschaft und Reichspräsidentschaft auf Hitler) einbezogen werden.
Im Wesentlichen werde ich meinen Beitrag dazu aus folgenden Büchern, die mir im Original vorliegen, erstellen:
- Peter Longerich: „Joseph Goebbels, Biographie“; 2010 bei Siedler, München; ISBN 978-3-88680-887-8
- Helmut Heiber: „Joseph Goebbels“, 1962 bei Colloquium (West-) Berlin, ohne ISBN; Nachdruck 1988 bei dtv, München; ISBN 3-423-010957-2 (formal falsche ISBN)
- (ich verstehe nicht, warum dieser legendäre Historiker, langjährige IfZ-Direktor und Harley-Fahrer keinen Artikel hat)
- Ralf Georg Reuth: „Goebbels“, 1990 bei R. Piper, München; ISBN 3-492-03183-8
- Ian Kershaw, „Hitler 1889-1936“, 1998 bei DVA, Stuttgart; ISBN 3-421-05131-3
- Beatrice Heiber, Helmut Heiber (Hrsg.): „Die Rückseite des Hakenkreuzes“, 1993 bei dtv, München; ISBN 3-423-02967-6
- Joseph Goebbels: „Kampf um Berlin“; 1934 bei Franz Eher Nachf., München; ohne ISBN (nur digital)
- Joseph Goebbels: „Die Zeit ohne Beispiel“, 1941 bei Franz Eher Nachf., München; ohne ISBN
- Joseph Goebbels: „Das eherne Herz“, 1943 bei Franz Eher Nachf., München; ohne ISBN (nur digital)
- Joseph Goebbels: „Vom Kaiserhof zur Reichskanzlei“, 1934 bei Franz Eher Nachf., München; ohne ISBN
- Joseph Goebbels: „Tagebücher 1924-1945“, Hrsg. Ralf Georg Reuth, erweiterte Sonderausgabe 1999 bei Piper, München; ISBN 3-492-04115-9; insb. Bd. 2, 1930-1934
Das ist die keineswegs abschließende Auswahl der voraussichtlich im Mittelpunkt der Arbeit stehenden Bücher. -- Freud DISK 13:36, 7. Apr. 2011 (CEST)
- Hallo Freud, das Thema finde ich interessant. Daraus lässt sich auf jeden Fall was Gutes machen. Hast Du schon mal recherchiert, ob es Spezial-Literatur gibt? Die Titel, die Du bis jetzt aufgeführt hast, sind überwiegend Standardwerke, die Deinen Aspekt sicher anschneiden, aber eigentlich müsste es längst Aufsätze geben, die enger am Thema sind. Du müsstest mal in eine entsprechende Bibliographie reinschauen, vielleicht sind im Anhang bei Longerich aber schon genügend weiterführende Aufsätze etc. angeführt. Da das Werk erst letztes Jahr erschienen ist, sollte auch die enthaltene Bibliographie auf dem neuesten Stand sein. Heiber kenne ich gar nicht, das muss nun wirklich nichts heißen, aber grds. sollte man etwas "frischere" Literatur vorziehen, auch wenn nicht alles schlecht ist, was alt ist. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg! Wenn Du konkrete Fragen hast, oder eine dritte Meinung haben möchtest, einfach Mail an mich schicken. Wenn ich nicht allzu sehr unter Zeitdruck stehe, werde ich mich zeitnah darum kümmern. Grüße, --JosFritz 23:07, 7. Apr. 2011 (CEST)
NB: Man möge es mir nachsehen, daß ich mir zu Beginn der Arbeit an diesem Artikel aussuche, mit wem ich zusammenarbeite. Wenn der Artikel aus dem BNR in den ANR wechselt, ist immer noch genügend Zeit für jedermann, an der Weiterentwicklung teilzunehmen.