Biografie Wolfgang Niedner 1896 wird am 30. Januar als zweiter von drei Söhnen in Myslowitz, Oberschlesien geboren. Sein Vater Alexander Niedner (1862-1930) ist am Ende seiner juristischen Karriere Senatspräsident am Reichsgericht in Leipzig. Seine Mutter Hildegard Niedner, geborene Zitelmann, (1870-1962) stammt aus Stettin. Geschwister: Harald (1894-1966) und Helmuth (1900-1930) Ausbildung 1913 bricht vor dem Abitur das Gymnasium ab, um an der königlichen Kunstgewerbeschule in München bei Prof. Joseph Flossmann Bildhauerei zu studieren. 1. Weltkrieg 1914 zieht freiwillig in den 1. Weltkrieg 1915 ist als Matrose-Atillerist in Lehe, Flandern, stationiert. Er wird in Knoke sur Mer schwer verwundet. 1917 ernannt zum Leutnant (EK II). Im Juni vor Nieuport wird er verschüttet und erneut schwer verwundet. 1918 aus dem Militär entlassen Großdeuben bei Leipzig 1918 nimmt seine künstlerische Tätigkeit wieder auf und mietet sich in Probstdeuben bei Leipzig eine Atelierwohnung. Künstlerisch arbeitet er den verlorenen Krieg auf. Er fertigt Grabsteine für gefallene Soldaten und mehrere Kriegerdenkmäler. 1921 Auftrag für ein Denkmal für „die in Flandern gefallenen Marinesoldaten“ in Cuxhaven 1927 Einweihung des Denkmals Zahlreiche plastische Kinder- und Erwachsenenportraits entstehen. Gaschwitz bei Leipzig 1930 Tod des Vaters und des jüngeren Bruders Helmuth 1931 heiratet er Charlotte Schwaericke und siedelt nach Gaschwitz bei Leipzig um. Dort richtet er sich sein Atelier auf einem Rittergut ein und wohnt mit seiner Frau im ehemaligen Wasserturmhaus. 1932 Auftrag von der Frauenklinik in Leipzig unter Prof. Sellheim. Er entwickelt eine Figurengruppe, die aus sechs einzelnen sitzenden Frauenfiguren besteht, die sich um einen sitzenden Knaben gruppieren. Geplant war die Ausführung der Figuren in überlebensgroßen Bronzen, die durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges nicht zustande kommt. 1937 Geburt der Tochter Uta 2. Weltkrieg 1939 wird als Oberleutnant der Marine wieder einberufen 1940 Auftrag von der Marine ca. 25-30 Portraits gefallener U-Boot Kapitäne der Marine zu modellieren. 1940 Geburt des Sohnes Christoph 1945 am Ende des Krieges steht er an der Oderfront. 1945 aus englischer Gefangenschaft entlassen Gaschwitz bei Leipzig 1945-50 Auftrag von der evangelischen Kirche Berlin unter Bischof Diebelius eine Figurengruppe für eine Bibliothek und eine Johannesfigur zu gestalten. Westberlin 1953 Übersiedlung der Familie nach Westberlin Zahlreiche Aufträge des Berliner Senats, aus der Wirtschaft und von Privatpersonen 1971 in Westberlin verstorben