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Einführung

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Das Sozialpunktesystem ist das Online-Rating System der Volksrepublik China. Es stellt einen Versuch dar, die totale Kontrolle über eine Gesellschaft auszuüben, indem „Punkte“ für wünschenswertes Verhalten gegeben werden und „Punkte“ für negatives Verhalten vorenthalten werden. Das System wird von einer nahezu allgegenwärtigen Überwachung begleitet, Daten, die einen Großteil der Bewertung bestärken. Dazu wird das soziale und politische Verhalten von Einzelpersonen, Unternehmen und anderen Organisationen analysiert, um deren „soziales Selbstwertgefühl“ zu ermitteln. Wer einen Tiefpunkt erreicht, muss sich im Alltag mit Einschränkungen auseinandersetzen, etwa beim Besuch von Sozialdiensten oder bei der Arbeits- und Ausbildungssuche. Ziel ist es, die chinesische Gesellschaft durch umfassende Aufsicht zu einem "aufrichtigeren" Sozialverhalten und loyaleren Politik zu erziehen.

Das System

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Datenbanken und Informationen

Nationale und private Datenbanken werden auf nationaler und regionaler Ebene vereinen. Daten zu Finanzkrediten, Strafregistern und anderen zugehörigen Aufzeichnungen werden in die Berechnungen einbezogen. Zudem ist davon auszugehen, dass Daten ausgewählter Partnerunternehmen wie Alibaba Group (das chinesische Gegenstück zu Amazon), Tencent (das Gegenstück zu Facebook), Baidu (das Gegenstück zu Google) in die Bewertung einfließen werden. Alibaba-Manager Min Wanli bestätigte gegenüber dem Handelsblatt, dass sein Unternehmen ein eigenes Bonitätsbewertungssystem aufbaut, das als Vorlage für das nationale System dienen könnte. Er glaubt, dass sein Punktesystem der Regierung eine große Hilfe sein könnte. Der Staat erwägt sogar, es eventuell zu übernehmen. Er bietet seine Unterstützung gerne an, wenn die Regierung dies wünscht.

Von der Theorie in die Praxis

Das System war bis 2020 in der Beta-Phase. Beim Pilotprojekt in Rongcheng City starten die Menschen mit 1.000 Punkten. Je nach Verhalten addieren oder subtrahieren Sie Punkte. Neben Kreditwürdigkeit, Zahlungsfähigkeit und Vorstrafen wurden auch „persönliches Verhalten“ und „Beziehungen“ zur Bewertung herangezogen.

Realisierung/Umsetzung

Seit 2017 werden solche Systeme in mehreren chinesischen Städten zu Testzwecken eingesetzt, beispielsweise in Rongcheng, einer 1-Millionen-Einwohner-Stadt im Osten Chinas. Derzeit laufen in China mehr als 70 Pilotprojekte, in denen verschiedene Aspekte des Systems getestet werden. Es ist unklar, welche Faktoren letztendlich die Einschätzungen der Bürger beeinflussen werden. Zudem stehen die Behörden vor erheblichen technischen Herausforderungen.

Folgen eines positiven Ratings

Chinesische Staatsbürger mit positiver Bewertung haben schnelleren Zugang zu Verbraucherkrediten und Vorteile für Ausreisebestimmungen wie z.B. bei der Beantragung eines Visums.

Folgen eines negativen Ratings

Die Karriere in der Regierung und in regierungsnahen Organisationen kann behindert werden. Zu den möglichen Optionen gehören auch Reisebeschränkungen (keine Zug- oder Flugtickets), langsamere Internetgeschwindigkeiten, Ausschluss von offenen Ausschreibungen und höhere gezahlte Steuern.

Viele Menschen sehen, dieses Vorhaben als Menschenrechtsverletzung, da die Privatsphäre mit Füßen getreten wird. Dieses Vorhaben gleicht einer Diktatur, laut dem deutschen Journalisten Kai Strittmatter.

https://www.tagesspiegel.de/politik/peking-fuehrt-sozialkreditsystem-ein-wie-china-per-algorithmus-seine-buerger-bewerten-will/21056504.html

https://www.heise.de/newsticker/meldung/China-schafft-digitales-Punktesystem-fuer-den-besseren-Menschen-3983746.html?seite=all

https://www.stern.de/digital/technik/china-plant-die-totalueberwachung-mit-600-millionen-kameras-7945414.html

https://www.youtube.com/watch?v=eci03eUjErM

https://www.deutschlandfunk.de/kai-strittmatter-die-neuerfindung-der-diktatur-100.html

ANMERKUNG: Inspiriert wurde ich durch Wikipedia Einträge.