Guided Tour
Studioalbum von High Vis

Veröffent-
lichung(en)

18. Oktober 2024

Label(s) Dais Records

Genre(s)

Hardcore Punk, Post-Punk

Titel (Anzahl)

11

Länge

29:25

Besetzung
  • Gitarre: Martin MacNamara
  • Bass: Jack Muncaster

Produktion

Jonah Falco

Studio(s)

Holy Mountain Studios (London)

Chronologie
Blending
(2022)
Guided Tour

Guided Tour (englisch Geführte Tour) ist das dritte Studioalbum der englischen Hardcore-/Post-Punk-Band High Vis, das am 18. Oktober 2024 bei Dais Records erschien.

Entstehung

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[1]

Aufgenommen wurde Guided Tour in den Holy Mountain Studios in London, wo bereits die beiden Vorgängeralben aufgenommen wurden. Studiobesitzer Misha Hering mischte das Album, während Heba Kadry das Mastering übernahm.[2]

https://www.nme.com/news/music/high-vis-announce-new-album-guided-tour-with-ferocious-single-minds-a-lie-3780173

https://www.nme.com/features/music-interviews/high-vis-interview-guided-tour-3802765

https://www.kerrang.com/high-vis-preview-their-next-album-with-new-single-mob-dla

https://www.kerrang.com/high-vis-announce-third-album-guided-tour-drop-new-single-minds-a-lie

https://www.kerrang.com/high-vis-guided-tour-graham-sayle-interview-working-class-london-cover-story

https://www.altpress.com/high-vis-guided-tour-interview/

Hintergrund

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Titelliste
  1. Guided Tour – 4:28
  2. Drop Me Out – 3:58
  3. Worth the Wait – 3:35
  4. Feeling Bless – 3:21
  5. Fill the Gap – 3:29
  6. Farringdon – 1:11
  7. Mob DLA – 2:30
  8. Untethered – 3:54
  9. Deserve It – 3:14
  10. Mind’s a Lie – 4:47
  11. Gone Forever – 3:21

Das Lied Bad Apple handelt von Polizeigewalt und wurde vom Mordfall Sarah Everard inspiriert.[3] Everard wurde von einem Polizeibeamten entführt, vergewaltigt und ermordet. In Company Culture geht es um sexistische Arbeitsumfelder für Frauen, in denen sie doppelt so hart arbeiten müssen wie Männer, Angst davor haben, über Belästigungen und Schikanen zu berichten und nie Ernst genommen zu werden.[4] Das Lied Big Dick Energy dreht sich um toxische Männlichkeit. Die Gesellschaft würde die buchstäblich großen Schwänze von Männern feiern, die in Wahrheit gar nicht so groß sind.[5]

Der Titel No Homo richtet sich gegen Homophobie.[6] Nothing Tastes as Good as It Feels beschäftigt sich mit den eigenen Erfahrungen, die die beiden Musikerinnen mit Essstörungen hatten.[3] You’re Not from Around Here kritisiert Gentrifizierung[6] Scarcity Is Fake (Communist Propaganda) enthält eine Aufnahme des US-amerikanischen Bürgerrechtlers Stokely Carmichael. In dem Lied Filthy Rich Nepo Baby macht sich die Band über Kinder reicher Eltern lustig, die sich in ihren Songs und in Interviews als darbende Künstler inszenieren.[7]

Love handelt von toxischer Liebe und psychischer Misshandlung. Es wäre ein Kreislauf daraus, Zuneigung durch Leiden anzustreben. Die Person bleibt in der Beziehung, weil sie nichts anderes kennt.[8] Im abschließenden Lied Cuntology 101 wird das Schimpfwort „cunt“ (Fotze) in etwas Positives umgekehrt, weil der Begriff ständig in einem negativen Kontext auftaucht. Frauen und queere Menschen sollten sich laut Phoene Lunny das Wort zurückholen.[9]

Rezensionen

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Anagricel Duran vom New Musical Express beschrieb als „unmissverständliches Punk-Statement zur Chaos des modernen Lebens“. Die Band „beweist, dass Punk gesund und munter“ ist, während das Album „laut, rau und unmöglich zu ignorieren ist“. Duran vergab fünf von fünf Punkten.[10] Lewis Wade vom Onlinemagain The Skinny schrieb das das Album einen „holprigen Charme“ habe, aber es befindet sich „nichts unausgereiftes auf diesem glühenden Leitbild“, wofür er vier von fünf Punkten vergab.[11] Ben Forrest vom Onlinemagazin Far Out hingegen kritisierte, dass das Album von seinen einfallslosen Texten und dem Mangel an klanglicher Diversität im Stich gelassen wird. Abgesehen von No Homo würde jedes Lied gleich klingen, wofür Forrest zwei von fünf Punkten vergab.[12]

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Einzelnachweise

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  1. Emma Garland: High Vis: “Hardcore was always a place to escape”. Crack, abgerufen am 21. Februar 2025 (englisch).
  2. Geoff Stanfield: A Guided Tour of High Vis’ Guided Tour at Holy Mountain Studios. Tape Op, abgerufen am 21. Februar 2025 (englisch).
  3. a b Nina Corcoran: Lambrini Girls – Who Let the Dogs Out. Pitchfork, abgerufen am 13. Februar 2025 (englisch).
  4. Emily Carter: Lambrini Girls drop sarcastic new single Company Culture, announce 2025 tour. Kerrang, abgerufen am 16. Februar 2025 (englisch).
  5. Luke Morton: Lambrini Girls announce debut album, Who Let The Dogs Out. Kerrang, abgerufen am 16. Februar 2025 (englisch).
  6. a b Alexis Petridis: Lambrini Girls: Who Let the Dogs Out review – stomps straight to the top of British punk’s table. The Guardian, abgerufen am 16. Februar 2025 (englisch).
  7. Daniel Koch: Lambrini Girls fragen sich laut bellend: „Who Let The Dogs Out“? Diffus, abgerufen am 10. Februar 2025.
  8. Emily Carter: Watch the video for Lambrini Girls’ new single, Love. Kerrang, abgerufen am 16. Februar 2025 (englisch).
  9. Ferdinand Meyen: Wie die Lambrini Girls mit politischem Punk und Pro-Palästina-Parolen anecken. Bayerischer Rundfunk, abgerufen am 10. Februar 2025.
  10. Anagricel Duran: Lambrini Girls – ‘Who Let The Dogs Out’ album review: an unapologetic punk statement about the chaos of modern life. New Musical Express, abgerufen am 15. Februar 2025 (englisch).
  11. Lewis Wade: Lambrini Girls – Who Let The Dogs Out. The Skinny, abgerufen am 13. Februar 2025 (englisch).
  12. Ben Forrest: Lambrini Girls – ‘Who Let The Dogs Out’ album review: punk politics for the social media age. Far Out, abgerufen am 13. Februar 2025 (englisch).

Kategorie:Album 2024 Kategorie:Album (Hip-Hop)