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Philipps-Universität Marburg
Gründung 1. Juli 1527
Ort Marburg
Bundesland Hessen
Land Deutschland
Leitung Volker Nienhaus
Studierende 20.982 (WS 2009/10)[1]
Mitarbeiter 3.951 (2006)
davon Professoren 358 (2006)
Website www.uni-marburg.de

Die Philipps-Universität (historisch: Alma Mater Philippina) in Marburg wurde im Jahre 1527 von Landgraf Philipp dem Großmütigen als protestantische Hochschule gegründet. Sie ist damit die älteste protestantische Universität, die heute noch besteht. Sie gehört heute mit 23.337 Studierenden zu den mittelgroßen deutschen Universitäten und hat in mehreren Fachbereichen (Medizin, Jura, Chemie, Psychologie etc.) Renommee als besonders drittmittel- und forschungsstark.

Geschichte

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Hauptartikel: Geschichte der Philipps-Universität Marburg

Struktur

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Die Philipps-Universität Marburg gliedert sich in 16 Fachbereiche (FB) und fachbereichsübergreifende Einrichtungen.

Universitätsverwaltung

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An der Spitze der Universität Marburg steht der Rektor Prf. Dr. Volker Nienhaus mit dem Präsidium, das sich aus dem Rektor sowie den drei Vizepräsidenten Prof. Dr. Katharina Krause (zuständig für Forschung und Wissenstransfer), Prof. Dr. Harald Lachnit (zuständig für Studium und Lehre), Prof. Dr. Joachim Schachtner (zuständig für Informations- und Qualitätsmanagment) und dem Kanzler Dr. Friedhelm Nonne zusammensetzt.

Der Hochschulrat der Philipps-Universität Marburg besteht aus sieben Personen. Er berät das Präsidium und gibt Empfehlungen. Die Mitglieder des Hochschulrates der Universität Marburg sind:

  • Prof. Dr. Dr. Uwe Bicker (Vorsitzender)
  • Prof. Dr. Volker Gerhardt
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Hinrich Hacker
  • Dr. h.c. Dipl.-Kfm. Beate Heraeus
  • Prof. Dr. Paul L. Herrling
  • Prof. Dr. rer. nat. Herbert Jäckle
  • Dr. h.c. Hartmut Raffler

Der Senat berät in Angelegenheiten die die gesamte Hochschule betreffen oder von grundsätzlicher Bedeutung sind. Er überwacht die Geschäftsführung des Präsidiums.

Weiteres wichtiges Organ der universiätern Verwaltung sind die Kommissionen. Eine Auflistung aller Kommissionen an der Philipps-Universität Marburg mit zuästzlichen Informationen über das Wirken dieser Gremien findet sich der Website der Universität.

Die Verwaltung der Universität befindet sich im Hauptgebäude in der Biegenstraße. Wie an jeder Universität gibt es auch an der Philipps-Universität weitere speziellere fachbereichsübergreifende Einrichtungen, so z.B. das Zentrum für Hochschulsport, das Studentenwerk, sowie Beratungsstellen für behinderte Studierende und weitere Anlaufstellen für Studierende.

Studentenwohnheime

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Die Studentenwohnheime in Marburg werden vom Studentenwerk Marburg betrieben. Ausnahme ist das Collegium Philippinum, ist ein selbstverwaltetes Studentenwohnheim, dessen Träger die Universität ist. Es dient seit 1946 den Stipendiaten der Hessischen Stipendiatenanstalt als Wohnheim, steht aber prinzipiell allen Studierenden offen.

Das in der Nachkriegszeit mit Erlass der US-Truppen eingerichtete Collegium Gentium im Obergeschoss der Psychologie-Fakultät, einem ehemaligen preußischen Kasernengebäude, wurde nach knapp 60 Jahren Bestehens im Jahre 2007 geschlossen. Von Seiten der Universität wird mangelnder Brandschutz als Grund genannt.

Hier eine Auflistung aller Wohnheime die vom Studentenwerk Marburg betrieben werden:

Wohnheimanlage Wohnhäuser Wohnplätze Bild
Schlosswohnheime Bettina-Haus 19 Einzelzimmer
Dr. Carl Duisberg-Haus 107 Einzelzimmer
Forsthof 53 Einzelzimmer
Konrad-Biesalski-Haus 81 Einzelzimmer, behindertengerecht
Ritterstraße 13 5 Appartements für Familien und Paare
Wohnanlage Wehrda Haus 1 insgesamt 258 Wohnheimplätze
Haus 2
Haus 3
Karl-Egermann-Häuser Haus A 95 Einzelzimmer
Haus B 81 Einzelzimmer
Haus C 93 Einzelzimmer
Studentendorf Carl-Ludwig-Haus 91 Einzelzimmer, 6 Einzelzimmer mit Tutorenwohnungen
Franz-Lambert-Haus 78 Einzelzimmer, eine 4er-Wohngruppe
Jung-Stilling-Haus 105 Einzelzimmer
Willhelm-Herrmann-Haus 105 Einzelzimmer
Sylvester-Jordan-Haus 76 Einzelappartements
Adolf-Reichwein-Haus 117 Einzelwohnungen, 16 2er-Wohngruppen, 2 3er-Wohngruppen, 5 4er-Wohngruppen, 5 5er-Wohngruppen
Lomonosov-Haus 91 Einzelzimmer, 6 Einzelzimmer in Tutorenwohnungen
Christian-Wolff-Häuser Christian-Wolff-Haus 111 99 Einzelzimmer, 2 2er-Wohngruppen
Christian-Wolff-Haus 113+115 36 Einzelzimmer in 2er-Wohngruppen, 6 Einzelzimmer in 3er-Wohngruppen, 32 Einzelzimmer in 4er-Wohngruppen
Christian-Wolff-Haus 117+119 2 Einzelappartements, 36 Einzelzimmer in 2er-Wohngruppen, 6 Einzelzimmer in 3er-Wohngruppen
Wohnheim für Familien Richtsberg 88 2 Einzelappartements, 68 Zweizimmerwohnungen, 48 Dreizimmerwohnungen

Fachbereiche

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In den Anfängen besaß die Universität die Juristische Fakultät, die Theologische sowie die Medizinische Fakultät. Bis 1964 kamen noch aus Auslagerungen Philosophische Fakultät und die Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät hinzu, bevor die Fakultäten 1970 mit dem Hessischen Hochschulgesetz in dann 20 Fachbereiche umgewandelt wurden. Nach 1997 wurden einige Fachbereiche zusammengelegt, was die Lücken in der aktuellen Nummerierung erklärt. So ist die Zahl der Fachbereiche auf 16 gesunken. [2]

In der Fachrichtung Psychologie rangiert die Universität Marburg in der Spitzengruppe des europaweiten CHE Exzellenzrankings 2009 und gehört somit zur CHE Excellence Group Psychology 2009.[3]

FB 01 - Rechtswissenschaften Der Fachbereich Rechtswissenschaften befindet sich in der Universitätsstraße. Zum ihm gehören das Landgrafenhaus (benannt nach dem Universitätsgründer Landgraf Philipp der Großzügige) und dem Savignyhaus (benannt nach Friedrich Carl von Savigny, einem bedeutenden Juristen des 19. Jahrhunderts der in Marburg studierte, promovierte und schließlich auch als Dozent tätig war) mit dem juristischen Seminar (eine Fachbibliothek). Das Savignyhaus wurde 1965 vom Land Hessen als "außergewöhnlicher Bau" ausgezeichnet. Neben dem Eingang befindet sich eine Tafel mit dieser Auszeichnung. Der Dekan des Fachbereichs ist Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gilbert Gornig.
FB 02 - Wirtschaftswissenschaften Der FB Wirtschaftswissenschaften befindet sich ebenfalls in der Universitätsstraße im alten Amtsgericht. Weitere Vorlesungen finden im Landgrafenhaus (FB 01), dem Seminargebäude "Am Plan", Nähe Barfüßertor, sowie dem Hörsaalgebäude (mit dem Audimax) in der Biegenstraße statt. Die Fachbibliothek des Fachbereichs befindet sich im Wilhelm-Röpke-Haus gegenüber des alten Amtsgerichts.
FB 03 - Gesellschaftswissenschaften und Philosophie Der Fachbereich ist der zweitgrößte Fachbereich an der Philipps-Universität (ca. 3.000 Studenten). Die Gebäude befinden sich in der Philosophischen Fakultät (kurz: PhilFak). In den einzelnen Instituten befinden sich die jeweiligen Fachbibliotheken. Die Dekanin ist Prof. Dr. Maria Funder.
FB 04 - Psychologie Das Fachbereichsgebäude des FB befindet sich in der Alten Jägerkaserne in der Gutenbergstraße, ebenso die Fachbereichsbibliothek und der PC-Saal. Der Dekan ist Prof. Dr. Lothar-Schmidt-Atzert.
FB 05 - Evangelische Theologie Der Fachbereich Theologie war der erste evangelische theologische Fachbereich überhaupt und einer der drei ersten Fachbrereiche der Philipps-Universität. Er wurde mit der Uni im Jahre 1527 von Landgraf Philipp gegründet. Die Räumlichkeiten der Theologie befinden sich allesamt in der Alten Universität. Dekan ist Prof. Dr. Dietrich Korsch.
FB 06 - Geschichte und Kulturwissenschaften Der FB 06 befindet sich in den Gebäuden der PhilFak. Dekan ist Prof. Dr. Eckart Conze.
FB 09 - Germanistik und Kunstwissenschaften Die Räumlichkeiten des Fachbereiches befinden sich in der PhilFak. Vom FB wird alljährlich der Marburger Kamerapreis verliehen. Dekan ist Prof. Dr. Lothar Schmidt.
FB 10 - Fremdsprachliche Philologien Die Räumlichkeiten des FB befinden sich in der PhilFak (Institute Anglistik und Amerikanistik, Klassische Philologie, Romanistik und Slawistik sowie das Fachgebiet Vergleichende Sprachwissenschaft) und in der Deutschhausstraße (Fachgebiete Altorientalistik, Ägyptologie, Arabistik, Indilogie, Iranistik und Seministik). Dekanin ist Prof. Dr. Sonja Fielitz.
FB 12 - Mathematik und Informatik Der FB Mathematik ist einer der drei ältesten Fachbreiche der Philipps-Universität. Die Räumlichkeiten befinden sich im Mehrzeckgebäude in der Hans-Meerwein-Straße zusammen mit dem Hochschulrechenzentrum und dem Institut für Physikalische Chemie. Dekan ist Prof. Dr. Manfred Sommer.
FB 13 - Physik Die Hörsäle befinden sich im Renthof am Schlossberg. Dekan ist Prof. Dr. Florian Gebhard.
FB 15 - Chemie Die erste Professur für Chemie gab es an der Uni Marburg bereits in Jahre 1609. Der Fachbereich Chemie befindet sich auf den Lahnbergen. Dekan ist Prof. Dr. Gernot Frenking.
FB 16 - Pharmazie Die Gebäude der Pharmazie befinden sich in der Ketzerbach bei der Elisabeth-Kirche und direkt neben der Behring-Villa, in der der Begründer der Behringwerke, einem wichtigen Standort für Pharmaunternehmen aus der gesamten Welt in Marburg, lebte. Dekan ist Prof. Dr. Michael Keusgen.
FB 17 - Biologie Der FB befindet sich auf den Lahnbergen. Er ist dank des Zentrums für Virologie einer der berühmtesten Fachbrereiche der Universität Marburg. Im modernen Zentrum für Virologie wurde das Marburg-Virus erstmalig entdeckt. Dekan ist Prof. Dr. Uwe Homberg.
FB 19 - Geographie Die Räumlichkeiten befinden sich in direkter Umgebung der Elisabeth-Kirche im Bahnhofsviertel. Die geowissenschaftlichen Einrichtungen befinden sich jedoch auf den Lahnbergen. Dekan ist Prof. Dr. Georg Miehe
FB 20 - Medizin Der Fachbereich Medizin ist wie der Fachbereich Biologie einer der wichtigsten Fachbereiche der Universität Marburg. In vielen Bereichen der Krebsforschung und -behandlung ist die Philipps-Universität mit dem Universitätsklinikum auf den Lahnbergen (insbesondere dem einzigartigen Partikel-Forschungs-Zentrum) eine weltweit anerkannte und respektierte Größe. Die große Ausstrahlungswirkung des Fachbereichs Medizin in Marburg auf die Medizin in vielen anderen Orten, aber auch die Tradition dieses Fachbereichs wird in der großen Bedeutung des Marburger Bunds deutlich. Dekan ist Prof. Dr. Matthias Rothmund.
FB 21 - Erziehungswissenschaften Der Fachbereich befindet sich in der PhilFak. Dekan ist Prof. Dr. Wolfgang Seitter.


Ehrendoktorwürden

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Förderpreise der Universität

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Einzelnachweise

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  1. uni-marburg.de: So viele wie nie studieren in Marburg, abgerufen am 19. Oktober 2009
  2. Philipps-Universität Marburg - Philipps-Universität Marburg : Fachbereiche
  3. CHE Exzellenz Ranking 2009