Artikel-Entwurf

Bearbeiten
 
Eröffnung des internationalen Flughafens 1955
 
Die Altstadt 1969 nach dem Wiederaufbau

Nachkriegszeit und Wiederaufbau

Bearbeiten

Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte Lebensmittelknappheit und Wohnraummangel in der Stadt. Von den 134.000 Wohnungen vor Kriegsbeginn waren nur 14.500 unbeschädigt geblieben. [1] Im Juli 1945 ernannte die amerikanische Militärregierung Martin Treu und Hans Ziegler als neue Oberbürgermeister der Stadt. Parallel zur Entnazifizierung auf kommunaler Ebene fanden auch ab November 1945 im Justizpalast an der Fürther Straße die Nürnberger Prozesse gegen führende Kriegsverbrecher der nationalsozialistischen Diktatur statt. Da Justizpalast mit dem angrenzdenden Gefängnis den Krieg weitgehend unbeschadet überstanden wählte man Nürnberg anstatt Berlin als Ort der Prozesse, zumal auch Nürnberg als Stadt der Reichsparteitage eine ähnlich hohe symbolische Bedeutung hatte wie die Hauptstadt oder München.

Anfang 1948 wurde in einem Architekturwettbewerb entscheiden die weitgehend zerstörte Stadt nach Bebauungsplänen von Heinz Schmeißner und Wilhelm Schlegtendal wiederaufzubauen. Dabei orientierte man sich an den vormaligen Stadtstrukturen, so dass mittelalterliche und vor allen Dingen frühneuzeitliche Zusammenhänge an vielen Plätzen trotz weitgehenden Verlustes der originalen Bausubstanz noch ablesbar sind, auch wenn die Bausubstanz größtenteils aus Nachkriegsbauten besteht. 1949 fand in Nürnberg die Deutsche Bauaustellung unter dem Motto "Wir müssen bauen" statt.[2].

Vom Wirtschaftswunder bis zur Wende

Bearbeiten

Nach dem Krieg änderte sich das wirtschaftliche Profil der Stadt. Traditionsreiche Wirtschaftszweige wie die Spiele- oder Zweiradindustrie konnten nicht mehr an die Erfolge in der ersten Jahrhunderthälfte anknüpfen. Dagegen expandierten Firmen wie AEG oder Photo-Prost. [3] Ende der 50er Jahre fehlten noch immer 47.000 Wohnungen. 1957 wurder von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft der Grundstein für den neuen Stadtteil Langwasser war das größte Stadterweiterungsprojekt der Bundesrepubik war.[4] 1967 wurde die letzt Baulücke am Hauptmarkt geschlossen [5] Unternehmen in Nürnberg wie Siemens, Schöller, MAN, AEG, Grundig oder Triumph-Adler hatten maßgeblichen Anteil am deutschen Wirtschaftswunder. Die Beschäftigten in der Industrie stiegen von 77.000 (1950) auf 120.000 (1960). [6] Kulturreferent Hermann Galser; 1963 Meistersingerhalle fertiggestellt. [7] Besondere Bedeutung hat Nürnberg durch die seit 1950 jährlich stattfindende Nürnberger Spielwarenmesse gewonnen, die heute im 1973 vollendeten Messezentrum in Langwasser stattfindet. Man fokussierte in dieser Zeit bedeutende Infrastrukturprojekte, die unter anderem 1955 zu der Eröffnung des Flughafens, 1967 zum Baubeginn einer U-Bahn und 1972 zum fertig gestellten Hafen am Main-Donau-Kanal führten.

Dürer-Jahr 1971: Kulturpolitik; [8][9]

  1. Martina Mittenhuber, Alexander Schmidt, Bernd Windsheimer: Der Nürnberger Weg 1945-1995. Eine Stadtgeschichte in Bildern un Texten. Sandberg Verlag, Nürnberg 1995, ISBN 3-930699-02-8, S. 19.
  2. http://www.zeit.de/1949/33/wir-muessen-bauen
  3. Martina Mittenhuber, Alexander Schmidt, Bernd Windsheimer: Der Nürnberger Weg 1945-1995. Eine Stadtgeschichte in Bildern un Texten. Sandberg Verlag, Nürnberg 1995, ISBN 3-930699-02-8, S. 39.
  4. Martina Mittenhuber, Alexander Schmidt, Bernd Windsheimer: Der Nürnberger Weg 1945-1995. Eine Stadtgeschichte in Bildern un Texten. Sandberg Verlag, Nürnberg 1995, ISBN 3-930699-02-8, S. 40.
  5. Martina Mittenhuber, Alexander Schmidt, Bernd Windsheimer: Der Nürnberger Weg 1945-1995. Eine Stadtgeschichte in Bildern un Texten. Sandberg Verlag, Nürnberg 1995, ISBN 3-930699-02-8, S. 68..
  6. Martina Mittenhuber, Alexander Schmidt, Bernd Windsheimer: Der Nürnberger Weg 1945-1995. Eine Stadtgeschichte in Bildern un Texten. Sandberg Verlag, Nürnberg 1995, ISBN 3-930699-02-8, S. 60.
  7. Martina Mittenhuber, Alexander Schmidt, Bernd Windsheimer: Der Nürnberger Weg 1945-1995. Eine Stadtgeschichte in Bildern un Texten. Sandberg Verlag, Nürnberg 1995, ISBN 3-930699-02-8, S. 69.
  8. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43334947.html
  9. Martina Mittenhuber, Alexander Schmidt, Bernd Windsheimer: Der Nürnberger Weg 1945-1995. Eine Stadtgeschichte in Bildern un Texten. Sandberg Verlag, Nürnberg 1995, ISBN 3-930699-02-8, S. 96..

Werkstatt

Bearbeiten

Auf dieser Seite soll in Ruhe - deswegen im BNR - die im Artikel Nürnberg zur Zeit des Wirtschaftswunders abreißende Stadtentwicklung weiter fortgeschrieben werden.

Ich möchte vorschlagen, daß wir uns auf eine Zeitlinie, bis zu der wir den Artikel ergänzen wollen, einigen - vielleicht besser nicht ganz bis zur Gegenwart, sondern bis zu einer Zeit, über die ordentliche Quellen vorliegen - Vorschlag: Jahr 2000 oder AEG-Ende (2007), das wäre aber schon recht spät.

Themenschwerpunkte könnten sein:

  1. Wirtschaftliche Entwicklung - Verlust industrieller Arbeitsplätze, Arbeitgeber
  2. Langwasser
  3. U-Bahn, Messe, Flughafen
  4. Nürnberg als Stadt mit dem höchsten Migrantenanteil, Erfolge und Mißerfolge
  5. Stadtplanung - Verkehrsplanung
  6. Diversifiziertes Bildungsangebot

Es gäbe eine ganze Menge.

-- Freud DISK Konservativ 16:49, 22. Feb. 2012 (CET)

Habe mal oben teile des bisherigen Artikels reinkopiert und mit Hilfe von Literatur ein bisschen ergänzt. Was ihr was für nicht wichtig haltet, oder besser formulieren wollt; falls euch Stichworte oder ein ganz neuer Text einfallen etc. schreibt, löscht, bearbeitet den Text... Grüße, --Pirkheimer 11:41, 25. Feb. 2012 (CET)