Main | Diskussion | Projekte | Web of Trust | Saves | Sandbox
Sie riefen Arbeiter und es kamen Menschen. Max Frisch über Gastarbeiter.
- Literaturen -
- Zum Begriff "Deutsch" -
|Das Wort „teutsch“ (deutsch) bildete sich aus dem germanischen Wort thioda (Volk) - (Adjektiv thiodisk) heraus und bezeichnete die Sprache der nicht lateinisch (und nicht romanisch) sprechenden Bevölkerung. Man findet es erstmals im Jahre 786 n.Chr. im Synodenbericht des päpstlichen Nuntius Gerorg von Ostia. Dieser Bericht wurde sowohl im Lateinischen als auch in der Volkssprache verlesen. Die „theodisca lingua“ war seit Karl dem Großen die amtliche Bezeichnung für die altfränkische Volkssprache.
Erst seit der Neuzeit und dem Zeitalter der Nationalstaaten definieren sich - wie heute - die Menschen vor allem als einem Staat zugehörig. Vorher war die Zugehörigkeit zu einer Kulturnation (oder wie immer man das nennen will), also einer Sprachgemeinschaft, einem Rechtsbrauch, einer Sozialform das eigentlich entscheidende für die Selbstdefinition von "Deutschen". Daher soll die Verwendung der Begriffe "Deutsch" oder "Deutscher" in diesem Artikel nicht eine Staatszugehörigkeit zu Deutschland implizieren.