Arne Friedrich Mörig (* ? in ) war Aktivist innerhalb der norddeutschen Identitären Bewegung. Bekanntheit erlangte er als Teilnehmer und Referent beim Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam 2023. Nach Recherchen verschiedener Medien soll Mörig Geldmittel aus dem Budget des AfD-Bundesvorstandes in der Vergangenheit erhalten haben.[1]

Gemeinsam mit seinen Schwestern Inka, Svenja und Wiebke betreibt Arne Mörig in Kitzbühel die Mörig-Liegenschaftsverwaltung OG.[2]

Arne Mörig arbeitete laut seinem Xing-Profil 2019/2020 für gut ein Jahr beim Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft. Nach einem mehrmonatigem Praktikum war er ab Oktober 2019 dann „persönlicher Referent“ des Verbandspräsidenten Peter Kurth.[3] Danach – so wurden „aus gut informierten AfD-Parteikreisen“ Recherchen des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Norddeutschen Rundfunks (NDR) und der Süddeutschen Zeitung bestätigt – sei Arne Mörig „auf Basis eines Minijobbervertrages“ von der AfD angestellt worden – „womöglich seit Ende 2020“.[4]

Nach Recherchen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten WDR und NDR sowie der Süddeutschen Zeitung habe neben weiteren Bekannten aus dem Umfeld der AfD-Spitze auch Arne Friedrich Mörig an dem konspirativen Rechtsextremisten-Treffen in Potsdam teilgenommen. Dort referierte Mörig über die Errichtung einer neurechten Social-Medien-Agentur, wofür ihm Roland Hartwig, ebenfalls Teilnehmer des Treffens und damals noch persönlicher Berater Alice Weidels, eine finanzielle Unterstützung durch die AfD in Aussicht stellte. Mörig sei aus dem persönlichen Budget, über das Parteichefin Alice Weidel direkt verfügen kann, bezahlt worden. Er hätte seit Ende 2022 in einem vertraglich geregelten Verhältnis zur AfD gestanden. Inzwischen sei ihm gekündigt worden.[5]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Sebastian Haupt/correctiv.org: Engere Verbindung von AfD-Spitze zu Akteuren des Potsdam-Treffens als bisher bekannt (30. Januar 2024); abgerufen am 31. Januar 2024.
  2. firmenabc.at: Mörig-Liegenschaftsverwaltung; abgerufen am 1. Februar 2024. – Als haftende Gesellschafter sind dort eingetragen: Inka Zeilinger, Svenja Stein, Wiebke Mörig und Arne Friedrich Mörig.
  3. fr.de: Das rechtsextreme Netzwerk der Burschenschaft von Ex-Senator Kurth (19. Januar 2024); abgerufen am 7. Februar 2024.
  4. Severin Weiland/spiegel.de: Rechtsaußen-Netzwerke. Eine schrecklich rechte Familie (1. Februar 2024); abgerufen am 7. Februar 2024.
  5. Beleg folgt noch.