Bergbau in Sachsen, Geschichte
Bei Waldenburg sind Spuren frühzeitgen Bergbaus vorhanden, was auch für den Südrand des Gaues Zwickau zutrifft, wo in Kirchberg ein befestigter hof mit Kirche zur Berbausiedlung dazugehört. Bergbau und die um Zwickau-Kirchberg-Reinsdorf nachgewiesenen Herrschaftsrechte der Grafen von Käfernburg-Schwarzburg reiche bis in di Zeit um 1100, wenn nicht noch weiter zurück, als das Bergstift St. Peter (1527 zerstört) zu Goslar Zehntrechte im Pleißenlande und um Rochlitz erhielt.
Auch an der Zschopau bildeten sich frühzeitig Bergbaukolonisationskerne. Der älteste Bergbau von Silber und Blei ging vielleicht von eione Burg des 10. und 11. Jh. am Unterlauf (Ziegra) aus. Später am Ende des 11. Jh. hat offenbar das Petersstift in Goslar aus dem Gau Rochlitz heraus Bergbauversuche im Bereich “Dreiwerder” (Sachsenburg/Frankenberg, Mittweida, Drewerden) unternommen. (Bischof Werner von Merseburg und Bischof Benno von Meißen waren vorher Stiftsherren von St. Peter und königliche Kapläne.) In diesen Zusammenhagn gehören die befestigten Höfe mit Kirchen in Sachsenburg und Mittweida, die wohl gleichzeitg Verwaltungssite der Herren waren, die den bergbau organisierten. Dieses Gebiet (Burgward Döbeln) gehörte dem Reichskloster Hersfeld, dessen Prefekt Eckard kurze Zeit später ein Rodungsgebiet um Oederan (1140/1155) schuf und das an der Pockau mit Hilfe des Ministerialen Werner von Erdmannsdorf um 1150 das Bergbauunternehmen Zöblitz-Nidberg-Lauterbach ins Leben rief. Es ist die Zeit in der das gerade gegründete Kloster Chemnitz vom König ein Privileg erhielt, mit dem auch Bergbaurechte übertragen wurden (1143).