Werkdaten | |
---|---|
Titel: | L’eroe cinese |
Dritter Akt, letzte Szene. | |
Form: | Opera seria |
Originalsprache: | Italienisch |
Musik: | Erste Vertonung von Giuseppe Bonno |
Libretto: | Pietro Metastasio |
Uraufführung: | 13. Mai 1752 |
Ort der Uraufführung: | Gartentheater von Schloss Schönbrunn, Wien |
Ort und Zeit der Handlung: | Chinesische kaiserliche Residenzstadt Singana, 827 v. Chr |
Personen | |
|
L’eroe cinese (Hasse) behandelt nur die Vertonung des Opernstoffes auf das Libretto in drei Akten von Pietro Metastasio von Johann Adolph Hasse.
Uraufführung (Hubertusburg 7.10.1753)
BearbeitenDie erste Aufführung dieser Oper fand am 7. Oktober 1753 am Dresdner Hof von August III.[1][2] statt. Wie üblich wurde der Geburtstag des Kurfürsten im Jagd- und Lustschloss Hubertusburg gefeiert, zu welchem Anlass die Oper aufgeführt wurde.
In der Erstaufführung wirkten mit:
Rolle | Ausführender |
---|---|
Leango, Regent des chinesischen Reichs | Angelo Amorevoli |
Siveno, vermeintlicher Sohn Leangos, in Wirklichkeit der kaiserliche Prinz Svenvango, Geliebter Lisingas | Angelo Maria Monticelli |
Lisinga, tatarische Prinzessin, Gefangene der Chinesen, Geliebte Sivenos | Teresa Albuzzi-Todeschini |
Ulania, ihre Schwester, zugleich Geliebte Minteos | Caterina Pilaja |
Minteo, Kriegsmandarin, Geliebter Ulanias, Freund Sivenos | Giuseppe Belli |
Digitalisate:
- Libretto der Uraufführung Hubertusburg 1753 (Italienisch / Deutsch)
- Libretto der Uraufführung Hubertusburg 1753 (nur Italienisch)
- Partitur der Fassung Hubertusburg 1753
Wiederaufführung Dresden 7.10.1754
BearbeitenEin Jahr später, am 7. Oktober 1754, wurde zum Geburtstag des Königs der L'Eroe Cinese in Dresden wiederholt.[3] Die genaue Besetzung ist nicht belegt. Nach Hasse fanden zwischen 7.10.1754 und 19.11.1754 insgesamt sieben Aufführungen statt.
Wiederaufführung Warschau 1754
BearbeitenFür die Aufführung in Warschau werden als Mitwirkende angegeben:
Digitalisate:
Weitere Aufführungen
Bearbeiten= Hamburg 1753 (durch die fahrende Truppe des Angelo Mingotti)
BearbeitenIm Jahre 1754 ist eine Aufführung des L'eroe cinese durch die fahrende Truppe des Angelo Mingotti in Hamburg, "beym Schauplatze beim Dragoner-Stalle" belegt. In dem Libretto dieser Aufführung ist der Komponist jedoch nicht vermerkt. Das in der Staatsbibliothek Berlin überkommene Exemplar des Librettos enthält jedoch den handschriftlichen Vermerk: "Komp: Joh. Adolf Hasse". Die aufführenden Personen sind ebenfalls nicht im Libretto vermerkt.
Sanssouci 1773
BearbeitenEine überarbeitete Fassung wurde am 18. Juli 1773 im Königlichen Theater von Sanssouci, Berlin/Potsdam aufgeführt.
Moderne Aufführungen
BearbeitenAmsterdam 1985 (Ton Kopmann)
BearbeitenDie Hubertusburg-Dresdner Fassung des Hasseschen Eroe cinese wurde am 1. Juni 1985 unter der Leitung von Ton Koopman in Amsterdam wiederaufgeführt.[4]
Die Rollen waren dabei wie folgt besetzt:
- Lisiga - Mieke van der Sluis
- Minteo - Elisabeth Priday
- Siveno - David James
- Ulania - Claron McFadden
- Leango - Max von Egmond
Die Aufführung wurde vom Fernsehen mitgeschnitten.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ L’eroe cinese (Johann Adolph Hasse) im Corago-Informationssystem der Universität Bologna, abgerufen am 31. Oktober 2014.
- ↑ L’eroe cinese (Johann Adolf Hasse) bei operabaroque.fr, abgerufen am 1. Februar 2015.
- ↑ Carl Mennicke: Hasse und die Brüder Graun als Symphoniker: nebst Biographien und thematischen Katalogen. Leipzig: Breitkopf & Härtel 1906, S. 418
- ↑ L’eroe cinese von Johann Adolph Hasse, Aufführungsdaten und Link zur Audiodatei bei Youtube auf operabaroque.fr, abgerufen am 3. November 2014.