Benutzer:Heta Asset Resolution AG/Entwurf
Die Heta Asset Resolution AG ist eine Abbaugesellschaft im Eigentum der Republik Österreich. Sie hat den gesetzlichen Auftrag, den notleidenden Teil der 2009 verstaatlichten Hypo Alpe Adria so effektiv und wertschonend wie möglich zu verwerten.[1] Die Verwertung ist im Rahmen der Abbauziele so rasch wie möglich zu bewerkstelligen.
Im September 2013 wurde von der EU-Kommission ein Plan für die geordnete Abwicklung der damaligen österreichischen Bank Hypo Alpe Adria (HAA) genehmigt. Im Juli 2014 wurde im österreichischen Nationalrat das Hypo-Sondergesetz beschlossen. Somit wurde die Grundlage zur Deregulierung und Schaffung der Abbaueinheit der Hypo Alpe-Adria-International AG geschaffen. Im Einklang mit dem EU-Recht darf die Abbaugesellschaft weder selbst Einlagengeschäft betreiben, noch Beteiligungen an Kreditinstituten halten. Aus diesem Grund wurden das Südosteuropa-Bankennetzwerk samt separater Steuerungsholding in Österreich und dem in Abwicklung befindlichen Geschäftsbereich Italien aus der ehemaligen Hypo Alpe-Adria- International AG herausgelöst.[2] Mit 30. Oktober 2014 gab die Hypo Alpe-Adria-Bank International AG die Beendigung der gemäß Bankwesengesetz (BWG) erteilten Konzession zum Betrieb von Bankgeschäften bekannt. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Hypo Alpe Adria zur Abwicklungsgesellschaft Heta Asset Resolution umfirmiert.[3] Davor erfolgte die vorübergehende Übertragung des verkaufsfertigen Balkannetzwerkes (die Südosteuropaholding samt der sechs Balkan-Banken) an die ÖIAG-Tochter Fimbag. Somit wird der Deregulierungsbescheid der Finanzmarktaufsicht freigegeben.[4]
Seitdem wird die Heta Asset Resolution als Abbaueinheit im Eigentum der Republik Österreich gemäß §3 des Bundesgesetzes zur Schaffung einer Abbaueinheit (GSA) fortgeführt und soll im gesetzlichen Auftrag das Portfolio der 2009 verstaatlichten Hypo Alpe Adria so effektiv und wertschonend wie möglich verwerten.[5] Die Heta Asset Resolution AG verfügt über lokale Tochtergesellschaften in Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, Mazedonien, Bulgarien, Deutschland und Ungarn. Das laufende Bankgeschäft ist seit der Zerschlagung weg.[6]
Am 23. Dezember 2014 gingen die Balkantöchter an ein Bieterkonsortium aus dem US-Fonds Advent und der Osteuropabank EBRD. Gemäß EU-Vorgabe ist die Reprivatisierung des Netzwerks bis Mitte 2015 vorgesehen. Bis zum Closing firmieren die Balkantöchter unter der Bezeichnung Hypo Group Alpe Adria AG. Das SEE Bankennetzwerk umfasst sechs Bankenbeteiligungen in fünf Ländern in Südosteuropa (Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro) mit einer Bilanzsumme von rund EUR 8,4 Mrd., 245 Filialen und 1,15 Mio. Kunden.[7]
- ↑ [1] Heta Asset Resolution, 29. Januar 2015
- ↑ ”Gesetzliche Grundlagen.“ Heta Asset Resolution, 29. Januar 2015
- ↑ ”Hypo Alpe-Adria-Bank International AG: Beendigung der Banklizenz und Fortführung als Abbaueinheit.“ Pressetext, 30. Oktober 2014
- ↑ “Hypo Alpe-Adria-Bank International AG: Beendigung der Banklizenz und Fortführung als Abbaueinheit.“ Heta Asset Resolution, 30. Oktober 2014
- ↑ ”Hypo Alpe-Adria-Bank International AG: Beendigung der Banklizenz und Fortführung als Abbaueinheit.“ Heta Asset Resolution, 30. Oktober 2014
- ↑ [2] Heta Asset Resolution, 29. Januar 2015
- ↑ [http://www.heta-asset-resolution.com/sites/hypo-alpe-adria.com/files/content/announcement/file_download/20141223_presseerklaerung_signing_final.pdf “ Verkaufsverhandlungen über des SEE-Netzwerk mit Advent International und EBRD abgeschlossen.“] Heta Asset Resolution, 23. Dezember 2015