Thesen zu Stand und Perspektiven

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Was machen wir,...
Wenn das Interesse der "Artikel-Jäger" erlahmt?
Wenn das Prüfen und Nacharbeiten an Lustlosigkeit scheitert?
Wenn man merkt, wie schlimm und viel das wirklich ist?
Wenn immer wieder neue "Sünder" nachwachsen? 

Der aktuelle Knackpunkt

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  1. Missbrauch der WP für Werbezwecke ist zu unterbinden, das Ziel ist unstrittig und wird breiter geteilt, auch im letzten MB von einigen Ablehnern.
  2. Was Werbung, "Werblichkeit" und was Missbrauch ist, muss genauer definiert werden. Dies legen verschiedene Leute sehr unterschiedlich aus. Jeder scheint genau zu wissen, was zu entfernende Werbung ist. Eine enge Auslegung scheint darunter jeden Hinweis auf irgendetwas zu sehen, was man kaufen kann. Das wird teilweise sehr emotional und unsachlich ausgetragen und durch die Bearbeitungen nehmen auch einige Artikel Schaden.
  3. Wikipedia ist komplex und nicht mehr intuitiv bearbeitbar geworden. Informationen und diverse Regelseiten sind nicht einheitlich didaktisch entwickelt, manchmal schwer auffindbar und nicht immer verständlich. Bis heute wird man als Neuautor nicht oder nicht ausreichend deutlich auf die Probleme des bezahlten Schreibens hingewiesen (anders als in der englischsprachigen WP, wo das ein eigener Punkt in einem interaktiven Dialog ist).

Ursachen und Optionen

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  1. Die RK sind so geworden, wie sie sind. Man hat zugelassen, dass es viele relevante Unternehmensartikel und auch solche für andere kommerzielle Dinge gibt. Das scheint irreversibel.
  2. Die WP ist "erwachsen" und einflussreich geworden, hier vertreten oder nicht vertreten zu sein eintscheidet mit über Erfolg oder Karrieren (Wirtschaft, Kunst, Wissenschaft,...). Das kann man ignorieren ("Was kümmerts uns?") oder als neue Verantwortung erkennen. Der Wettbewerb im Leben ist hart. Wer etwas Relevantes darzustellen hat, muss das praktisch tun, um konkurrenzfähig zu bleiben Google informiert bei Suchen über WP. Grösse, die wir haben, verpflichtet auch und fordert Verantwortung. Wir greifen in den Wertbewerb objektiv ein.
  3. Und man darf das beschreiben, PE ist erlaubt ohne Wenn und Aber - wenn es offengelegt wird. Was wirklich stört, sind Qualitätsmängel verschiedenster Art, die auch Werblichkeit mit umfassen.
  4. Was Werbung ist, hängt auch vom Bereich ab. Im realen Leben hat jeder Bereich seine eigenen Indikatoren, woran man Grösse, Qualität oder Erfolge misst. Das erwarten kundige Leser bei uns und man sollte sich vor Löschungen wegen Werblichkeit darüber informieren und das berücksichtigen: Fakt und Sprache ggf. trennen, z.B. branchenübliche Auszeichnungen oder alle Hinweise auf vorhandene Produkte ganz löschen ist problematisch (siehe dokumentierte Beispiele unten).
  5. Die allermeisten Neu- und Erstautoren haben Mühe, den enzyklopädischen Stil zu verstehen und Qualität von Beginn an zu liefern. Das gilt auch für Personen mit IK und Bezahltschreiber, ist aber keine Besonderheit für PE. Für Überheblichkeit, dass wir besser sind, ist eigentlich kein Platz - auch in WP hat man mal klein und einfach angefangen.
  6. Man kann zu Recht verlangen, dass Bezahltautoren sich selber einarbeiten und keine Ressourcen beanspruchen. Nur müssen sie auch eine Chance haben, die entsprechende Info rechtzeitig und mit vertretbarem Aufwand zu finden und dann auch zu verstehen.
  7. Wir "bombardieren" Neuautoren oft mit Dokumenten (meist nur Abkürzungen WP:XYZ) auf ihren Diskussionsseiten - das alles aufzunehmen und zu berücksichtigen ist praktisch unmöglich.
  8. Der Eindruck emotionsgeleiteter Unprofessionalität entsteht, wenn wir auf den "Rumpelstilzcheneffekt" setzen: Regeln unklar gestalten oder ganz verstecken, dann willkürlich Artikel kürzen oder löschen und Autoren wegen Nichteinhaltung sperren. Man hätte sich ja einarbeiten müssen. Was wir wissen, muss man sich erst mal hart erarbeiten!

Wer/was ist das Projekt?

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  1. Das Projekt "UmbS" ist "Hinterzimmer", was offizielle Verlinkungen betrifft. Einige User haben kein Interesse am Thema oder keine Berührungspunkte und einige lehnen das Projekt rundweg ab. Schon früher hat alles, was nach "Jagd" roch, einige abgestossen.
  2. Es gibt keine festen Mitarbeiter mehr. Aus der Mitarbeit bei UmbS ergibt sich - anders als bei Fachredaktionen - kein "Mandat", irgendetwas zu tun. Es ist ein Kommunikationsportal zur Koordinierung des Tuns und es gelten die ganz normalen Regeln. Wer etwas ändern will braucht ein MB oder anderen Konsens ausserhalb (z.B. auf Regel-Disussionssseiten) - nicht nur im Projektrahmen.
  3. Dennoch ist es wichtig, sich darum zu kümmern - es geht auch darum, wer langfristig Hausherr hier ist und bleibt.

Die Realität

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  1. Wenn bezahltes Schreiben offengelegt wurde, sind das Autoren mit allen Rechten und Pflichten und auch die Artikel sind "ganz normal" zu behandeln (ist die Realität trotz mehrerer gescheiterter und noch hängiger Versuche, das zu ändern). Ein "Kampf gegen Bezahltschreiben an sich" greift nicht.
  2. Offenlegung nach ToU ist zwingend, Verifizierung nur wenn die Namenswahl das gebietet. Bis Herbst 2021 war das nicht ganz klar, weil viele - auch Admins - davon ausgingen, die Verifizierung genüge als Offenlegung. Dort steht aber nicht alles so drin, wie es die ToU fordern. Solche Altfälle sollte man zumindest nicht einfach sperren.
  3. Niemand weiss genau, wie "schlimm" das Problem wirklich ist. Die aktuelle Suche über die Benutzerverifizierung findet nur einen Teil - vor allem in Zukunft sind Offenlegungen ohne Verrifizierung bisher nicht zu finden. Auch der Teil ohne Verifizierung/Offenlegung und Werblichkeit im Rahmen des Gefälligkeitsscheibens kann erheblich sein. Davon hängt ab, ob die jetzige Aktion ein "Kampf gegen Windmühlen" ist.
  4. Missbrauch unterstellt immer eine "absichtsvolle Bösartigkeit" der Schreiber. Viele davon handeln aber in guter Absicht und benutzen die für sie übliche Sprache, dokumentieren eher mal zu viel als zu wenig. Ein polarisierendes Vorgehen verprellt die meisten, was nicht notwendig ist.
  5. Wenn das letzte MB, Agenturen die Mitarbeit zu verbieten, gescheitert ist, dann ist das auch als Realität zu akzeptieren. Wäre das durchgekommen, wäre die "Hilflosigkeit" der sich "selbstdarstellenden" PE-Benutzer nicht verschwunden.
  6. AGF bedeutet auch, dass nicht jeder Verdacht auf bezahltes Schreiben, der glaubhaft dementiert wird, wie PE zu behandeln ist. Oft handelt es sich um Gefälligkeitsschreiber, die ihr eigenes Unternehmen oder etwas aus ihrem Umfeld beschreiben. Dort ist auch ein IK vorhanden (über dessen Deklarierung man einmal gesondert nachdenken sollte) - aber eben nicht bezahlt. Zu oft wird da sehr ruppig vorgegangen.
  7. Mir fällt es bei einigen dieser Bezahlt-Autoren nicht immer leicht, in Diskussionen "Theaterdonner" zur Abwehr von Vorwürfen von echtem Unverständnis, was wir eigentlich kritisieren und wollen, zu unterscheiden. Sicher gibt es beides und um einige ist es schade, wenn sie resignieren

Lösungen

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  1. Es gibt verschiedene Strategien für das weitere Vorgehen
    a) die "Entwerbung" von Einzelfällen. Frage: ist das dauerhaft zu schaffen und wie viele findet man so? "Artikelarbeit" als Lösung hat nur Sinn, wenn Benutzer dauerhaft für soche Kontrollen und Nacharbeiten bereit sind, sie eine signifikante Zahl betroffener Artikel finden und das auch präventive Wirkung hat.
    a1) es dem Zufall zu überlassen, wer es findet und wie streng er vorgeht - auch subjektive Willkür in Kauf zu nehmen.
    a2) sich auf Beispiele und Standards für Werbung und Missbrauch zu einigen, damit annähernd gleich streng vorgegangen wird. Die Erreichung einer "Beurteilerübereinstimmung" als Ziel (analog zu den RK bei Löschentscheiden).
    b) die Verbesserung der Informationen, um klarere und verständlichere Anforderungen zu setzen - um diese dann einfordern zu können. Das ist "Hilfe zur Selbsthilfe" für die betreffenden Accounts. Dies deckt sich auch mit den Zielen von WMDE, die verschiedenen Zielgruppen präventiv verständlich zu informieren. Das sollten wir einfach genauso innerhalb WP anstreben.
  2. Wenn die Regeln klar und besser kommuniziert sind, kann und muss man auch alle Verstösse konsequent sanktionieren. Unkenntnis ist dann eher Ignoranz oder Lesefaulheit. Dann sollten Sanktionen auch weniger Erklärungsbedarf haben, weil die Reaktion erwartbar war .
  3. Für "entdeckte" Artikel mit Problemen (mit und ohne Sperre des Autors) ist noch festzulegen, ob und inwieweit diese mindestens bis zu einer Prüfung temporär leicht auffindbar sind (Liste - Bapperl mit Wartungskategorie - Verschieben in Quarantäne o.ä.). Permanente Markierungen wurden oft abgelehnt und bedürften eines MB.

Der Zug, bezahlt schreibende Autoren in ihren Rechten einzuschränken, Bezahltschreiben zu verbieten oder ihre Arbeit an Artikeln permanent sichtbar zwingend zu beschreiben, scheint erst mal abgefahren zu sein. Deswegen müssen wir uns an die Realitäten anpassen.

Was immer man tut: man kann nicht voraussetzen, dass die Leute all das wissen, was wir wissen und dann jeden abstrafen, der das nicht tut. Wir müssen die Leute dort abholen, wo sie sind!

Wie sehen Löschungen von Werblichkeit aus?

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Das Folgende sind ausgewählte Beispiele, wie es eher nicht gehen sollte. Es soll kein Pranger, sein, jeder handelt sicherlich aus seiner Überzeugung heraus so vermeintlich richtig. Wenn ich aber gar keine Beispiele bringe, käme sicher der Vorwurf, alles wäre nur Geschwätz. 
Wer nicht nach Treckern, sondern Traktoren sucht, findet auch Quartettspiele, nach Marken differenzierte Fanclubs und Museen. Mag sein, dass auch Traktor-Fans in der Wikipedia unterrepräsentiert sind.--Freundlich grüßt die 1falt (Post) 09:21, 8. Jan. 2022 (CET)
So gehts aber auch.
  • Das ist zwar viel Arbeit. Die Frage ist, ob ein Neu- oder Gelegenheitsautor das auch so hinbekäme oder ob wir da unerfüllbare Forderungen stellen.

Was ist "Werbung" und was Missbrauch?

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  1. Wenn verschiedene Leute mit verschiedenen Kriterien Werbung grossflächig eintfernen: Was ist genau Werbung, ist dabei eine "Beurteilerübereinstimmung" zu erreichen, da die Massstäbe doch sehr unterschiedlich sind. Das macht man durch Beispiele, Wegleitungen über Do's und Dont's etc. Die WP:RK sind so etwas.
    Wir haben Werbesprache, der aber sehr theoretisch ist und die Grundlagen beschreibt.
    Eine Abschlussarbeit
    sowas
    oder sowas
    oder sowas.
    das aus solchen Dokumenten aufzubereiten, wäre eine Option. Hilft dann den Bearbeitern und auch den Autoren. Die Grenze zwischen Werbesprech und Normalsprech scheint aber sehr fliessend.
  2. Beeinflussen Fachgebiete (akademische Szene, Wirtschaft, Wissenschaft,...) nicht auch, was in einem Bereich an Informationen (Indikatoren) erwartet wird und berücksichtigen wir das? (Beispiel Hochschulranking)
  3. Missbrauch ergäbe sich automatisch, wenn die Werbeabsicht erkennbar dominiert. Ein typischer und echter scheint dieser hier: Jemand bietet in EBay ein Bild an und begleitet das durch eine Fakebiografie in WP. Dass man nach dem Künstler googelt und das von WP findet, ist so naheliegend, dass bei EBay nicht mal darauf hingewiesen wird.

Bessere Informationen

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  1. Welche Chance haben (Neu)-Autoren, auf Anforderungen für bezahltes Schreiben und Vermeidung von Werbung wahrnehmbar hingewiesen zu werden? Nicht dass es nur irgendwo in dem Info-Wust steht, sondern dass dies z.B. wie in der englischen WP ein eigener unübersehbarer Punkt ist (die gehen interaktiv vor)?

Organisatorisches

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  1. Wie geht man mit den "Altfällen" um, die verifiziert sind aber nicht offengelegt haben - das aber denken (in gutem Glauben)?
  2. Wie kriegt man in Zukunft überhaupt mit, was bezahlt geschrieben wurde? Verifizierung deckt nur einen (abnehmenden?) Teil ab. Offenlegung kann bekanntlich an 3 Stellen erfolgen, nur wenn auf der Benutzereite + mit Bapperl kann man das im Moment über eine Wartungskategorie finden? Was ist mit vorliegenden Konzepten der Verbesserung der Auffindbarkeit und den Anregungen von PC auf der Projektdiskussionsseite?
  3. Gibt es Möglichkeiten, bezahlt erstellte Autoren und Artikel statistisch zu erfassen, um Ausmass und Verlauf festzustellen?
    Offenlegung ist aktuell nur mit Wartungskategorie möglich zu finden, wenn auf der Benutzerseite (einer von 3 Orten mit Bapperl (keine Pflicht, auch Klartext möglich) offengelegt wird (keine Pflicht)
    Verifizierung reicht in Zukunft nicht (auch nicht bezahlt Schreibende, nur noch Verwendung, wenn Name das gebietet)
    Viele Benutzer werden als angesprochen geführt (Ansprachen setzen eine Wartungskategorie). Dort müssen die Prozesse für folgende Fälle optimiert werden:
    * SPA mit bereits gelöschten Artikel
    * SPA, die schon lange nicht mehr aktiv sind (Artikel noch da oder gelöscht)
    * Noch aktive Benutzer, die nicht reagieren (Sperrgrund?)
    * Benutzer, die PE dementieren (glauben oder nicht?)

Zur Geschichte des Projektes

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  • Anfänge
  • Stagnation und Veraltung
  • Wiederentdeckung
  • Rolle spielten einige "Fälle" (www Hessen)
    erkannt wurde, dass präventiv die Öffentlichkeit informiert werden muss. WMDE startet ein Infoprojekt Diese vorhandene Erkenntnis sollten wir intern auch einfach umsetzen und besser informieren in unserer Autorenschaft.
  • Intensivierung
  • Verbesserung der Infoseiten (Klartext)
    Optimierung der genutzten Vorlagen
    Erste Definition von Prozessen
  • "Jagdgesellschaft gegen Werbung"

Sonstiges

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