Benutzer:Inkognita-Phil/Artikelentwurf-Dialekt. Konstrukt.

Michael Mehrgardt (* 1953 in Hessen) ist ein deutscher Psychotherapeut, Publizist und Philosoph. Er ist Autor wissenschaftlicher Artikel, Bücher und Kriminalromane. Mehrgardt entwarf eine Erkenntnistheorie der Gestalttherapie, den sogenannten Dialektischen Konstruktivismus (auch Kritischer Konstruktivismus), welchen er mittels einer vergleichenden Analyse des Kritischen Realismus der Gestalttheorie und des Radikalen Konstruktivismus entwickelte. Eine kritische Gegenüberstellung mit gängigen Theoremen der Philosophie – u. a. Kants Transzendentalphilosophie, Hegels Dialektik, Nietzsches Nihilismus, Husserls Phänomenologie, Poppers Kritischem Rationalismus – resultiert in relevanten erkenntnistheoretischen Schlussfolgerungen für die Psychotherapie insgesamt wie auch für den philosophischen Diskurs. Sein Ansatz ist umfassend in seiner Monografie Erkenntnistheoretische Grundlegung der Gestalttherapie dargelegt und zählt zu den Grundlagen der Gestalttherapie.

Leben und Wirken

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Mehrgardt wurde 1953 in Hessen geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte in Flensburg. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

Das Studium der Psychologie absolvierte Mehrgardt in Göttingen und Bochum. Von 1982 bis 1987 arbeitete er in der Duisburger Fachklinik St. Camillus, wo er eine Ambulanz für Menschen mit Suchterkrankungen und anderen psychischen Störungen aufbaute und leitete. 1987 wechselte er an eine stationäre therapeutische Einrichtung für Drogenabhängige der Diakoniewerk GmbH in Duisburg und hatte dort bis 1990 die Leitung inne.

1990 gründete Mehrgardt in Lübeck seine eigene Praxis für Psychotherapie und praktizierte dort als Psychologischer Psychotherapeut bis zu seinem Ruhestand 2018 [1].

Michael Mehrgardt engagiert sich privat gegen Missstände in der Psychotherapie und eine “apodiktische” Richtlinien-Psychotherapie, die seiner Ansicht nach zu einer unpersönlichen Psycho-Technik verkommen ist. Um für Aufklärung und Entstigmatisierung einzutreten, betrieb Mehrgardt einen eigenen Blog.[2]

Mehrgardt ist seit 1990 Autor mehrere Artikel-Reihen zur Psychotherapie und Kulturkritik sowie zu den philosophischen Grundlagen der Psychotherapie. Auch ist er Verfasser zweier psychologischer Kriminalromane sowie mehrerer Kurzkrimis und Glossen.

Der Dialektische Konstruktivismus

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Michael Mehrgardt entwarf eine erkenntnistheoretische Grundlagentheorie für die Gestalttherapie, die verschiedene Denkschulen umfasst und Elemente der Berliner Schule der Gestalttheorie um Metzger, Wertheimer, Köhler et al., der Gestalttherapie, der systemischen Familientherapie und des Radikalen bzw. Sozialen Konstruktivismus verknüpft.

Durch diese Verbindung und kritische Modifikation entsteht eine dialektische Erkenntnistheorie, die das grundlegende Zusammenspiel von „subjektiver Wirklichkeit“ und „absoluter Realität“, jeweils in der Betrachtung des Ich (Innen) und der Welt (Außen), im Prozess des Erkennens betont. Gleichzeitig klärt Mehrgardt wesentliche Konzepte der Gestalttherapie wie „Realität“, „Organismus/Umwelt-Feld", „Selbst“, „Kontakt“ sowie „Kontaktunterbrechungen“ und modifiziert diese.

In seinem „Zwiebelmodell des Erkennens“ zielt Mehrgardt auf die epistemologische Interaktion zwischen Subjekt und Welt. Er präzisiert dazu die Begriffe „Figur-Grund“, indem er verschiedene Grade des phänomenalen Erscheinens modelliert. Das Zueinander von „Welt“ und „Ich“ sowie von „Wirklichkeit“ und „Realität“ konzipiert er als wechselseitig konstruktiv.

Wie der Dialektische Konstruktivismus nicht nur das Ineinandergreifen mehrerer Erkenntnissubjekte, sondern darüber hinaus deren Interaktion mit der als absolut gedachten Realität konzipiert, zeigt sein „Relationsmodell“.

Der Dialektische Konstruktivismus macht deutlich, wie sehr Erkennenswelten verschachtelt sind, wie weitgehend subjektive Wirklichkeiten in die Realität hineinwirken („Tat-Sachen“) und wie instabil, uneindeutig und beobachterabhängig die als absolut gedachte Realität – entgegen aller Vorannahmen – sein muss.

Die Prozess- und Sprunghaftigkeit der Realität veranschaulicht Mehrgardt in seinem Modell der alternierenden Realitäten, welches zudem eine Synthese der Antithesen Freiheit und Determinismus ermöglicht.[3] Der Dialektische Konstruktivismus nach Mehrgardt umfasst philosophische, physiologische, psychologische und soziologische Erkenntnisse und bringt diese in eine konsistente Ordnung.

Realität und Wirklichkeit

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Um das Verhältnis von erscheinender Wirklichkeit und (absoluter, unzugänglicher) Realität zu definieren, schlägt Mehrgardt nach Stadler und Kruse vor, die Welt, wie sie dem Individuum phänomenal erscheint, als Wirklichkeit (W) zu beschreiben; dagegen die ontologisch vorhandene, jedoch nicht unmittelbar zugängliche bzw. transphänomenale Welt als Realität (R).

Wahrheitstheorien können als “Zuordnungsvorschrift”, d. h. als Funktion, von R und W dargestellt werden.

Demzufolge ordnet Mehrgardt herkömmliche Wahrheitstheorien vier verschiedenen Kategorien zu, die das spezifische Verhältnis zwischen R und W zum Ausdruck bringen sollen. Er räumt den reduktionistischen Charakter dieser Kategorisierung ein, hält sie jedoch für sinnvoll, um mittels einer solchen Positionierung ein besseres Verständnis der einzelnen Ansätze zu ermöglichen.

Die Konzipierung einer wechselseitigen Konstruktion von R und W ist eine der zentralen Thesen des Dialektischen Konstruktivismus. Sie lässt sich wie folgt verbalisieren:

Die Realität R verwirklicht sich (zeigt sich in, wirkt auf W), die Wirklichkeit W realisiert sich (zeigt sich in, wirkt auf R)”.[4]

Das Kriterium „Wahrheit“  ist dann erfüllt, wenn eine Erkenntnis als auf der Grundlage der jeweiligen Zuordnungsvorschrift von R und W entstanden anerkannt wird. Im Dialektischen Konstruktivismus wird einer Erkenntnis Wahrheit zugesprochen, wenn sie sich aus einer Relation ergibt. Das bedeutet notwendigerweise, dass eine Erkenntnis nur dann wahr sein kann, wenn sie offen für die Relation, also vergänglich ist.

Das topologische Verhältnis

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Mehrgardt konstatiert kritisch, dass viele Erkenntnistheorien eine topografisch-physikalische Vorstellung implizieren, als wären subjektive Wirklichkeit (= W) und (hypothetische) absolute Realität (= R) angrenzende Räume auf einer “Landkarte”. Aus dieser impliziten und nicht hinterfragten Annahme wird oftmals der Anspruch einer Messbarkeit der Realitätsnähe, eines „Näher-an-der-Wahrheit“ abgeleitet. Um Wissen oder Erkenntnisse so zu definieren, bräuchte es darüber hinaus aber ein Wissen von der Grenze zur absoluten Realität.

Mehrgardt präferiert ein topologisches Modell, welches zwar Aussagen über kategorial abgegrenzte Bereiche, nicht aber über „nah“ oder „entfernt“ erlaubt. Die Lagebeziehungen zwischen R und W sind also nicht quantifizierbar. Aussagen über eine geringere oder größere Realitätsnähe sind nicht zulässig. Vielmehr verhält sich die R jeder W gegenüber stets „hautnah und flüchtig“ (vgl. „Tantalus-Metapher“[5]).

Das Dialektische Selbst

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Weil Mehrgardt das Erkennen in weiter Extension konzipiert und weil das gestalttherapeutische Selbst als „Geschehen (an) der Grenze“, als Nahtstelle zwischen Organismus und Umwelt angesehen wird, liegt es nahe, das Selbst erkenntnistheoretisch zu fassen: „Das Selbst ist damit grundsätzlich mehr als ein von seiner Haut umfangener Organismus; es ist vielmehr dieses Aufeinandertreffen von W und R sowie Ich und Welt, das immer hautnah und flüchtig ist.“[6] Mehrgardt spricht daher von einem “unscharfen Selbst”. Das Selbst ist kein topografisch abgegrenzter Organismus, sondern als Zwischenbereich, als Ereignis (an) der Grenze selbst, zu verstehen.

„Vielmehr tritt das Selbst mit seinem Gegenüber – einem anderen Selbst, einem Gegenstand, einer Idee, seiner Umwelt – in einen Prozess relationaler Wahrheitsgenese ein. Es wird hier das Ineinandergreifen des Erkennens und Wirkens mehrerer Entitäten zum Gegenstand der Untersuchung gemacht. Das Selbst wird nicht mehr als ein von seiner Haut begrenzter Organismus angesehen, sondern als der Bereich, in dem („objektive“) Realität und („subjektive“) Wirklichkeit, Ich und Du, Innen und Außen aufeinandertreffen. Das Selbst ist deshalb immer hautnah und flüchtig. Da Wahrheit sich nur aus Relationen ergeben kann und da Relationen veränderlich sind, kann nur dann Wahrheit vorliegen, wenn sie veränderlich, d. h. vergänglich, d. h. offen für Relationen ist (...) Jetzt wird deutlich, warum ich dieses dialektische Selbst auch als unscharf bezeichne: Es ist unscharf in dem Sinne ausbleibender gegenseitiger Verletzungen; unscharf ist es darüber hinaus deshalb, weil seine Grenzen nicht eindeutig auszumachen sind, es sei denn als Momentaufnahme von einem konkreten Standpunkt aus.“[7]

Ethische Implikationen der Erkenntnis

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Eine der wichtigsten Konsequenzen dieses Entwurfs besteht darin, dass die Standpunkte in den Begegnungen von Individuen nicht zwangsläufig durch logische oder erkenntnistheoretische Argumente begründet werden können. Ethisch gesehen sind weder Macht noch Wissen auf Basis von Erkenntnissen gerechtfertigt.

Mehrgardt hebt hervor: Sind mehrere Subjekte an der Situation beteiligt, geht es nicht um ein Entweder-Oder, sondern um ein Sowohl-als-Auch von Perspektiven: Ein Gewebe von ineinandergreifenden Wirklichkeiten und eine „in Bewegung geratene“ Realität.

Die Theorie des unscharfen Selbst besagt, dass jeder Erkenntnis zwangsläufig eine Standpunkt-Wahl und somit eine Entscheidung innewohnt. Da es nicht möglich ist, keinen Standpunkt einzunehmen, hat der Mensch nach Sartre keine Freiheit nicht zu wählen. Daher kann auch die Metatheorie des Dialektischen Konstruktivismus als eine Stellungnahme betrachtet werden, aus deren ethischen Konsequenzen sich die Prinzipien von Offenheit und Vorsicht ergeben.

Psychotherapeutische Situation

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Mehrgardt äußert sich demgemäß kritisch zu therapeutischen Interventionen, welche die Wahrheit einzig auf der Seite des Experten verorten. Demgegenüber postuliert der Dialektische Konstruktivismus, dass sich (subjektive) Wirklichkeit und (objektive) Realität reziprok konstruieren.

Für die Psychotherapie bedeutet das: Wahrheit entsteht erst aus der therapeutischen Interaktion heraus. Mehrgardt plädiert für eine phänomenologische Grundhaltung, die sich am dialektischen Prinzip des Sowohl-als-Auch orientiert.

Aus diesem erkenntnistheoretischen Dilemma ist die Selbstreferenzialität des Erkennens ersichtlich, also seine Abgeschlossenheit nach außen und seine exklusive Selbstbezugnahme.

Daraus folgert Mehrgardt eine Infragestellung des heute in der offiziellen Psychotherapie verbreiteten impliziten Wissens- und Behandlungsparadigmas. Für die therapeutische Haltung fordert er deshalb  „[…] die Weisheit, dass das eigene Handeln nicht notwendigerweise das Beabsichtigte hervorbringt und mit Sicherheit in seinen Effekten über das Intendierte hinausgeht.“ Diese Haltung bezeichnet er als „Mächtigkeit“ und fasst die ethische Maxime des therapeutischen Handelns wie folgt zusammen: „Mächtigkeit ist das Wissen um die Unausweichlichkeit, Weisheit das Wissen um die Verborgenheit der Einflussnahme. Konsequenzen daraus sind Neugier als heuristisches, Behutsamkeit als pragmatisches, Neugier und Staunen als ästhetisches Leitmotiv.”[8]

Siehe auch

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Publikationen (Auswahl)

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  • Organisationsmodelle therapeutischer Hilfen - Zielgruppenorientiert im Rahmen des § 72 BSHG. In: Gefährdetenhilfe 4, 1990 S.113–114.
  • Erkenntnistheoretische Fundierung der Gestalttherapie. In: Reinhard Fuhr, Milan Sreckovic, Martina Gremmler-Fuhr (Hrsg.): Handbuch der Gestalttherapie. Hogrefe, Göttingen 1999, ISBN 3-8017-1286-9, S. 485–511.
  • Von der Pathogenese des Lehrerseins – Beobachtungen aus der Psychotherapie mit Lehrern. In: Zeitschrift für Erziehung und Wissenschaft in Schleswig-Holstein, 12, 1999, S. 15–18.
  • (2000): Visionen eines wieder gelassenen Psychologen – eine Farce? Kurzfassung: Deutsches Ärzteblatt vom 28.08.2000, 507-508. Ungekürzt: Gestalttherapie 1, 2000, 65 – 69. Und: Verhaltenstherapie und Psychosoziale Praxis 3, 2000, 531-533.
  • (2002): Diagnose LehrerIn – oder: Der schiefe Turm von PISA. Zeitschrift für Erziehung und Wissenschaft in Schleswig-Holstein, 9, 9-14.
  • (2004): Der Philosophische Hintergrund der Gestalttherapie. Gestalttherapie, 1, 3-22.
  • (2005): SINNe – eine Collage von SINN, Feld, Gestalt und zwei Erzählungen – eine gestalttherapeutische Perspektive. In: Petzold, H. G. & Orth, I. (Hg.) (2005): Sinn, Sinnerfahrung, Lebenssinn in Psychologie und Psychotherapie. Band II. Bielefeld (Edition Sirius), 607-642.
  • (2005): Dialectic Constructivism. International Gestalt Journal, 28 (2), 31-65.
  • (2007): Die therapeutische Unschärferelation. In: Gegenfurtner, N. & Fresser-Kuby, R. (Hg.): Emotionen im Fokus. Bergisch Gladbach (Edition Humanistische Psychologie), 240-272.
  • (2017 a): Gezähmter zahnloser Tiger. Ein Kommentar zu Psychotherapie und Gesellschaft. Deutsches Ärzteblatt, PP, 2, 74. LINK
  • (2017 b): Der Mensch hinter der Diagnose. Deutsches Ärzteblatt, PP, 5, 215-216. LINK
  • (2017 d): Zweifel und Erkenntnis. Deutsches Ärzteblatt, PP, 11, 528. LINK
  • (2018): Persönliche Stellungnahme nötig. Leserbrief zu „Interview mit Dr. phil. Hans Lieb“ in: 8/2018. Deutsches Ärzteblatt, PP, 10, 462.
  • (2020): Psychotherapie mit Lehrern. Deutsches Ärzteblatt/ PP, 2, 66-67.
  • mit Malte Mehrgardt: (2020 a): Das Fremde, das Andere, das Du – ein Spaziergang (Teil 1). Aufklärung und Kritik, 3, 58-70
  • mit Malte Mehrgardt: (2020 b): Das Fremde, das Andere, das Du – ein Spaziergang (Teil 2). Aufklärung und Kritik, 4, 89-102

Sachbücher

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  • Erkenntnistheoretische Grundlegung der Gestalttherapie. Zugl. Dissertation Universität Bremen. Lit, Münster/ Hamburg 1994, ISBN 3-8258-2038-6.
  • mit Eva-Maria Mehrgardt: Selbst und Selbstlosigkeit. Ost und West im Spiegel ihrer Selbsttheorien. EHP, Köln 2001, ISBN 3-89797-012-0.
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Einzelnachweise

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  1. Dr. phil. Michael Mehrgardt – Psychologischer Psychotherapeut. 13. Oktober 2023, abgerufen am 13. Oktober 2023 (deutsch).
  2. http://www.mindroad.de
  3. Mehrgardt, M. & Mehrgardt, Eva-Maria (2001), S. 196 ff.
  4. Mehrgardt, M. & Mehrgardt, Eva-Maria (2001): Selbst und Selbstlosigkeit. Ost und West im Spiegel ihrer Selbsttheorien. Köln (Edition Humanistische Psychologie) ISBN 3-89797-012-0, S. 194
  5. Mehrgardt, 1994, z. B. 54 ff.; hier bitte „topologisch“ ersetzen durch „topografisch“, 301–321
  6. Mehrgardt, M. & Mehrgardt, Eva-Maria (2001), S. 205
  7. Mehrgardt, M. (2001): Homo Solus - Doxa und Paradoxa des kulturellen Selbstverständnisses. Gestalttherapie, 1, 3-25, S. 17 f.
  8. Mehrgardt, M. (2001), S. 23

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