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Die Burgruine Gutenstein ist eine Ruine auf einem steilen Felsen über dem engen Tal der Steinapiesting, gelegen in der Gemeinde Gutenstein im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.
Geschichte
BearbeitenDie Burg Gutenstein, eine landesfürstliche Festung, urkundlich erwähnt erstmals 1220, als sie Herzog Leopold VI. gehörte, der sie erweiterte, wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts, vermutlich noch unter den steirischen Otakaren oder auch schon von den Babenbergern errichtet und nach dem Tod Friedrichs II., des Streitbaren vom Deutsche Ritterorden verwaltet ebenso wie die Burg Starhemberg. Erst nach Aufforderung von Papst Innozenz IV. gaben sie 1248 die Burgen sowie den Schatz der Babenberger an die Schwester Friedrichs, Margarethe, heraus, die die Festung an ihren zweiten Ehemann, Ottokar II. Přemysl, gab. Ab 1276 war die Burg in Besitz der Habsburger.
Zweieinhalb Jahre gefangen auf Burg Trausnitz, kam Herzog Friedrich III., der Schöne, dessen Lieblingssitz Gutenstein war, frei, der bei der Schlacht bei Mühldorf 1322 geschlagen worden war, als er mit dem bayrischen Herzog Ludwig Krieg um die deutsche Königskrone führte. Nach der Rückkehr war der Burgherr formell Mitkönig, wurde aber mit keinerlei Machtbefugnissen ausgestattet. Durch vertraglich regelte Teilung bezüglich der habsburgischen Besitzungen fiel der um die Katharinenkapelle erweiterte Bau, veranlasst von Isabella von Aragon, seiner Frau, im 1320, an Herzog Albrecht III., nachdem Friedrich im 41. Lebensjahr auf Burg Gutenstein verstorben war.
Literatur
Bearbeiten- Peter Aichinger-Rosenberger (u.a.): Niederösterreich südlich der Donau. Band 1: A bis L. Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, topographisches Denkmälerinventar. Berger, Horn/ Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X.
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