Das Werk Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstruktur in der Moderne[1] wurde von dem Soziologen und Politikwissenschaftler Hartmut Rosa 2004 als Habilitationsschrift an der Friedrich-Schiller-Universität Jena eingereicht. Die Monografie wurde 2005 als Taschenbuch in der Publikationsreihe Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft des Suhrkamp Verlags veröffentlicht.

Zusammenfassung

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Das Werk

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Philologische Betrachtung

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(Kurze Beschreibung des Schreibstils, der Beispielauswahl, etc.)

I. Einleitung

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Hartmut Rosa zielt mit seiner Habilitationsschrift nicht auf einen Beitrag zur Zeitsoziologie ab. Er befasst sich somit nicht mit einer Beschreibung des Phänomens "Zeit" und auch nicht, wie sich Zeit in soziale Praktiken und Strukturen manifestiert und diese beeinflusst. Vielmehr geht es darum,

"aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Problemlagen im Kontext des Modernisierungsprozesses und der Debatte um einen Bruch in diesem Prozess zwischen einer (»klassischen«) Moderne und einer Spät-, Post-, oder »Zweiten« Moderne gesellschaftstheoretisch angemessen zu erfassen und ihre politischen und ethischen Konsequenzen systematisch herauszuarbeiten." (S. 24)

Als grundlegende Hypothese für diese gesellschaftstheoretische Betrachtung stellt Rosa die Vermutung auf, dass Modernisierung als Prozess sich nicht nur innerhalb zeitlicher Strukturen verorten lässt, sondern zudem primär eine Veränderung der Zeitstrukturen innerhalb der Gesellschaft beschreibt, die er als Beschleunigung benennt. Durch die Analyse des Wandels von Zeitstrukturen schafft Rosa eine Verknüpfung von akteurs- und systemorientierten Gesellschaftstheorien. Während Menschen auf der einen Seite an den Zeitstrukturen orientieren und sie durch ihre Handlungen rekonstruieren, entzieht sie sich zugleich dem Zugriff durch einzelne und stehen dem Menschen als "naturgegebenes Faktum" (S. 25) gegenüber. Den kulturell konstruierten Ursprung von Zeitstrukturen illustriert er an dem Beispiel verschiedener historischer Zeitwahrnehmungen. Während in früheren Gesellschaften ein zyklisches Zeitverständnis im Sinne der Zeit als immer wiederkehrende Prozesse vorherrschte, wird in der Hochmoderne Zeit als ein linearer Prozess mit offener Zukunft verstanden (S. 27). Die Wahrnehmung von Zeit durch den Menschen kann in drei Dimensionen unterteil werden: die Zeitstruktur im Alltagsleben (wie Routinen wie Wach- und Schlafphasen oder auch Arbeits- und Freizeitphasen), die zeitliche Perspektive auf das eigene Leben (wie die Lebensplanung und -gestaltung) und die Zeit der Epoche als deren übergeordnette Ebene.

--> Beschleunigung und Desynchronisation führt zur Hypothese, "dass die in der Moderne konstitutiv angelegte soziale Beschleunigung in der Spätmoderne einen kritischen Punkt übersteigt, jenseits dessen sich der Anspruch auf gesellschaftliche Synchronisation und soziale Integration nicht mehr aufrecht erhalten lässt" (S.49f) --> Aufarbeiten und kürzen!

Teil 1: Das kategoriale Grundgerüst einer systematischen Theorie der sozialen Beschleunigung

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Teil 2: Wirkungsweisen und Erscheinungsformen: Eine Phänomenologie der sozialen Beschleunigung

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Teil 3: Ursachen

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Teil 4: Konsequenzen

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Aktuelle Debatte / Rezensionen

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Einzelnachweise

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  1. Rosa, Hartmut 1965-: Beschleunigung : die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne. Suhrkamp, 2016, ISBN 978-3-518-29360-7 (worldcat.org).
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Rasender Stillstand. Beschleunigen wir uns zu Tode? Richard David Precht im Gespräch mit Hartmut Rosa. [1]

Wachstum und Beschleunigung - Muss das sein? Niko Paech und Hartmut Rosa im Gespräch. [2]

Weiterführende Literatur

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  • Hartmut Rosa (2013): Beschleunigung und Entfremdung. Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit. Aus dem Englischen von Robin Celikates. Berlin: Suhrkamp. ISBN 3-518-58596-7
  • Hartmut Rosa (2016): Resonanz. Eine soziologie der Weltbeziehung. Berlin: Suhrkamp. ISBN 3-518-58626-2