Benutzer:HeinrichStuerzl/Homberg Grenzsteine HC-HD

Historische Grenzsteine der ehemaligen Landgrafschaften Hessen-Cassel (HC) und Hessen-Darmstadt (HD) am Homberg

Karte der historischen Grenzsteine von Hessen-Cassel und Hessen-Darmstadt am Homberg

Die historischen Grenzsteine Nr. 271 bis 286 am Homberg stehen zwischen Brungershausen auf Kasseler Seite und Buchenau auf Darmstädter Seite. Die ehemalige Landesgrenze war jahrhundertelang auch eine kulturelle Grenze zwischen dem Marburger Land und dem Hessischen Hinterland um die Stadt Biedenkopf. Sie entspricht heute der Gemarkungsgrenze zwischen beiden Ortsteilen. Die Grenze verläuft über den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Berggrat des Hombergs (460 m), der in einem Naturschutzgebiet liegt (in der Karte grün umrandet). Dementsprechend befinden sich die meisten dieser Grenzsteine im Naturschutzgebiet. Die Grenzsteine stammen von 1738, 1754 oder 1819.

Die ältesten noch erhaltenen Grenzsteine stammen von 1669 aus der Zeit der Konsolidierung der Landgrafschaften nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648). Die meisten Steine wurden 1738 oder 1754, in wenigen Fällen auch noch im 19. Jahrhundert erneuert. Die Jahreszahlen wurden auf beiden Breitseiten eingemeißelt. Die Grenzsteine von 1669 tragen auf der einen Breitseite die Aufschrift "HESS CASSEL" und auf der anderen "HESS DARMS". Die jüngeren Grenzsteine ab 1738 zeigen stattdessen die Abkürzungen "H C" für Hessen-Cassel auf der Kasseler und "H D" für Hessen-Darmstadt auf der Darmstädter Seite. Die Grenzsteine sind von Norden nach Süden fortlaufend nummeriert, wobei die Nummer von Stein zu Stein abwechselnd auf der Kasseler und der Darmstädter Seite eingemeißelt ist.

Baulich sind die Grenzsteine dieser Landesgrenze auffällig groß und viele sind für ihr Alter noch relativ gut erhalten und lesbar. Die langrechteckigen Steine sind im Mittel ca. 80 cm hoch, 35 cm breit und 20 cm tief. Da sie meistens aus Sandstein gehauen sind, haben sie daher ein geschätztes mittleres Gewicht von ca. 150 kg. Die Bauformen variieren mit der Zeit. Während die Grenzsteine von 1669 an der Kopfseite meistens flach sind und gefaste Kanten haben, zeigen die jüngeren Grenzsteine eine runde Kopfform und sind kantig.

Nicht alle Grenzsteine haben die Zeiten überdauert. Vor allem auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und in baulich veränderten Bereichen sind diese heute nicht mehr vorhanden. In den Wäldern und wenig zugänglichen Bereichen waren und sind ihre Überlebenschancen am größten. Die Forstbetriebe bemühen sich, die noch vorhandenen Grenzsteine bei der Waldarbeit zu schützen und zu erhalten, indem sie diese markieren. Denn historische Grenzsteine sind staatlich geschützte Kulturdenkmäler!

Zur Beschreibung der nachfolgenden Grenzsteine siehe Grenzsteine am Roßberg.

N271 1738

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N272 1754

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N273 1738

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N274 1754

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N275 1754

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N276 1754

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N277 1754

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N278 1738

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N279 1754

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N280 1738

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N281 1754

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N282 1754

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N283 1754

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N285 1819

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N286 1738

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