Benutzer:Halina Epping/Heinrich Epping

Heinrich Epping (* 18. Februar 1915; † 27. März 1998 in Berlin) war ein deutscher Mediziner. Seine Fachgebiet war die Innere Medizin. Aufgrund seiner medizinischen Leistungen wurde ihm von den Nationalsozialisten „erstaunlich für einen Mischling“ das Eiserne Kreuz verliehen, sowie später von der BRD das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Heinrich Epping war der einzige Sohn von Prof. Walter Epping (*27. Mai 1890 † 1. November 1971)und Halina Tycociner (25. Juni 1989 † 27. März 1962). Er lebte nach der Scheidung seiner Eltern mit seinem Vater in Berlin. Seine Mutter lebte in der Zeit des Nationalsozialismus als polnisch-jüdischen Frau im Warschauer Ghetto. Heinrich Epping verbrachte seine Kindheit in Berlin. Er heiratete Marie-Luise von Viehbahn "außer Standes". Aus der Ehe gingen 2 Söhne und eine Tochter hervor.

Ausbildung / Berufliche Tätigkeit

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Epping studierte in Freiburg Humanmedizin. Aufgrund seiner jüdischen Mutter wurde ihm zunächst die Approbation als Arzt, sowie seine Promotion durch die Nationalsozialisten verweigert. Sein Doktorvater setzte sich für Ihn ein, sodass er approbieren und seine Promotion verteidigen durfte. Er war zu Beginn im St. Hedwigs-Krankenhaus in Berlin als Arzt tätig. Er wurde von den Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg dann als niederster Soldat an die russische Front im Lazarettkrankenhaus (Prenzlauer-Berg, Berlin) geschickt und hier als Arzt tätig. Hier schrieb er bei der Inavsion der Russen auf kyrillisch „Typhus“ an das Krankenhaus, um Kinder und Frauen vor Vergewaltigungen zu schützen und zu verstecken. Im Verlauf arbeitete er im St. Gertrauden Krankenhaus in Berlin-Wilmersdorf und wurde dort später Chefarzt der Inneren Abteilung und Klinikdirektor.

Ehrungen

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  • Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 1939: Eisernes Kreuz von den Nationalsozialisten ("erstaunlich für einen Mischling")
  • Gedenktafel an der Universität Freiburg (diskriminierte Studenten im Nationalsozialismus)