HsBerlin01/Projekt 1 | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Karlovarský kraj | |||
Bezirk: | Karlovy Vary | |||
Gemeinde: | Nejdek | |||
Fläche: | 755,3385[1] ha | |||
Geographische Lage: | 50° 18′ N, 12° 43′ O | |||
Einwohner: | 312 (2011) | |||
Postleitzahl: | 362 21 |
Suchá (deutsch Thierbach, auch Dürrbach) ist ein Ortsteil der Gemeinde Nejdek (Neudek) im Bezirk Karlsbad in Tschechien.
Geografie
BearbeitenDer Ortsteil liegt südlich von Nejdek im böhmischen Erzgebirge. Seine östliche Begrenzung bildet die Rolava. Es gibt zwei Siedlungsgebiete, das zentral gelegene Stará Suchá (Alt-Thierbach) und Nová Suchá (Neu-Thierbach) im Südwesten. Die Gemarkung erstreckt sich bei vergleichsweise geringen Höhenunterschieden überwiegend auf etwa 600 bis 650 m n.m.[2]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1341 erstmals urkundlich erwähnt, als Johann von Böhmen den Herrn von Neudek, Peter Plick, und seine Erben mit "Tyrbach" und Hermannsgrün belehnte, und die Erlaubnis erteilte, das „Halsgericht“ auszuüben. Zu dieser Zeit war der Ort ein Meierhof.
In Thierbach herrschte bis Mitte des 17. Jahrhunderts das ritterliche Geschlecht der Junker Haßlauer von Haßlau zu Thierbach in einem Edelhof. Auf die Familie geht auch eine Sage zu der Enstehung der im Ort befindlichen sogenannten "Lohwasserkapelle" zurück.[3]
Später war Thierbach eigenständige Katastralgemeinde, allerdings mit verschiedenen Zuordnungen. 1854 gehörte der Ort zum Bezirk Neudek,[4] seit der Gebietsreform 1869 zum Bezirk Graslitz, seit 1910 wurde Thierbach dem ausgegliederten Bezirk Neudek zugeschlagen und zwischen 1938 bis 1945, nach der Annexion des Sudetenlandes zum Landkreis Neudek.
Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde Suchá dem Okres Karlovy Vary zugeordnet. Zu dieser Zeit wurde ein großer Teil der deutschen Bevölkerung vertrieben. 1976 wurde Suchá schließlich Ortsteil von Nejdek.
Entwicklung der Einwohnerzahl
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Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn Stará Suchná steht die neogotische „Lohwasserkapelle“. Diese 1885/1886 errichtete Kapelle wurde zwischen 2006 und 2011 restauriert und beherbergt heute eine Ausstellung zur Geschichte von Thierbach.[6][7]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Územně identifikační registr ČR
- ↑ Karte auf Mapy.cz
- ↑ Jürgen Peter Sandner: Neudek Elbogen Karlsbad Schöne Städte im Erzgebirge und Egerland Chronik und Bildband, 1. Aufl., Augsburg 2003, S. 12
- ↑ Ausführliche Darstellung der Bezirkseintheilung mit der Nachweisung, welche Katastralgemeinden und welche Ortschaften jedem einzelnen Bezirke zugewiesen sind. ca. 1854, S. 184 (Digitalisat)
- ↑ Historický lexikon obcí České republiky – 1869-2015. Český statistický úřad, 18. Dezember 2015, abgerufen am 15. Juli 2017 (tschechisch).
- ↑ Anita Donderer: Renovierung der Thierbacher Kapelle am Dorfteich. In: Der Grenzgänger. Nr. 8, Mai 2011 (PDF; 1,64 MB
- ↑ Anita Donderer: Restaurierte Kapelle eröffnet und Marterlweihe in Thierbach/Suchá. In: Der Grenzgänger. Nr. 13, Oktober / November 2011, S. 12 f.
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