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Monatsartikel des Portal Mars
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Die Mars-Raumsonde Mars 2 war eine sowjetische Raumsonde mit einem kleinen (4.5 kg) Lander an Bord, die am 19. Mai 1971 mit einer Proton-K/Blok-D zum Planeten Mars startete. Mars 2 erreichte im November 1971 die Umlaufbahn des Mars, doch gelang die Landung nicht.
Der Lander des Mars Pathfinder ist auf dem Mars am 4. Juli 1997 nach mehrmaligem Aufprallen - geschützt durch Airbags - zum Stillstand gekommen. Auf dem Bild ist der Lander und die auf 1,85 m Höhe über der Oberfläche ausgefahrene Kamera mit zwei Objektiven zu sehen. Rechts davon ist der Mast, der für Untersuchungen der Atmosphäre genutzt wurde. Im Vordergrund liegen die zusammengefallenen Airbags des Landesystems auf dem Boden. Die Aufnahme wurde von der linken vorderen Kamera des Rovers am 33. Sol (6. August 1997) gemacht.
Am 21. September 2014, 9:50 p.m. EDT bremst die Raumsonde MAVEN mit ihrem Haupttriebwerk für 33 Minuten und 26 Sekunden, um so in ihren Marsorbit einzuschwenken. In dieser Zeit verbrennt die Sonde mehr als die Hälfte ihres Treibstoffes. Während anfangs die Umlaufbahn noch 35 Stunden lang war, verringerte die Sonde diese bis auf die angestrebte Umlaufbahn von 4.5 Stunden.
Mit der Infrared Telescope Facility der NASA und dem Keck-Observatorium wurden über mehrere Jahre und über alle Jahreszeiten hinweg die Methankonzentration in der Atmosphäre des Mars von der Erde aus gemessen. Das Absorptionsspektrum von marsianischem Methan unterscheidet sich von irdischem Methan durch eine leicht andere Frequenz, da beide Planeten sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit um die Sonne bewegen. Auf diese Weise konnten mehrere Emmisionsgebiete für Methan beobachtet werden. Beispielsweise wurde während der warmes Jahreszeit eine höhere Methankonzentration im Osten von Arabia Terra, in der Region Nili Fossae und im südöstlichen Quadranten von Syrtis Major gemessen. Quelle: NASA: Martian Methane Reveals the Red Planet is not a Dead Planet, 15. Janbuar 2009.
Der Marsrover Spirit photographierte diesen „Staubteufel“, als dieser sich mit einer Geschwindigkeit von 4.8 Metern pro Sekunde im Gusev-Krater bewegte. Sein Durchmesser beträgt etwa 34 Meter. Auf dem Mars sind „Staubteufel“ recht häufig, auch ihre Spuren können immer wieder beobachtet werden, auch per Satellite.
Die Valles Marineris (lateinisch für Mariner-Täler) sind ein weitläufiges Grabenbruchsystem auf dem Mars mit einer Länge von 4000 km, einer Breite bis zu 700 km und einer Tiefe bis zu 7 km, die sich längs des Äquators im Osten der vulkanischen Tharsis-Region erstrecken. Die Valles Marineris bestehen aus mehreren, mit einander verbundenen Chasmata oder Grabenbrüchen, von denen jeder den Grand Canyon (Arizona) um ein Vielfaches übertrifft. Die am weitesten akzeptierte Hypothese zurzeit (2005) ist, dass das Grabensystem ähnlich dem irdischen Ostafrikanischen Grabenbruch durch Risse in der Kruste entstanden ist und durch Erosion und Einbrechen stark ausgeweitet wurde.
Mit der InSight Mars-Mission gelang es erstmals ein Marsbeben mit einem Seismograph vor Ort zu beobachten. Marsbeben können unter anderem durch Abkühlung und Erwärmung von Gestein entstehen, wodurch es zum Bruch des Gesteins kommen kann.
Der Korolev-Krater ist ein im Durchmesser 81 km großer Krater, in dem sich ganzjährig Wassereis befindet.
Die InSight Mission der NASA ist mit einer Sonde zur Messung des Wärmestroms aus dem Inneren des Mars ausgestattet, dem HP³-Instrument, dessen Trägerstruktur im Bild zu sehen ist. Nachdem die Rammsonde seit Februar 2019 in 30 Zentimetern Tiefe feststeckt und nicht wie erhofft sich in eine Tiefe von fünf Metern in den Boden vorarbeitet, wurde nach der Ursache geforscht. Geplant ist im Juni die Stützstruktur - ohne die Sonde aus dem Boden zu holen - mit dem Roboterarm zu entfernen, um so einen besseren Blick zu bekommen.
Der NASA Mars-Lander Mars Pathfinder beobachtet den 3 bis 4 Meter vom Lander entfernten kleinen Rover Sojourner (28 cm hoch, 63 cm lang, 48 cm breit, 10.6 kg schwer und maximal 1 cm pro Sekunde schnell), der einen Felsen, genannt „Yogi“, mit dem Alphapartikel-Röntgenspektrometer untersucht. Vom Kontrollzentrum des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena aus wurde der Rover so gesteuert, das der Messkopf, der sich am Heck des Rovers befand, an die Oberfläche des Felsens gepresst werden sollte. Der erste Versuch scheiterte noch, erst beim zweiten Versuch gelang die Messung.
Das Dünenfeld Abalos Undae im Bild ist 1.25 km mal 2.2 km groß, wobei eine einzelne Düne 200 m bis 300 m lang ist. Abalos Undae ist eines der Dünenfelder, die nahe der Eiskappe des Nordpols im Gebiet Planum Boreum liegen. Sein Durchmesser beträgt etwa 440 km. Die im Bild dargestellten Farben sind keine natürlichen Farben, sondern errechnete Farben. Das bläuliche Material der Dünen besteht aus Basalt, während das hellere, rot-weiße Material eine darauf liegende Staubschicht darstellt. Es ist möglich, dass die Dünen wegen der dünner gewordenen Atmosphäre nur noch wenig „wandern“, während die Staubschicht sich deutlich stärker im Marswind bewegt.
Hebes Chasma hat eine Fläche von 320 km mal 130 km und ist bis zu 8 km tief. Es ist eine komplett geschlossene Senke - ohne Abfluß - und im Zentrum gibt es eine 120 km mal 40 km und bis zu 7 km große tafelbergartige Erhebung (Hebes Mensa), wobei dessen Material sich unterscheidet von dem das am Rand des Chasma zu finden ist. Wohin ist das Material aus dem Hebes Chasma verschwunden und wie ist Hebes Mensa entstanden? Am unteren Rand des Bildes kann man sehen, dass etwas Dunkles vom Tafelberg abwärts geflossen ist und sich am Grund des Hebes Chasma ansammelt.
Die stationäre Phoenix-Landeeinheit machte diese Aufnahme ihrer Umgebung im hohen Norden des Mars (68° nördlicher Breite), im „Green Valley“ in der Flachebene Vastitas Borealis. Die Region wurde gewählt, weil man erwartete nahe der Polkappen des Mars Wassereis im Boden zu finden. Die Polygonmuster auf dem Bild mit einer Größe von drei bis sechs Metern werden als Zeichen für einen Frostmusterboden gewertet, wie er auch auf der Erde vorkommen kann. Die Größe der Polygone lässt auf eine zwei bis sechs Zentimeter dicke Schicht Bodeneis schließen.
Im Juli 1998 ließ das British Museum am Johnson Space Center, unter der Aufsicht der Leiterin der Abteilung für Meteoriten und kosmische Mineralogie, Monica Grady, in einer mit trockenem Stickstoff gefüllten Glovebox ein 640 Gramm schweres, vollständig von einer Schmelzkruste bedecktes Fragment des Nakhla-Meteoriten aus dem eigenem Bestand in ein 291 Gramm und ein 346 Gramm schweres Stück teilen. Das schwerere Stück wurde wiederum in 50 unterschiedlich schwere Stücke zerteilt, die Wissenschaftler zur Untersuchung gegeben wurden. Quelle: Astromaterials Acquisition and Curation Office: Nakhla – 10 kilograms Clinopyroxenite shower, seen to fall, Seite 13, (pdf-Datei)
Mit dem Hubble-Weltraumteleskop (Wide Field Planetary Camera 2) wurde am 26. Juni 2001 die üblichen jahreszeitlichen Staubstürme bei Hellas Planitia und am Nordpol beobachtet. Doch diesmal entwickelten sie sich innerhalb weniger Tage weiter zu einem Mars-Staubsturm globalen Ausmaßes. Anfang September 2001 wurde mit der selben Kamera das zweite Foto aufgenommen. Erst nach einer Dauer von 3 Monaten begann sich der Staubsturm aufzulösen.