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Michael der Erzengel von Guido Reni, Santa Maria della Concezione, Rom, 1636

Das Gebet zum Erzengel Michael bezeichnet üblicherweise ein bestimmtes Gebet zum Erzengel Michael. Es fällt in den Bereich der Gebete zum geistigen Streit. Dieser „geistige Streit“ (Mk 8,33-36 EU) umschreibt den Dualismus in uns, das Gute zu wollen, es aber nicht immer zu tun.

Der in diesem Kontext völlig unverdächtige Lao-tse sagt:
„Wer andere beherrscht, ist stark.
Wer sich selbst beherrscht, ist mächtig.“

Auch im Philippusevangelium wird dieser geistige Kampf (NHC II,3 p. 114) beschrieben: "Der gegen seinen Willen Sklave ist, kann frei werden, Aber manche Menschen sind durch die Gnade des Herren freigekauft worden. Wenn sie sich (selbst freiwillig) wieder in die Sklaverei verkaufen, können sie nicht mehr befreit werden. (116) ...die Gnade wohnt in der Wahrheit... (125) Die Kammer des Brautgemaches bleibt verborgen (vgl. (NHC II,6) ) Sie ist das Allerheiligste... Dies entspricht der katholischen (Willens-)Freiheit, die anders als der Protestantismus keine Heilsgewissheit sondern das sich permanente (Lk 22,40 EU) Bemühen um die Vervollkommnung ins Zentum (Lk 23,40 EU) stellt. Das Gebet hilft uns also den für uns rechten Weg besser zu finden. Von 1886 bis 1964 wurde dieses Gebet nach der stillen heiligen Messe in der Katholischen Kirche gebetet, obwohl das Gebet nicht im Messbuch, dem Missale Romanum der Heiligen Messe vorkommt. Andere Gebete zum Erzengel Michael wurden ebenfalls offiziell genehmigt und auf Gebetskarten gedruckt.

Introitus

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Vorbemerkung: Dieser Artikel wird leider niemals Bestandteil von Wiki werden. Schon gar nicht bevor Adolf Opheys wieder blau wird.

Historischer Kontext

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Der heilige Michael kämpft gegen den Drachen (Miniatur aus dem Stundenbuch des Ritters Étienne)

Die Bedrohung für die Kirche war zu dieser Zeit der Kampf der italienischen Regierung gegen den Kirchenstaat. Der Text von 1890 wurde zwanzig Jahre nach der Eroberung durch den italienischen König Viktor_Emanuel_II. geschrieben. Es scheint angebracht, dieses Fürbittgebet in den erweiterten, geschichtlichen Kontext zu stellen. Da wäre Johann Adam Weishaupt (* 6. 2. 1748 in Ingolstadt; † 18. 9. 1830 in Gotha) Stifter des Illuminatenordens Adam kam, 7½ Jahre alt, in die Jesuitenschule zu Ingolstadt. Lernbegierig, lebhaft, ehrgeizig, wurden ihm durch schwarze Pädagogik jegliche Ordnung vergällt. Er verdrängte später die Jesuiten aus der Lehre und setzte sich selbst nebst seinen antiklerikalen Lehren an deren Stelle ein. Dies und das Verbot der Freimaurerei beförderte[1] diese und untergrub die noch verbliebenen, kirchlichen Strukturen massiv.

Papst Leo XIII wurde also zu einer Zeit Papst, als der Kirchenstaat untergegangen war. Für ihn war damit der weltliche Rückhalt der Kirche verloren. Papst Leo XIII. erkannte dies und deren Ursachen in teuflischen Bestrebungen, denen er mit dem Gebet Einhalt gebieten wollte. Er erklärte dies auch in mehreren Enzykliken (Papstpredigten als Rundschreiben) den Gläubigen. So setzt er alles daran, die Kirche zu altem Glanz zu führen. Dazu dient ihm vor allem das Bittgebet. Die Heiligen, Maria und Josef, Petrus und Paulus, sieht er dabei wie die Fahnenträger eines Heeres. Der heilige Michael wird in den biblischen Texten als der Kämpfer gegen den/das Böse/n beschrieben. So wird auch Michael zu einem Bannerträger im Kampf gegen eine zunehmend laizistische Gesellschaft.

Mit den Lateran-Verträgen 1929 wird der Vatikan-Staat formal wieder errichtet. Der Papst hat jetzt zwar keine Divisionen in den Krieg zu führen, aber er hat gewissermaßen wieder einen Platz im Kreis der Weltleute. Folgerichtig hat Papst Pius XI. die gedankliche Richtung des Gebetes auf den Widerstand gegen den Kommunismus gerichtet. Das ist nach den Erscheinungen in Fatima verständlich. Pius XI. hat dabei die Gefahren des Faschismus in Italien und Deutschland zu gering eingeschätzt.

Johannes Paul II. hat den Gebeten noch einmal einen neuen Akzent gegeben. Er bittet die Gläubigen um das stete Gebet gegen den Ungeist der Welt und die Mächte der Dunkelheit.

Die Gestaltung der Gebete ist immer auch abhängig von der Zeit in der sie entstehen. Ein dreimaliges Gegrüßt seist du, Maria weist auf die beabsichtigte Intensität des Gebetes. Der Gruß an Maria als Königin ist auch ein politisches Statement: Nicht die Fürsten und Könige dieser Welt sind die wahren Herrscher sondern die dienende Mutter und Josef der Beschützer der Kirche. Die Nennung der Apostelfürsten bürgt für die Authentizität des Verfassers. Die Welt überschreitend wird der Engelfürst Michael jetzt zum Anführer der Streitenden Kirche (im Sinne eines fortwährenden Gebetes).

Das Zweite Vatikanische Konzil hat nun nicht das Gebet abgeschafft, es hat die Formen des Gebetes verändert. Eigentlich sind die Leoninischen Gebete Privatgebete und gehören somit nicht (mehr) in den offiziellen Vollzug der Messe. Das war auch zu allen Zeiten so, da sich die Texte (ausgenommen 1898: „post typicam,163*ff“)[2] zu keiner Zeit im Missale fanden.

Geschichte

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Leo XIII.

Im Jahr 1884 befahl Papst Leo XIII. bestimmte Gebete nach den stillen, heilgen Messen zur Verteidigung der Unabhängigkeit des Heiligen Stuhls zu sprechen. Das oben beschriebene Gebet zum heiligen Michael wurde 1886 zu den Leoninischen Gebeten hinzugefügt. Als der Status des Papstes 1929 durch die Schaffung des Vatikanstaates, wiederhergestellt wurde, regte im folgenden Jahr Papst Pius XI. an, daß die Intention, für die diese Gebete von da an, "es zu ermöglichen, daß Ruhe und Freiheit, sich zum Glauben zu bekennen, dem betroffenen Volk Russlands wiederhergestellt werden".[3]

Die Praxis, dieses und die anderen Leoninischen Gebete nach der Messe zu beten, wurde durch die Anweisung Inter oecumenici vom 26. September 1964 offiziell ausgesetzt die am 7. März 1965 als Folge des Konziels und den darauf folgenden Verwirrungen in Kraft trat. Die Aufhebung der Verpflichtung, dieses Gebet zu beten (zusammen mit den drei Ave Maria, der Heiligen Königin, und das Gebet für die Kirche) nach jeder stillen, heiligen Messe bedeutete (angeblich) nicht, die Verwendung privat oder öffentlich unter allen Umständen zu verbieten. Dreißig Jahre später, empfahl Papst Johannes Paul II. seine Verwendung mit den Worten:[4][5]

„Möge das Gebet uns für den geistlichen Kampf stärken, von dem der Brief an die Epheser spricht: ‚Sei stark im Herrn und in der Stärke seiner Macht‘ (Epheser 6:10 EU).“

Das Buch der Offenbarung bezieht sich auf denselben Kampf und erinnert vor unseren Augen das Bild des Erzengels Michael (Offenbarung 12:7 EU). ‚Da sah ich ein Tier aus dem Meer heraufsteigen, ein Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen. Auf jedem seiner zehn Hörner trug es eine Krone, und auf den Köpfen standen Namen, mit denen Gott verhöhnt wurde.‘ Das regte Papst Leo XIII. an, umgehend dieses Gebet zu verfassen.

Den Gedanken eines andauernden Gebetes um im hoffnungsloser Situation Hilfe zu erlangen gab es schon im Alten Testament: "Die Schlacht um Jericho" (Josua 6:27 EU). "Sieben Priester sollen sieben Widderhörner vor der Bundeslade hertragen. Am siebten Tag sollt ihr siebenmal um die Stadt herumziehen und die Priester sollen die Hörner blasen. " Die "Sieben" steht dabei einmal für eine Zahl, die uns von Vollständigkeit, Vollkommenheit und der Fülle von Gottes Schöpfung und seinem Plan für die Menschheit erzählt. [6] [7] [8] Dann aber insbesondere auch für "Viele/ständig/immer" Johannes sieht ein Buch mit sieben Siegeln (Offb 5,1 EU), sieben Engel blasen in sieben Posaunen (Offb 8,6 EU), sieben Gewalten (Gestalten der Anfechtung) sind dem (göttlichen) Zorn verfallen (6) im Evangelium der Maria. Für altorientalische Religionen steht sie für die unbegrenzte (An)Zahl der Gestirne: Die Unterwelt hat sieben Tore... Also unendlich viele Tore. Auch wird Maria im Neuen Testament weil sie Jesus trug, zuweilen mit der Bundeslade verglichen, was dann den Kreis schließt, bzw. auch dort den Bezug herstellt.

Vom Erzengel Michael spricht Gott vor allem in der Offenbarung des Johannes ((Offenbarung 12:7 EU)). wo der Fürst der himmlischen Heerscharen den Drachen besiegt: Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel.

Auch im Brief des Judas Thaddäus wird Michael als Kämpfer gegen den Satan erwähnt: Als der Erzengel Michael gegen den Teufel rechtete und über den Leichnam des Mose stritt, wagte er nicht den Teufel zu lästern und zu verurteilen, sondern sagte: Der Herr weise dich in die Schranken. (Jud 1:9 EU).

Nach 1960 war also diese Vorschrift leider nicht mehr verbindlich und seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil sind die Gebete im Ordinarium der Messe nicht mehr enthalten. Dies wurde angeordnet in der Instruktion Inter Oecumenici Papst Pauls VI. vom 26. September 1964.[9] "Obwohl dieses Gebet am Ende der Messe leider nicht mehr gebetet wird, bitte Ich alle, es nicht zu vergessen und zu beten, um Hilfe im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit und gegen den Ungeist dieser Welt zu erbitten." So Papst Johannes Paul im Regina Caeli, vom 24 April 1994,[10] welches in der Osterzeit anstatt des Angelus täglich gebetet wird.

Nicht autorisierte Verwendung

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Am 29. September 1985, schrieb Kardinal Joseph Ratzinger, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, an die katholischen Ordinarien, unter Hinweis auf die Notwendigkeit, die kanonische Norm beizubehalten, daß Exorzismen nur von ausgewählten Priestern durchgeführt werden dürfen, die vom örtlichen Ordinarius autorisiert wurden, und daß es daher für andere Katholiken illegal sei, die Formel des Exorzismus gegen Satan und die gefallenen Engel anzuwenden, die auf Befehl von Papst Leo XIII. Veröffentlicht wurde, noch weniger, um den integralen Text dieses Exorzismus zu verwenden.[11] (Da aber dieser Text[12] primär ein Gebet zum heiligen Erzengel Michael in Form einer Fürbitte und folglich keinesfalls eine Beschwörung darstellt, greift nach Ansicht einiger Theologen dieses Argument nicht.)

Am 29. September 2018, bat Papst Franziskus alle Katholiken überall, den Rosenkranz jeden Tag besonders im Monat Oktober zu beten und es mit dem alten Gebet[13] abzuschließen Unter deinen Schutz und Schirm und das Leoninische Gebet zm heiligen Michael. Er bat sie:

“to pray that the Holy Mother of God place the Church beneath her protective mantle: to preserve her from the attacks by the devil, the great accuser, and at the same time to make her more aware of the faults, the errors and the abuses committed in the present and in the past, and committed to combating without any hesitation, so that evil may not prevail”

„zu beten, daß die Heilige Mutter Gottes die Kirche unter ihren Schutzmantel stellt: sie vor den Angriffen des Teufels, des großen Anklägers, zu bewahren, und gleichzeitig sie für die Fehler, Fehler und Missbräuche zu sensibilisieren, die in der Gegenwart und in der Vergangenheit begangen wurden und sich ohne zu zögern der Bekämpfung verschrieben haben, damit das Böse nicht siegt“[14]

Einen Monat zuvor forderte Papst Franziskus im Hinblick auf die Besorgnis erregenden, jüngste Skandale "eine Bußübung des Gebets und Fastens" für die Fälle von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche. Dazu passt: Papst Franziskus und sein Vorgänger Benedikt segneten gemeinsam eine Statue und weihten den Vatikan dem Heiligen Josef und dem Erzengel Michael - MIT VIDEO [15]

Die leoninischen Gebete

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Im Jahr 1886 fügte Papst Leo_XIII. ein Gebet an den heiligen Michael zu den Leonischen Gebete hinzu. Er hatte zwei Jahre zuvor angewiesen diese Gebete nach den stillen Messen zu beten.

“Sancte Míchael Archángele,
defénde nos in próelio;
contra nequítiam et insídias diáboli esto praesídium.
Imperet illi Deus, súpplices deprecámur,
tuque, Prínceps milítiae caeléstis,
Sátanam aliósque spíritus malígnos,
qui ad perditiónem animárum pervagántur in mundo,
divína virtúte, in inférnum detrúde. Amen.”

„Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe!
Sei unser Schutz gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels.
„Gott gebiete ihm“, so bitten wir flehentlich, du aber,
Fürst der himmlischen Heerscharen,
stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
die in der Welt umherschweifen, um die Seelen zu verderben,
in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.“

James Joyces zitiert in seinem Roman Ulysses die englische Übersetzung, die in Irland verwendet wurde .[16] Die englischen Übersetzungen umfassen: „Heiliger Michael“, „Verteidige uns im Kampf“, „Bosheit und Fallen“, „Möge Gott ihn zurechtweisen“, „Schub in die Hölle“ …[17][18]

Die einleitenden Worte des Gebets ähneln sehr dem Alleluia Vers für das Hochfest vom Erzengel Michael am 8. Mai und 29. September im Messbuch dem Missale Romanum der damaligen Zeit.[19]

Lateinischer Text[20] Deutsche Übersetzung
Sancte Michael,
defende nos in proelio    
ut non pereamus
in tremendo iudicio.
Heiliger Michael,
verteidige uns im Kampf
daß wir nicht scheitern
beim jüngsten Gericht.

Die aktuelle Variante

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(Originaltext in Latein. Zuerst die Anweisung dies ausschließlich nach den stillen, Heiligen Messen zu beten.
Dann der Text und danach die deutsche Übersetzung:)

«Preces in omnibus ecclesiis post privatae Missae celebrationem flexis geibus recitandae. Sacerdos ter. dieat cum populo: Ave Maria; deinde:»

«Salve, Regina, mater misericordiae, vita, dulcedo, et spes nostra, salve. Ad te clamamus exsules filii Evae. Ad te suspiramus, gementes et flentes in hac lacrimarum valle. Eia, ergo, advocata nostra, illos tuos misericordes oculos ad nos converte. Et Jesum, benedictum fructum ventris tui, nobis post hoc exsilium ostende.

O clemens, O pia, O dulcis Virgo Maria. Amen.

V. Ora pro nobis, sancta Dei genitrix,

R. Ut digni efficiamur promissionibus Christi.

Oremus. Deus refugium nostrum et virtus, populum at te clamantem propitius respice; et intercedente gloriosa et immaculata virgine Dei gernitrice Maria com beato Josepho;, eius sponso, ae beatis Apostolis tuis Petro et Paulo et omnibus Sanctis, quas pro conversione pecatorum, pro libertate et exaltatione sanctae Matris Ecclesiae preces effundimus, misericors et benignus exaudi. Per eundem Christum Dominum nostrum. Amen.

Addatur Invocatio: Sancte Michael Archangele, defende nos in proelio, contra nequitiam et insidias diaboli esto praesidium. Imperet illi Deus, supplices deprecamur: tuque, Princeps militiae caelestis, Satanam aliosque spiritus malignos, qui ad perditionem animarum pervagantur in mundo, divina virtute in infernum detrude. Amen.

Cor Jesu sacratissimum, misere nobis (ter.)»

„Gegrüßet seist du Maria … (3×)

Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit, unser Leben, unsre Wonne, und unsre Hoffnung, sei gegrüßt! Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas; zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen. Wohlan denn, unsre Fürsprecherin, wende deinen barmherzigen Augen zu uns und zeige uns nach diesem Elende Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes! O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria! Amen.

Bitte für uns, o heilige Gottesgebärerin

Auf das wir würdig werden der Verheißungen Christi.

Lasset uns beten. O Gott, unsere Zuflucht und Stärke, siehe gnädig herab auf das Volk, das zu dir ruft. Auf die Fürsprache der gloreichen und unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter Maria, des heiligen Joseph, ihres Bräutigams, und der heiligen Apostel Petrus und Paulus und aller Heiligen, erhöre in Barmherzigkeit und Güte unser flehentliches Gebet, für die Bekehrung der Sünder und für die Freiheit und Erhöhung unserer heiligen Mutter, der Kirche, durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe! Sei unser Schutz gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels. „Gott gebiete ihm“, so bitten wir flehentlich, du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen, stürze den Satan und die anderen bösen Geister, die in der Welt umherschweifen, um die Seelen zu verderben, in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.

Heiligstes Herz Jesu, erbarme Dich unser. (3×)“

Regina caeli, vom 24 April 1994

Exorzismusgebet

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Ein ganz anderes Gebet zu St. Michael wurde in eine Exorzismusformel aufgenommen, die in der Ausgabe von 1890 - 1891 von veröffentlicht wurde Acta Sanctae Sedis zur Verwendung durch Bischöfe und durch die Priester, die zur Durchführung von Exorzismen befugt sind. Jedem von ihnen, der fromm das Gebet von Papst Leo XIII. Rezitierte, gewährte er am 18. Mai 1890 einen Ablass, wenn sie dies einen ganzen Monat lang beteten.

Dieser "Exorzismus gegen Satan und die abtrünnigen Engel" (Latein: Exorzismus in Satanam und Angelos Apostaticos) beginnt mit einigen Versen aus dem Psalmen und präsentiert dann ein langes Gebet zum heiligen Erzengel Michael, unmittelbar gefolgt vom eigentlichen Gebet des Exorzismus, das mit einer Reihe von zehn Beschwörungen begann.[20][21]

Das Gebet zum heiligen Erzengel Michael von 1890

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Lateinischer Text[20] Deutsche Übersetzung [22]
Princeps gloriosissime caelestis militiae, sancte Michael Archangele, defende nos in proelio et colluctatione, quae nobis adversus principes et potestates, adversus mundi rectores tenebrarum harum, contra spiritualia nequitiae, in caelestibus. Heiliger Erzengel Michael, Du ruhmreicher Prinz der himmlischen Heerscharen, verteidige uns in diesem schlimmen Krieg, den wir gegen Mächte und Gewalten, gegen die Beherrscher der Welt der Finsternis und gegen die bösen Geister in den Himmelshöhen führen müssen. (Eph 6:12 EU).
Veni in auxilium hominum, quos Deus creavit inexterminabiles, et ad imaginem similitudinis suae fecit, et a tyrannide diaboli emit pretio magno. Komme den Menschen zu Hilfe, die Gott nach seinem Bild und Gleichnis gemacht, unsterblich erschaffen, und aus der Tyrannei des Teufels um einen teuren Preis erkauft hat.(Weish 2,23-24 EU), (1 Kor 6,20 EU).
Proeliare hodie cum beatorum Angelorum exercitu proelia Domini, sicut pugnasti contra ducem superbiae Luciferum, et angelos eius apostaticos: et non valuerunt, neque locus inventus est eorum amplius in coelo. Sed proiectus est draco ille magnus, serpens antiquus, qui vocatur diabolus et satanas, qui seducit universum orbem; et proiectus est in terram, et angeli eius cum illo missi sunt. Kämpfe – vereint mit dem Heer der seligen Engel – heute wieder so die Schlachten des Herrn, wie Du einst gegen Luzifer, den Anführer des teuflischen Stolzes und seine abtrünnigen Engel gekämpft hast! Denn sie siegten nicht! Ihre Stätte ward nicht mehr gefunden im Himmel. Hinab gestürzt wurde stattdessen der grausame Drache, die alte Schlange, die Teufel und Satan genannt wird und der die ganze Welt verführt. Er wurde vom Himmel hinabgeworfen auf die Erde, und mit ihm all seine Engel.(Offb 12,7-9 EU)).
En antiquus inimicus et homicida vehementer erectus est. Transfiguratus in angelum lucis, cum tota malignorum spirituum caterva late circuit et invadit terram, ut in ea deleat nomen Dei et Christi eius, animasque ad aeternae gloriae coronam destinatas furetur, mactet ac perdat in sempiternum interitum. Doch sieh! Der Urfeind hat sich wieder erhoben. Der Menschenmörder hat wieder Mut gefasst. Als Engel des Lichts verwandelt und getarnt schweift er mit einer Vielzahl böser Geister in Raubzügen auf der Erde umher, um hier den Namen Gottes und seines Gesalbten auszumerzen und sich der Seelen zu bemächtigen, die für die Krone ewigen Ruhms bestimmt waren, um sie umzubringen und dem ewigen Untergang zu weihen.
Virus nequitiae suae, tamquam flumen immundissimum, draco maleficus transfundit in homines depravatos mente et corruptos corde; spiritum mendacii, impietatis et blasphemiae; halitumque mortiferum luxuriae, vitiorum omnium et iniquitatum. Wie Abwasser gießt der feindselige Drache das Gift seiner Bosheit auf Menschen, deren Geist und Herzen er verführt und verdorben hat: Den Geist der Lüge, der Ehrfurchtslosigkeit und Gotteslästerung; den todbringenden Hauch der Ausschweifung und aller Laster und Gemeinheit.
Ecclesiam, Agni immaculati sponsam, faverrimi hostes repleverunt amaritudinibus, inebriarunt absinthio; ad omnia desiderabilia eius impias miserunt manus. Die überaus durchtriebenen Feinde erfüllen die Kirche, die Braut des unbefleckten Lammes, mit Galle und Bitterkeit und berauschen sie mit Wermut. Ihre frevlerischen Hände haben sie an die heiligsten Schätze gelegt.
Ubi sedes beatissimi Petri et Cathedra veritatis ad lucem gentium constituta est, ibi thronum posuerunt abominationis et impietatis suae; ut percusso Pastore, et gregem disperdere valeant. Selbst am heiligen Ort, wo der Sitz des heiligen Petrus und der Lehr-stuhl der Wahrheit zur Erleuchtung der Völker errichtet ist, haben sie den Thron ihrer abscheulichen Gottlosigkeit aufgestellt, voller Heimtücke, damit, nachdem der Hirt geschlagen ist, sie auch die Herde zerstreuen können.
Adesto itaque, Dux invictissime, populo Dei contra irrumpentes spirituales nequitias, et fac victoriam. Erhebe Dich also, unbesiegbarer Prinz, und stehe dem Gottesvolk gegen den Ansturm der bösen Geister bei! Gib Du ihm den Sieg!
Te custodem et patronum sancta veneratur Ecclesia; te gloriatur defensore adversus terrestrium et infernorum nefarias potestates; tibi tradidit Dominus animas redemptorum in superna felicitate locandas. Die heilige Kirche verehrt Dich als ihren Hüter und Beschützer. Du bist ihr Ruhm, weil Du sie gegen die bösen Mächte der Erde und Unterwelt verteidigst. Dir hat der Herr die Seelen der Menschen anvertraut, um sie in die himmlische Glückseligkeit zu geleiten.
Deprecare Deum pacis, ut conterat satanam sub pedibus nostris, ne ultra valeat captivos tenere homines, et Ecclesiae nocere. Bitte inständig den Gott des Friedens, Er möge den Satan unter unseren Füßen zermalmen, damit er die Menschen nicht länger gefangen halten und der Kirche schaden könne!
Offer nostras preces in conspectu Altissimi, ut cito anticipent nos misericordiae Domini, et apprehendas draconem, serpentem antiquum, qui est diabolus et satanas, ac ligatum mittas in abyssum, ut non seducat amplius gentes. Bringe Du unsere Bitten vor das Angesicht des Allerhöchsten, laß sie zur Aussöhnung mit der Gnade und dem Erbarmen des Herrn kommen, während Du den Drachen ergreifst, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und ihn gefesselt in den Abgrund stürzt und bindest, damit er die Völker nicht mehr verführe. - Amen


Das gekürzte Gebet von 1902 zum heiligen Erzengel Michael

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1902, anderthalb Jahre vor dem Tod von Papst Leo XIII., verkürzte eine neue Ausgabe des Missale die Exorzismusformel als Ganzes und insbesondere das Gebet zum heiligen Michael in ihr erheblich.[23]


Lateinischer Text[24] Deutscher Text
Princeps gloriosissime caelestis militiae, sancte Michael Archangele, defende nos in proelio adversus principes et potestates, adversus mundi

rectores tenebrarum harum, contra spiritalia nequitiae, in caelestibus.

Heiliger Erzengel Michael, Du ruhmreicher Prinz der himmlischen Heerscharen, verteidige uns in diesem schlimmen Krieg, den wir gegen Mächte und Gewalten, gegen die Beherrscher der Welt der Finsternis und gegen die bösen Geister in den Himmelshöhen führen müssen.
Veni in auxilium hominum, quos Deus ad imaginem similitudinis suae fecit, et a tyrannide diaboli emit pretio magno. Komme den Menschen zu Hilfe, die Gott nach seinem Bild und Gleichnis gemacht, unsterblich erschaffen, und aus der Tyrannei des Teufels um einen teuren Preis erkauft hat.
Te custodem et patronum sancta veneratur Ecclesia; tibi tradidit Dominus animas redemptorum in superna felicitate locandas. Die heilige Kirche verehrt Dich als ihren Hüter und Beschützer. Dir hat der Herr die Seelen der Menschen anvertraut, um sie in die himmlische Glückseligkeit zu geleiten.
Deprecare Deum pacis, ut conterat Satanam sub pedibus nostris, ne ultra valeat captivos tenere homines, et Ecclesiae nocere. Bitten Sie den Herrn des Friedens, Satan unter unsere Füße zu werfen, um ihn davon abzuhalten, den Menschen weiter gefangen zu halten und der Kirche Schaden zuzufügen.
Offer nostras preces in conspectu Altissimi, ut cito anticipent nos misericordiae Domini, et apprehendas draconem, serpentem antiquum, qui est diabolus et Satanas, et ligatum mittas in abyssum, ut non seducat amplius gentes. Amen. Bringe Du unsere Bitten vor das Angesicht des Allerhöchsten, laß sie zur Aussöhnung mit der Gnade und dem Erbarmen des Herrn kommen, während Du den Drachen ergreifst, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und ihn gefesselt in den Abgrund stürzt und bindest, damit er die Völker nicht mehr verführe. - Amen.


1999 gab der Heilige Stuhl eine überarbeitete Fassung heraus, die unter besonderen Umständen verwendet werden können, und die Kirche betreffen. Es umfasst für die optionale Verwendung das Gebet von 1902 zum heiligen Michael und erlaubt es auch, es durch ein anderes Gebet zu ersetzen, das dem Volk besser bekannt ist (pp. 76 - 77). Es enthält den Text von 1886 (Leoninische Gebete) als eine der "Supplikationen, die die Gläubigen in ihrem Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit verwenden können" (S. 83). Das Gebet von 1890 ist nicht enthalten.[25]


Geschichten über den Ursprung des Gebets

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Statue des Erzengels Michael, Universität Bonn, Satan tötend, der als Drache dargestellt wird. Quis ut Deus ist auf seinem Schild eingeschrieben.

Ein Artikel in der Roman Zeitschrift Ephemerides Liturgicae[26] im Jahr 1955 gab in Latein und Italienisch einen Bericht davon, wie das Sankt-Michael-Gebet (in den Leoninischen Gebeten) angeblich entstanden ist. Die Fußnote neun dieses Berichtes zitiert einen Artikel in einer anderen italienischen Zeitschrift namens La Settimana del Clero 1947 von Domenico Pechenino, der während der Zeit von Leo XIII. Im Vatikan arbeitete, in dem er sagte, nachdem Leo die heilige Messe gefeiert hatte, schien er auf etwas zu starren und ging dann in sein Privatbüro. Seine Begleiter fragten, ob es ihm gut gehe. Eine halbe Stunde später hatte er das Sankt-Michael-Gebet geschrieben.

Nach dem gleichen Artikel in Ephemerides Liturgicae,[25] Giovanni Nasalli Rocca Kardinal di Corneliano,[27] Giovanni Nasalli Rocca Cardinal di Corneliano schrieb in seinem Litteris Pastoralibus pro Quadragesima (Hirtenbriefe für die Fastenzeit) daß Leo laut Leos Privatsekretär Rinaldo Angeli eine Vision von dämonischen Geistern gesehen hatte, die sich in der Ewigen Stadt (Rom) versammelten; er schrieb das Sankt-Michael-Gebet, und sagte es oft als Antwort auf die Vision. Leo schrieb auch persönlich eine Exorzismus Gebet in der Römisches Ritual, und empfahl das Bischöfe und Priester Lesen Sie diese Exorzismen oft in ihren Diözesen und Pfarreien. Dieser Bericht, der nicht von dem Gebet spricht, das in den leoninischen Gebeten enthalten ist, sondern von dem allgemeinen Exorzismus, an dem das Gebet zunächst beteiligt war, und für die es später (1902) als eine Art Vorwort diente, ein Exorzismus, den der Papst Bischöfen und exorzistischen Priestern empfahl, oft, ja täglich, in ihren Diözesen und Pfarreien aufzutreten, und dass er selbst den ganzen Tag oft rezitierte.

Es werden mehrere Varianten dieser Geschichte erzählt. Der erste, der in gedruckter Form erschien, war 1933 in einem Deutschen Sonntagszeitung Artikel, in dem festgestellt wurde, daß Leo als Ergebnis der Vision kurz nach 1880 befahl, das Gebet zum Heiligen Michael zu rezitieren.

„Nachdem Leo XIII. eines Morgens die heilige Messe zelebriert hatte, begab er sich zu einer Besprechung mit den Kardinälen. Aber plötzlich sank er in Ohnmacht zusammen. Die herbeigeeilten Arzte fanden keinen Grund zu dieser Ohnmacht, obwohl der Pulsschlag fast aufhörte. Plötzlich erwachte er wieder und war frisch wie zuvor. Er erzählte dann, er hätte ein furchtbares Bild gesehen. Er durfte die Verführungskünste und das Wüten der Teufel der kommenden Zeiten in allen Ländern sehen. In dieser Not erschien St. Michael, der Erzengel, und warf den Satan mit allen seinen Teufeln in den höllischen Abgrund zurück. Daraufhin[28] ordnete Leo XIII. kurz nach 1880 das allgemeine Gebet zum heiligen Michael an.“

In Wirklichkeit führte der Papst erst 1884 die leoninischen Gebete ein, noch zu dieser Zeit ohne das Gebet zum heiligen Michael. Ein Jahr später versuchte der deutsche Schriftsteller, Pater Dr. Bers , den Ursprung der Geschichte zu verfolgen und erklärte, daß er, obwohl die Geschichte weit verbreitet war, nirgends eine Spur von Beweisen finden könne. Quellen in der Nähe der Einrichtung des Gebets im Jahr 1886, einschließlich eines Berichts über ein Gespräch mit Leo XIII. Über seine Entscheidung, sagen nichts über die angebliche Vision aus. Bers kam zu dem Schluss, daß die Geschichte eine spätere Erfindung war, die sich viral ausbreitete. Die Geschichte ist auch in Carl Vogls 1935 Begone Satan zu finden: Ein Bericht über einen Besitz in Iowa.[29] [30]

In einer späteren Version soll die Vision nicht im Jahr 1880, sondern am 13. Oktober 1884 stattgefunden haben, das Jahr, in dem die leoninischen Gebete eingeführt wurden, jedoch ohne das Gebet an den heiligen Michael. Und noch ein Datum, 25. September 1888, zwei Jahre nach Papst Leo XIII. Hatte das Gebet zu den leoninischen Gebeten hinzugefügt, das in einer Fassung von 1991 gegeben wurde.[31]

Eine andere gemeldete Version der Vision bezieht sich auf ein detailliertes Gespräch zwischen der Stimme von Satan, der sagte, er würde die Kirche zerstören, wenn ihm genügend Macht und Zeit gegeben würde, und die Stimme von Gott, der Satan erlaubt, zu tun, was er will.[32] Laut William Saunders schreiben in der Arlington Catholic Herald, Leo sagte, daß Gott Satan erlaubte, ein einziges Jahrhundert zu wählen, in dem er sein Schlimmstes gegen die Kirche arbeiten konnte. er wählte das 20. Jahrhundert und Gott privat enthüllt die damals zukünftigen Ereignisse des 20. Jahrhunderts für Leo. [33]

Gebet der Weihe

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Der heilige Michael im Kampf mit dem Drachen (illumination, etwa um 1170, im Getty Museum)

Das inzwischen von Seiten der Kirche aufgehobe Engelwerk (Opus Sanctorum Angelorum) empfahl das folgende Gebet als einen Akt[34] der Weihe an den heiligen Erzengel Michael[35]

Erhabener Fürst der himmlischen Heerscharen, mächtiger Streiter des Allerhöchsten, Verteidiger der Ehre Gottes, Schrecken der aufrührerischen Engel, Stolz und Freude der guten Engel, mein geliebter Erzengel Michael, da es mein fester Wille ist, zu deinen ergebenen Dienern zu gehören, stelle ich mich und meine Familie und alles, was mir gehört, unter deinen mächtigen Schutz.

Mein Ansuchen ist bescheiden, denn ich bin ein armer Sünder. Nimm an die Zuneigung meines Herzens. Wenn ich von heute an unter deiner Schutzherrschaft stehe, dann vertraue ich darauf, daß du mir in meinem ganzen Leben beistehen wirst. Erlange mir die Verzeihung meiner vielen und schweren Sünden und die Gnade, meinen geliebten Erlöser Jesus und meine süße Mutter Maria zu lieben, und gewähre mir jene Hilfe, die notwendig ist, um die Krone des ewigen Lebens zu gewinnen.

Verteidige mich gegen die Feinde meiner Seele, besonders im letzten Augenblick meines Lebens.

Erzengel Michael, komm dann und steh mir bei im letzten heftigen Kampf und stoße mit deiner mächtigen Waffe jenen untreuen und stolzen Engel, den du einst aus dem Himmel geworfen hast, hinab in die Abgründe der Hölle. Amen

Die Michaelsnovene

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Die vorliegende Novene [36](von lat. novem = „neun“) ist ein neuntägiges Gebet, das hinführen soll zu einem vertrauteren Umgang mit dem heiligen Erzengel Michael, hebräisch: Wer ist wie Gott?, ist einer der Erzengel. Michael[37] ist der Patron der Katholischen Kirche, der Armen Seelen, der Sterbenden und wird für einen „guten Tod“ angerufen. Sein Gedenktag ist der 29. September.

Die einzelnen Tage beschäftigen sich mit den folgenden Betrachtungen:

  • 1. Tag: Auf ihn hin erschaffen
  • 2. Tag: Die Demut der Engel
  • 3. Tag: Diener der Menschen zum Heil
  • 4. Tag: Das Staunen der Engel
  • 5. Tag: Die Freude der Engel
  • 6. Tag: Die Königin der Engel
  • 7. Tag: Michael und der Drache
  • 8. Tag: Der Drache und das Volkes Gottes
  • 9. Tag: Michael, der Schutzpatron des Volkes Gottes

Vom Erzengel Michael spricht die Bibel vor allem in der Offenbarung des Johannes (Offb 12,7-12 EU), wo der Fürst der himmlischen Heerscharen den Drachen besiegt. Die Wallfahrtsstätte des hl. Michael befindet sich in Italien am Monte Sant’Angelo. Dort soll er im Mittelalter erschienen sein.

Weiter führende Informationen

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Literatur

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  • Georges Huber: Arrière Satan ! le diable aujourd'hui. Éditions Pierre Téqui, Paris 1992, ISBN 2-7403-0061-1, S. 18–20 (französisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • El diablo hoy: ¡Apártate, Satanás! (= Cuadernos Palabra. Band 110). Ediciones Palabra, Madrid 1997, ISBN 978-84-8239-410-7 (spanisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Übersetzung).
  • Kevin J. Symonds: Pope Leo XIII and the Prayer to St. Michael: An Historical and Theological Examination. Preserving Christian Publications, Boonville, New York 2015, ISBN 978-0-9840139-6-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Foreword – Chapter One. (pcpbooks.net – publisher's book preview).
  • Exorcismus in satanam et angelos apostaticos (official version). In: Acta Sanctae Sedis. Band XXIII. Polyglot Vatican Typography – Vatican Publishing House, Rom 1891, S. 743 (Latein, vatican.va [PDF]).
  • Palmatius Zilligen Mit Deinem Engel auf Du und Du - und:
  • Der Christ und der Antichrist, Der Mensch zwischen Engeln und Dämonen 1990 (1. Auflage, 54 Seiten

Literatur zur Novene

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  • Arnold Guillet (Hrsg.): Novene zum Erzengel Michael. 3. Auflage, Christiana Verlag im Fe Medienverlag Kisslegg-Immenried 2012, ISBN 978-3-7171-1102-3 (DIN A 6, 30 Seiten).
  • Maria Rosenberger: Die Erscheinungen des heiligen Erzengels Michael. Mediatrix Verlag, ISBN 978-3-938235-25-6 (80 Seiten).
  • Johann Siegen: Der Erzengel Michael. 2./4. Auflage, Christiana Verlag, 1975/1996, ISBN 3-7171-1028-4 (120 Seiten).
  • St. Michael – „der Deutschen Schutzpatron“? Bernardus Verlag, ISBN 3-934551-89-0.

Päpstliche Schreiben

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Pius XII. vom 8. Mai 1940 Ansprache Nella schiera dei Santi – Vom gütigen und wohltätigen Beistand des heiligen Erzengels Michael.

Schreiben von Papst Franziskus an das Volk Gottes vom 20.8.2018

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Die Entstehungsgeschichte des Gebets

Erzengel

Michael.pdf

Dr. Johann Evangelist Hafner, Professor für Religion und Engelsforscher will das Gebet nicht.

Übersetzungen

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Einzelnachweise

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  1. Treffend bemerkte Friedrich Jacobs 1804 in seiner Rede auf Ernst II .: „Die sicherste Maßregel gegen geheime Verbindungen ist eine weise, im Lichte wandelnde Gesetzgebung, eine gerechte, die Freiheit des Gewissens mit Aufrichtigkeit schützende Regierung. Das Licht des Tages und der Oeffentlichkeit löscht die Lampen aus, die ein untilgbares Bedürfniß unter dem Druck der Finsterniß anzündete“.
  2. Rituale Romanum. 6. Auflage. Pustet, Ratisbon 1898: „post typicam,163*ff“
  3. Allocution „Indictam ante“. In: Acta Apostolicae Sedis. Nr. 22, 30. Juni 1930, S. 301 vatican.va (Memento vom 29. Februar 2012 im Internet Archive) (PDF, Latein).
  4. John Paul II: Regina Caeli address. 24. April 1994 (vatican.va).
  5. Library : Mary Serves Cause of Life. catholicculture.org, abgerufen am 23. April 2020.
  6. www.gotquestions.org. Abgerufen am 25. Oktober 2024: „Die Nummer 7 deutet auf Vollendung oder Perfektion hin (1. Mose 7,2-4; Offenbarung 1,20). Sie wird oft „Gottes Zahl" genannt, weil er der einzige ist, der perfekt und vollendet ist (Offenbarung 4,5...“
  7. christianpure.com. Abgerufen am 25. Oktober 2024: „Die Zahl 7 nimmt in der Bibel einen besonderen Platz ein, meine geliebten Kinder. Sie ist eine Zahl, die uns von Vollständigkeit, Vollkommenheit und der Fülle von Gottes Schöpfung und seinem Plan für die Menschheit erzählt.“
  8. dein-wissen24.de. Abgerufen am 25. Oktober 2024: „In der Bibel wird die Zahl 7 oft in Bezug auf Schöpfung erwähnt, was ihre Bedeutung als Ausdruck von Perfektion unterstreicht. In der Numerologie repräsentiert die Zahl 7 spirituelle Tiefe, innere Weisheit und Harmonie. Sie gilt als Symbol für Intuition und Spiritualität, die den Menschen zur spirituellen Erleuchtung und zu übersinnlichen ...“
  9. Inter Oecumenici 48 j: „Die Leoninischen Gebete werden abgeschafft.“
  10. Angelus 1994 Domenica, 24 aprile 1994
  11. Joseph Ratzinger, Alberto Bovone: Letter to Ordinaries regarding norms on Exorcism. In: Holy See. 29. September 1985, abgerufen am 19. Mai 2020 (englisch, französisch, Latein, spanisch, portugiesisch, deutsch, polnisch).
  12. [1] Im Jahr 1886 fügte er deshalb dem Aufbau der alten lateinischen Messe einige „Fürbitten in bedrängter Zeit“ in der jeweiligen Landessprache hinzu, unter denen das Gebet zum Heiligen Erzengel Michael - ganz am Schluss! - besonders auffällt.
  13. Die Fassung im Gotteslob 2013 (Nr. 5,7) lautet: „Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter, verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren. O du glorreiche und gebenedeite Jungfrau, unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin, versöhne uns mit deinem Sohne, empfiehl uns deinem Sohne, stelle uns vor deinem Sohne.“
  14. Holy See Press Office Communiqué. press.vatican.va, abgerufen am 30. September 2018.
  15. Franziskus und Benedikt XVI. weihen Vatikan St. Michael und St. Josef Kath.net am 5. Juli 2013; Bild; Video 1; Video 2)
  16. Frederick K. Lang: Ulysses and the Irish God. Bucknell University Press, 1993, ISBN 0-8387-5150-4, S. 112 (books.google.com).
  17. Prayer for the Church # 3 – Prayers. In: Catholic Online. Abgerufen am 23. April 2020 (englisch).
  18. Prayer to St. Michael Loyola Press.
  19. Abbey of Solesmes (Hrsg.): The Liber Usualis 1961. S. 1655 (Textarchiv – Internet Archive).
  20. a b c Acta Sanctae Sedis. Band 1890, Nr. 23, S. 743–747 (vatican.va [PDF]): „cf. Exorcismus in Satanam et angelos apostaticos“
  21. Francis Young: A History of Exorcism in Catholic Christianity. Springer, 2016, ISBN 978-3-319-29112-3, S. 189 (englisch, books.google.com).
  22. Variante von 1890
  23. Title XI. In: Roman Ritual. Laudate Dominum Liturgical Editions, Kapitel 3, S. 285–286 (Wiedergabe des überarbeiteten lateinischen Textes des Exorzismus).
  24. Roman Raccolta. 12. Auflage. Burns, Oates & Washbourne Ltd., London 1935 (Erstausgabe: 1898, supplement approved July 31, 1902).
  25. De exorcismis et supplicationibus quibusdam. Libreria Editrice Vaticana, 2004, ISBN 88-209-4822-2 (stjohnsem.edu [PDF]).
  26. Ephemerides Liturgicae. Band LXIX, Nr. V, 1955, S. 54–60.
  27. Ephemerides Liturgicae. Band LXIX, Nr. V, 1955, S. 58–59, Fußnote 9.
  28. Schnell (Hrsg.): Konnersreuther Sonntagsblattes. Nr.39, 1933, zitiert in Bers Die Gebete nach der hl. Messe In: Theol-Prakt. Quartalschrift. 87, 1934, S. 161
  29. “Like a perpetual sickness” – „Die Gebete nach der hl. Messe“. In: Theol-Prakt. Quartalschrift. 87, 1934, S. 162–163.
  30. Carl Vogl: Begone Satan: Ein Bericht über einen Besitz in Iowa. TAN Books, Rockford, IL 1973 (Erstausgabe: 1935).
  31. Gary Giuffré: Exile of the Pope-Elect. In: Sangre de Cristo Newsnotes. Part VII: Warnings from Heaven Suppressed, Nr. 4, 1991, S. 69–70.
  32. Joe Tremblay: The 100 year test. In: Catholic News Agency. 1. Februar 2013, abgerufen am 29. Juni 2016.
  33. William Saunders: St. Michael the Archangel. In: Diocese of Arlington (Hrsg.): Arlington Catholic Herald. 2. Oktober 2003 (catholicherald.com (Memento vom 13. Mai 2016 im Internet Archive) [abgerufen am 29. Juni 2016]).
  34. Weihe an den heiligen Erzengel Michael. Abgerufen am 14. März 2020.
  35. Saint Michael the Archangel – Act of Consecration. Opus Sanctorum Angelorum, abgerufen am 14. März 2020.
  36. Die Michaelsnovene. Abgerufen am 14. Juli 2024.
  37. Michael. In: Wolfgang Menzel: Christliche Symbolik. Band 2, G. Joseph Manz, Regensburg 1854, S. 127–131 (Volltest [Wikisource]).