Grundsätzlich gelten die Prinzipien von Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel. Die konsequente Umsetzung dieser Richtlinie führt meines Erachtens zur Erfüllung mindestens der Kriterien für Lesenswerte Artikel.
Besonderen Wert lege ich persönlich auf die Einleitung. Ausgezeichnete Artikel (und solche, die es werden sollen) weisen häufig eine ganz erhebliche Länge auf, deren volle Lektüre viel Zeit des Lesers voraus setzt. Die meisten Leser haben aber keine Lust/keine Zeit, 100 KB Artikel durchzuwälzen. An die Stelle des klassischen Lexikonartikels tritt daher die Einleitung, die eigentlich eine Fehlbenennung ist, weil sie eher die Funktion eines Abstracts erfüllt: Sie muss alleine als Kurzartikel funktionieren, der Leser muss nach der Lektüre ein vollständiges Bild der wesentlichen Aspekte des Lemmas haben. Hier ist mir auch Allgemeinverständlichkeit am wichtigsten. Gerade im naturwissenschaftlichen Bereich ist Allgemeinverständlichkeit häufig auf Kosten von Exaktheit erkauft. Umgekehrt hat ein Laie aber nichts von einem Artikel, bei dem schon das Abstract nicht verständlich ist. Das heißt für mich gerade für Artikel aus dem Bereich der Physik/Mathematik, dass in der Einleitung Anschaulichkeit vor wissenschaftlichem Anspruch geht. In den folgenden Kapiteln erwarte ich bei mathematiklastigen Artikeln weniger Laienverständlichkeit. Es ist völlig klar, dass nicht alle Themen gleich einfach zu verstehen sind.
Ein Wort noch zu Belegen: Lieber Übersichtswerke/Review-Artikel als einzelne Studien, und Pressemitteilungen deutscher Universitäten sehe ich nicht gerne als Beleg. Zumindestens im medizinischen Bereich, je weiter sich das Thema aber von meinem "Heimstadion" weg befindet, desto weniger kann ich natürlich die Literatur beurteilen. Generell bevorzuge ich aber Fachliteratur als Grundlage der Artikel.