Martine Neddam
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Künstlerinnenbiographien
Name (geboren am in), Nationalität, Art von Künstlerin. 1 Satz Beschreibung
Martine Neddam (*27. Januar 1953 in xxx) ist eine französische Künstlerin, die in ihrer Netzkunst und Kunst im öffentlichen Raum Sprache als Rohmaterial, Sprechakte als Konzept, das Zusammenspiel von Sprache und Schrift nutzt.
Leben (oder unterteilt: frühes Leben .... usw.)
Ausbildung - Lehrer - Kollaborationen - Professuren - Fellowships - in welchen Sammlungen
Ausbildung
Von 1975 bis 1979 studierte Neddam Literatur und Linguistik an der Universität Lyon (https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Lyon). 1983 bis 1984 folgte eine Ausbildung zum Bühnenbild an der École nationale supérieure d’architecture (https://www.lyon.archi.fr/) in Lyon (https://de.wikipedia.org/wiki/Lyon) und 1988 bis 1989 am Institut des Hautes Études en Arts Plastiques (IHEAP) (https://fr.wikipedia.org/wiki/Institut_des_hautes_%C3%A9tudes_en_arts_plastiques) in Paris.
Neddam unterrichtet an der Rietveld Academie in Amsterdam und ist regelmäßig Gastprofessorin an der University of Quebec in Montreal (UQAM).
Kunst im Öffentlichen Raum
Ab 1988 realisierte Neddam Banner, Poster, Plaketten oder Schilder bzw. Lichtprojektionen auf Wände von Kulturinstitutionen (Beispiele).
Kunst im Internet
Zunächst blieb Neddam im Internet als Künstlerin anonym und trat stattdessen seit 1996 mit virtuellen Personae mit der Internetöffentlichkeit in Kontakt. Die erste und berühmteste Kunstfigur ist Mouchette (1996), ein fiktives 13jähriges Mädchen, das sich über die Website mouchette.org an das frühe Internetpublikum wandte. Es geht um Infrastruktur und Identität. Weitere ihrer Kunstfiguren sind David Still (2001), XiaoQian (2005) und Madja Edelstein-Gomez (Link zu Biblio: https://www.neddam.info/projects/madja-edelstein-gomez/) (2018).
als Kommunikationsmittel ist auch bei
Der Werkkomplex entwickelt sich in verschiedene Ausprägungen, so entstanden aus mouchette.org Animationen für die Ausstellung „Knotenpunkte“ (http://www.knotenpunkte.net) (2007, Station Museum für Gegenwartskunst Siegen). Die Künstlerin arbeitet mit Programmierer*innen zusammen, um gemeinsam den Fortbestand digitaler Kunst mitzugestalten, und sei es über die Appropriation von Walk-throughs ihrer Werke durch Social Media Personen.
Cf. Fig. Xx: Martine Neddam (mit auf dem Podium: David Gauthier) präsentiert das Video einer Interpretation einer Internetnutzerin von mouchette.org, das auf Social Media gepostet wurde. Anlässlich der Tagung Transformation Digital Art 2024 (https://li-ma.nl/article/transformation-digital-art-2024-day-2/) in Lima am 22.3.2024 in Amsterdam.
BearbeitenWerke:
MyDesktopLife, 2014 (https://zkm.de/de/werk/my-desktoplife)
Ausstellungen:
La Biennale de Montréal (2011)
Whitechapel Gallery (London, 2016)
Stedelijk Museum (Amsterdam, 2018/2020)
ZKM info
„Hier kehrt sie die Verheißung des Mitmachens um und versetzt den Betrachter in eine altbekannte Rolle: Mitmachen kann er nicht, aber zuschauen muss er. Ihre stille, poetische Sicht auf das Reich der Zeichen, in dem wir uns alle bewegen, ist von befremdlicher Schönheit und teilweise unheimlicher Poesie. Ihr Werk ist beeinflusst von den Sprachmagiern der Moderne, etwa von James Joyce, Virginia Woolfe oder Marcel Proust. Darüber hinaus bezieht sie sich auf das filmische Werk von Chris Marker, vor allem auf dessen Verwendung von Sprache.
Martine Neddam arbeitet ferner“[1]
„Die zuvor im Web vollkommen anonym agierende Künstlerin hat seit einiger Zeit das Geheimnis um Mouchette oder David Still gelüftet und arbeitet ganz offiziell restauratorisch an veraltetem Code. Zudem archiviert Neddam das Material und setzt sich damit für den Erhalt von Seiten ein, die vom Verschwinden bedroht sind.
Zudem dienen ihre Charaktere auch zur Ableitung von Arbeiten in anderen Medien. So gestaltete Neddam 2007 für die Ausstellung »Knotenpunkte« () Animationen aus den Datenbeständen von Mouchette.
Gerade in den Animationen findet sich seitdem ein Pfad zu aktuellen Arbeiten wie »MyDesktopLife«. Hier kehrt sie die Verheißung des Mitmachens um und versetzt den Betrachter in eine altbekannte Rolle: Mitmachen kann er nicht, aber zuschauen muss er. Ihre stille, poetische Sicht auf das Reich der Zeichen, in dem wir uns alle bewegen, ist von befremdlicher Schönheit und teilweise unheimlicher Poesie. Ihr Werk ist beeinflusst von den Sprachmagiern der Moderne, etwa von James Joyce, Virginia Woolf oder Marcel Proust. Darüber hinaus bezieht sie sich auf das filmische Werk von Chris Marker, vor allem auf dessen Verwendung von Sprache.
Martine Neddam arbeitet ferner als Lehrerin an der Rietveld Academie in Amsterdam und ist regelmäßig Gastprofessorin an der University of Quebec in Montreal (UQAM). Ihre Website.“[2]
Auszeichnungen / Preise / Anerkennungen (Liste)
Werke (Auswahl)
ggf. unterteilt nach Genres
My DesktopLife: http://aoys.zkm.de/my-desktop-life/
Mouchette.org: https://mouchette.org/
Mouchette.org in: Wikipedia, https://en.wikipedia.org/wiki/Mouchette.org
Einzelausstellungen (Auswahl)
Jahr - Titel - Galerie – Ort
Gruppenausstellungen (Auswahl)
Jahr - Titel - Galerie – Ort
2014-2016: ArtOnYourScreen, ZKM Karlsruhe, 14.05.2014 – 31.12.2016, https://zkm.de/de/ausstellung/2014/05/artonyourscreen
2007: Knotenpunkte. Ein Ausstellungsexperiment mit sieben KünstlerInnen an sieben Orten in NRW, Kultursekretariat Gütersloh, 16.9.-11.11.2007, https://digitalartarchive.at/database/event/2850/
Literatur (Auswahl)
Annet Dekker (Hg.): Curating Digital Art. From Presenting and Collecting Digital Art to Networked Co-curation, Making Public, Valiz
Einzelnachweise
Weblinks
https://mouchette.org/
Kampmann, Matthias: Martine Neddam – Biografie, in: ZKM, in: https://zkm.de/de/martine-neddam-biografie (24.2.2024).
https://www.digitalcanon.nl/artworks/martine-neddam/#list
Normdaten (Person)
https://about.mouchette.org/ è ggf. zusatzinfos
https://de.wikipedia.org/wiki/Iris_Hoppe èbiografie: verlinken zu Martine Neddam
[1] https://zkm.de/de/person/martine-neddam