Vorbereitung für einen Abschnitt "Nachlass" (Arbeitstitel) im Ludwig Wittgenstein Artikel. Siehe auch: Philosophischer Nachlass Ludwig Wittgensteins.
Ziel ist es, die drei Philosophen, die W's umfangreichen schriftlichen Nachlass herausgegeben haben, prominent im Artikel zu platzieren, anstatt sie nur unter ferner liefen in den Fußnoten zu verstecken.
Nachlass
Bearbeitenvor "Literarische Rezeption.." Als Verwalter und Herausgeber seines umfangreichen schriftlichen Nachlasses hat Wittgenstein in seinem Testament drei persönliche Freunde und Philosophen eingesetzt: seine ehemalige Studentin und Übersetzerin G.E.M Anscombe, den Philosophie Professor Rush Rhees und den Nachfolger auf seinem Lehrstuhl in Cambridge, G.H. von Wright. Rush Rhees war darüber hinaus auch Verwalter seines persönlichen Nachlasses.
Da Wittgenstein lediglich ein einziges Werk selbst veröffentlicht hat, die Logisch-philosophische Abhandlung, sind alle weitere seiner Schriften durch die Redaktion der drei eingesetzten Herausgeber gegangen. Einige ihrer Entscheidungen sind dabei nicht unumstritten [1][2].
Von den Philosophischen Untersuchungen liegt seit 2001 eine Kritisch-genetische Edition vor, die Joachim Schulte auf der Basis der unveröffentlichten "Helsinki-Edition" von G.H. von Wright und Heikki Nyman besorgt hat.[3]
Inzwischen ist der philosophische Nachlass online in den Wittgenstein Archives at the Univertity of Bergen (WAB) ohne Zugangsbeschränkungen frei verfügbar (siehe #Weblinks).
Die weniger wissenschaftlich ausgerichteten Seite The Ludwig Wittgenstein Project bietet die Texte Wittgensteins in verschiedenen Sprachen in einer gut lesbaren Form an (siehe #Weblinks). Mit seinem 70. Todestag sind die allermeisten seiner Texte 2022 gemeinfrei geworden.
- ↑ Zur Problematik der Herausgabe der Werke Wittgensteins siehe: Joachim Schulte: Wittgenstein. Stuttgart, 1989, S. 45 f.
- ↑ Thomas Wallgren (Hrsg.): The Creation of Wittgenstein. Understanding the Roles of Rush Rhees, Elizabeth Anscombe and Georg Henrik von Wright. Bloomsbury Publishing, London 2023, ISBN 978-1-350-12109-6 (englisch).
- ↑ Peter Keicher: Die Helsinki-Edition der Philosophischen Untersuchungen. In: The Wittgenstein Archives at the University of Bergen (WAB). 18. Dezember 2013 (deutsch).