Löschantragstext|tag=2|jahr=2007|monat=August Die Relevanz scheint mir nicht zweifellos aus dem Artikel hervorzugehen. Wikipedia ist keine Datenbank Deswegen die Bitte um Prüfung. -- Ralf Scholze 10:58, 2. Aug. 2007 (CEST) ----


Dunia
Projektautor Ed Robertson
Jahr der Veröffentlichung 1996
Linguistische
Klassifikation
Besonderheiten Die Wörter stammen aus verschiedenen Sprachen unterschiedlicher Sprachfamilien

Dunia ist eine Plansprache, die von dem schottischen Esperantisten Ed Robertson im Jahr 1996 geschaffen wurde.

Der Name der Sprache leitet sich vom arabischen Wort "dunya" (دنيا= Welt) ab.

Hintergrund

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Ed Robertson gewann den Wortschatz seiner Sprache dadurch, dass jede Wortart aus einer eigenen, seiner Meinung nach typischen, natürlichen Sprache übernommen wird.

In einigen Fällen, besonders bei Wörtern aus dem Japanischen und Spanischen, wird die Schreibweise, die das lateinische Alphabet verwendet, angeglichen. Die Buchstaben Q und X werden außer für Eigennamen nicht verwendet.

Diese Methode ermöglicht es, dass jeder Dunia-Lernende die Wurzeln der erlernten Vokabeln kennt und sie so, selbst wenn er sich von Dunia abwendet, für andere Studien verwenden kann. Ein weiterer Vorteil liegt zudem sicher darin, dass Dunia vor dem Los fast aller vorhergehenden Projekte bewahrt werden könnte, die durch ihre Einseitigkeit für die meisten Menschen der Erde inakzeptabel bleiben.

Da Dunia im Allgemeinen keine veränderlichen Endungen kennt, werden die meisten grammatikalischen Funktionen durch Signalwörter gekennzeichnet. Dadurch besitzt die Betonung der Wörter eine sehr geringe Bedeutung.

Grammatikalische Regeln gibt es zwar, sie werden aber als Möglichkeiten verstanden, zu zeigen, was erlaubt ist, ohne zu implizieren, dass alles andere verboten ist.

Dunia sollte, nach Meinung des Schöpfers, wie Software stets verbessert werden und jedes Upgrade beseitigt Fehler und Unklarheiten einer Vorgängerversion.

Beispielsatz

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wo dar gei al homo al kitab
ich gebe (Dativ) (Artikel) Person (Artikel) Buch
chinesisch spanisch chinesisch italienisch lateinisch italienisch arabisch
dar (Artikel) Person (Artikel) كتاب

Durch die Verwendung so unterschiedlicher Sprachen wie Chinesisch, Japanisch und Arabisch ergibt sich ein verwirrendes Schriftbild, wenn man die jeweiligen Worte und Partikel in der Originalsprache und -schrift schreibt.

Vokabular

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Es gibt vier grundlegende Elemente in Dunia, die - wenn möglich - jeweils einer Sprache zugeordnet werden können:

  1. Substantive
  2. Verben
  3. Adjektive
  4. Sonstiges

Wörter aus dem Arabischen

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Wörter aus dem Arabischen sind oft Wörter, die bereits in anderen Sprachen wie Hausa, Swahili, Türkisch, Hindi und Indonesisch übernommen wurden:

kitab = Buch
kalam = Schreibgerät

Außerdem werden aus dem Arabischen einige formelle Wendungen übernommen:

salam = hallo
merhaba = willkommen
minfadlak = bitte
asif = entschuldigung
shukran = danke

Wörter aus dem Englischen

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Viele gängige Hauptwörter sind der englischen Sprache entnommen. Aber in den Fällen, in denen die lateinischen Wurzeln verwendet werden (z.B.: toot = Zahn, aber dentist = Zahnarzt), ist dies auch in Dunia der Fall. Deshalb steht dent für Zahn. Da das englische th aus verständlichen Gründen nicht übernommen wird, werden für englische Wörter, die das th enthalten, deutsche Wörter verwendet. So wird statt des englischen thorn das deutsche Dorn in Dunia übernommen.

Um geografische Namen als solche kenntlich zu machen werden englische Wörter an den jeweiligen Begriff angehängt falls es sonst Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Dunia-Wörtern geben würde.

urb = -stadt
river = -fluss
land = -land
lingua = -sprache

Wörter aus dem Chinesischen

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Wörter aus dem Chinesischen werden für grammatikalische Strukturwörter und für Endungen verwendet. Außerdem wird die Wortfolge Subjekt-Prädikat-Objekt (S-P-O wie auch im Englischen) beibehalten.

Bei der Übernahme aus dem Chinesischen werden die Töne des Hochchinesischen ignoriert und die Pinyin-Schreibweise beibehalten, aber nicht die Aussprache. Wörter mit Q und X werden nicht übernommen, da es in Dunia kein Äquivalent dafür gibt. Außerdem werden aus dem Chinesischen nur einsilbige Wörter entlehnt, um die Herkunftssprache leichter kenntlich zu machen.

Wichtig ist, dass die chinesischen Personalpronomina übernommen werden:

wo = ich (我)
ni = du (你)
ta = er, sie, es (他, 她,它)

An diese Personalpronomina kann - wie auch an andere Wörter - das Pluralpartikel -men (们) angehängt werden:

women = wir (我们)
nimen = ihr (你们)
tamen = sie (他们)

Wörter aus dem Hindi

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Aus den Sprachen Hindi und Urdu werden die meisten Adjektive bezogen.

thanda = kalt

garm --warm kala --schwarz main appko pasand karta huin -- ich mag dich main tuse pyar karta huin -- ich liebe dich

safed = weiß
kubsurat = schön

Die Hindi-Präfixe kush- und bad- können eingesetzt werden, um ein Adjektiv abzuändern:

kushbudar = wohlriechend
badbudar = übelriechend

Wörter aus dem Japanischen

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Das Wörtchen -san san wird an Eigennamen angehängt, um diese als Namen kenntlich zu machen.

Auch die Wochentage werden dem Japanischen entnommen.

ta yao venir getsuyobi
er will kommen Montag
chinesisch chinesisch spanisch japanisch
venir 月曜日

Relativpronomina und dergleichen werden aus dem Japanischen entnommen und etwas angepasst. Auch die Verneinungsformen sind dem Japanischen entnommen, wobei kleine Anleihen aus dem Chinesischen (不 bu = nicht) gemacht werden.

bu = nicht
bure = nichts
buno = niemand
buna = keinerlei
bushite = keineswegs
bunokurai = niemanden
butoki = nie
buko = nirgends

Wörter aus dem Malaiischen

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Aus dem Malaiischen und Indonesischen werden hauptsächlich Konjunktionen entlehnt:

dan = und
atau = oder
tetapi = aber
meskipun = obwohl
agar = so, dass

Wörter aus dem Spanischen

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Verben werden vorwiegend aus dem Spanischen (und Portugiesischen) entlehnt, wobei die Schreibweise oft leicht angepasst wird. Aus dem Ñ wird ny und c wird vor den Vokalen a, o und u zu einem k. X wird als ks geschrieben und qu als kw. Das spanische Doppel-l, ll, wird mit ly wieder gegeben.

rekordar = sich erinnern
deskansar = rasten
korer = laufen
cerar (sprich: tserar) = schließen
lyegar = ankommen

Diese Tätigkeitswörter bleiben unveränderlich, haben keinen Plural und werden nicht gebeugt.

Wörter aus sonstigen Sprachen

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Die Zahlwörter kommen aus den westlichen Sprachen und ähneln stark den Esperanto-Zahlen:

nul = 0
un, du, tri, kwar, kwin, heks, sep, ok, non, dek (= 1 bis 10)
cent = 100
mil = 1000

Falls nötig können auch die chinesischen wan (= 10.000) und Hindi-Zahlwörter lak (= 100.000) verwendet werden.

Siehe auch

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Wiktionary: dunia – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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Kategorie:Plansprache

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