March of the Unheard
Studioalbum von The Halo Effect

Veröffent-
lichung(en)

10. Januar 2025

Label(s) Nuclear Blast

Genre(s)

Melodic Death Metal

Titel (Anzahl)

12

Länge

44:06 min

Besetzung

Produktion

Jens Bogren

Studio(s)

Crehate Studios, Mölndal

Chronologie
Days of the Lost
(2022)
March of the Unheard

March of the Unheard (englisch Marsch der Ungehörten) ist das zweite Studioalbum der schwedischen Melodic-Death-Metal-Band The Halo Effect. Es erschien am 10. Januar 2025 über Nuclear Blast.

Entstehung

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The Halo Effect veröffentlichten am 11. August 2022 ihr Debütalbum Days of the Lost und nahmen im September und Oktober des gleichen Jahres an der Vikings and Lionhearts Tour, einer Co-Headlinertournee von Amon Amarth und Machine Head teil. Nach dem Konzert in Dublin am 13. September 2022 erklärte Sänger Mikael Stanne, dass die Band Ende des Jahres in Studio gehen will um eine neue EP aufzunehmen. Stanne bezeichnete es als „komisch“, bei Festivals oder Konzerten das gesamte Debütalbum zu spielen. Durch die EP erhofft sich die Band, längere Konzerte spielen zu können.[1] Im Februar 2023 spielten The Halo Effect eine kleine Tournee durch Schweden, bei der die Band mit Become Surrender und The Defiant One zwei neue Lieder spielten.[2]

Ende April 2023 begaben sich die Musiker für Aufnahmen in die Crehate Studios in Mölndal.[3] Anschließend wurde bis zum 30. Juni 2023 das neue Material mit dem Produzenten Jens Bogren in den Fascination Street Studios in Örebro gemischt.[4] Für das Titellied arbeiteten The Halo Effect mit der Göteborger Marching Band Göta lejon zusammen.[5] Anfang August 2023 erklärte Sänger Mikael Stanne, dass das Album fertig wäre. Die Musiker hätten sich kurzfristig entschlossen, statt einer EP ein komplettes Album zu schreiben, welches Anfang 2024 erscheinen sollte.[6] Dennoch kam es zu weiteren Verzögerungen, da ihre Plattenfirma Schwierigkeiten hatte, einen passenden Veröffentlichungstermin zu finden. Schließlich sollte das Album Anfang 2025 erscheinen.[7]

Veröffentlichung

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Am 25. September 2024 veröffentlichte die Band mit Detonate die erste Single. In Musikvideo ist die Band zu sehen, wie sie das Lied in einem alten Lagerhaus spielt. Im Hintergrund läuft ein Countdown. Zwischenzeitlich ist ein anderer Raum zu sehen, wo auf einem Nokia 3310-Mobiltelefon ein Countdown läuft, der mit Sprengstoff verbunden ist. Am Ende sieht man von außen, wie das Lagerhaus explodiert. Gleichzeitig wurde das Album für den 10. Januar 2025 angekündigt. Das Album erschien in mehreren Versionen. Die Grundversion enthielt zwölf Lieder. Die Version auf gelben Vinyl enthält den Bonustitel Not Yet Broken, während der CD-Digipak die Bonustitel Path of Fierce Resistance, The Defiant One und Become Surrender enthält.[8] Als zweite Single wurde am 29. Oktober 2024 das Titellied ausgekoppelt. Das Musikvideo ist ebenfalls ein Performancevideo und wurde gleichzeitig veröffentlicht. Die Band ist zusammen mit der Marchingband in einer Höhle oder alleine vor der Älvsborgsbron zu sehen.[5] Am 6. Dezember 2024 erschien die dritte Single Cruel Perception inklusive Musikvideo.[9]

Hintergrund

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Titelliste
  1. Conspire to Deceive – 3:57
  2. Detonate – 3:58
  3. Our Channel to the Darkness – 3:28
  4. Cruel Perception – 3:40
  5. What We Become – 3:46
  6. The Curse of Silence – 2:00
  7. March of the Unheard – 2:59
  8. Forever Astray – 4:04
  9. Between Directions – 4:28
  10. A Death That Becomes Us – 4:06
  11. The Burning Point – 3:47
  12. Coda – 3:53

Das Titellied basiert auf einer Melodie, die die Band während ihrer bisherigen Konzerte als Intro benutzt hat. Gitarrist Niclas Engelin hatte dann die Idee, aus dieser Melodie ein Lied zu machen. Bei March of the Unheard geht es inhaltlich darum, dass es notwendig ist, dass die Gesellschaft auch die Stimmen der Ungehörten und Machtlosen vernimmt.[5] Sänger Mikael Stanne ergänzte, dass er sich und seine Bandkollegen selbst als Ungehörte fühlten und sich dabei an ihre Schulzeit erinnerten.

„In den Kreisen, die als „normal“ galten, habe ich mich unwohl gefühlt. Auf meiner Schule interessierten sich vielleicht zwei Leute für Metal. Die anderen waren nett, aber wir hatten nichts gemeinsam. Als wir Metal entdeckt haben, hatten wir endlich was eigenes, in dem wir uns zu Hause fühlten. Wir haben ständig Demokassetten getauscht, über Musik geredet und Briefe an Bands weltweit geschrieben.“

Mikael Stanne[10]

Rezeption

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Das deutsche Magazin Metal Hammer kürte March of the Unheard zum „Album des Monats“. Katrin Riedl schrieb, dass das Album „in seiner Gesamtheit fast schon lächerlich locker und leichtfüßig in die Gehörgänge läuft“ und damit „eine überragende Eingängigkeit und ein stetes, sanft umschmeichelndes Hörvergnügen erzielt“. Riedl vergab 5,5 von sieben Punkten.[11]

Einzelnachweise

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  1. THE HALO EFFECT To Record New EP This Winter. Blabbermouth.net, abgerufen am 11. Oktober 2022 (englisch).
  2. Watch: THE HALO EFFECT Debuts Two Brand New Songs During Swedish Tour. Blabbermouth.net, abgerufen am 20. Februar 2023 (englisch).
  3. wookubus: The Halo Effect (Ex-In Flames, Etc.) Were Recently In The Studio. ThePRP, abgerufen am 23. April 2023 (englisch).
  4. THE HALO EFFECT Completes Mixing Second Album. Blabbermouth.net, abgerufen am 1. Juli 2023 (englisch).
  5. a b c Alexandra Michels: THE HALO EFFECT - Titeltrack zum "March Of The Unheard"-Album veröffentlicht. Rock Hard, abgerufen am 30. Oktober 2024.
  6. THE HALO EFFECT's Second Album To Arrive In Early 2024. Blabbermouth.net, abgerufen am 2. August 2023 (englisch).
  7. THE HALO EFFECT's Second Album To Arrive In Early 2025. Blabbermouth.net, abgerufen am 31. Juli 2024 (englisch).
  8. THE HALO EFFECT Announces Second Album 'March Of The Unheard'. In: Blabbermouth.net. Abgerufen am 29. September 2024 (englisch).
  9. THE HALO EFFECT Shares Music Video For 'Cruel Perception' From Upcoming 'March Of The Unheard' Album. In: Blabbermouth.net. Abgerufen am 6. Dezember 2024 (englisch).
  10. Annika Eichstädt: Neue alte Identität. In: Metal Hammer, Januar 2025, S. 68
  11. Katrin Riedl: The Halo Effect – March of the Unheard. In: Metal Hammer, Januar 2025, Seite 76

Kategorie:Album 2024 Kategorie:Album (Melodic Death Metal) Kategorie:The Halo Effect