Die NS-Schwesternschaft war eine Organisation innerhalb der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) für Frauen.
Selbstverständnis
BearbeitenAls Eliteorganisation im NS-Staat galt die NS-Schwesternschaft als weibliches Pendant zur SS.....
Entwicklung 1934 bis 1942
BearbeitenDie Berliner Schwesternorganisation 1936 bis 1942
BearbeitenAls Abteilung des Reichshauptamtes für Volkswohlfahrt hatte die NS-Schwesternschaft ihren Sitz ab 1936 zunächst am Maybachufer 48/51 im NSV-Hauptamt. Ab 1937 war ihre Dienststelle im "Haus der Deutschen Schwestern" in der Kurfürstenstraße 110 zusammen mit dem Reichsbund der Freien Schwestern. Ein Schwesternheim für NS-Oberinnnen wurde in der Hölderlinstraße 11 eingerichtet.[1]
- Generaloberin: Käthe Böttger
- Erste Stellvertreterin: Edith Blawert
- Zweite Stellvertreterin: Dorothee Rakow. Der Nachlass von "Schwester Dorothee" wurde 2007 untersucht.[1]
Schwesterntracht und Abzeichen
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Aufgaben im NS-Staat
BearbeitenNS-Gemeindeschwestern
BearbeitenNS-Schwestern in Lebensbornheimen
BearbeitenNS-Schwestern in Konzentrationslagern
BearbeitenNS-Schwestern bei den Heim-ins-Reich-Umsiedlungen
BearbeitenBei der Umsiedlung der Bessarabiendeutschen 1940 waren die NS-Schwestern unter Führung von NS-Oberin Dorothee Rakow insbesondere für die Säuglinge und Kinder bis 4 Jahren zuständig. Im großen Auffanglager Galatz/Rumänien betrieben sie dafür eine "Säuglings-Koch- und Badeküche" und einen "Kindergarten". [1]
NS-Schwestern im Krieg
BearbeitenKurz nach dem Überfall auf Polen sorgten NSV-Verpflegungsstellen für eine Umverteilung von Lebensmitteln, Wohnungen, Kleidung usw. an die ausgebombte und obdachlos gewordenen Bevölkerung nach der nationalsozialistischen "Rasseordnung": dabei wurden "Volksdeutsche" bevorzugt, Polen erhielten geringere Rationen und Juden gar keine Marken.
NS-Schwestern besetzten die Krankenhäuser der besetzten Kriegsgebiete. In SS-Lazaretten wurden sie in der Krankenpflege der Männer der Waffen-SS eingesetzt.
Literatur
BearbeitenBreiding
Betzien
Schlechter
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Susanne Schlechter: Verschwundene Umsiedler aus Bessarabien. Eine Spurensuche. Hrsg.: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Band 84. De Gruyter, Berlin/Boston 2023, ISBN 978-3-11-113587-8.