Benutzer:Jan.wolframm/Deutsch-Russische Festtage
Die Deutsch-Russischen Festtage sind eine der größten deutsch-russischen Kulturveranstaltungen in Deutschland und fanden erstmals im Jahre 2007 statt. Sie sind als Gesamtkonzept vielfältiger Aktionen, verteilt über das ganze Jahr, zu verstehen. Höhepunkt dieser Aktionen bildet ein Volksfest auf der Trabrennbahn Karlshorst in Berlin.
So entsteht jährlich um den 12. Juni, dem russischen Nationalfeiertag der Russischen Föderation, auf dem Festgelände ein Volksfest mit attraktivem Programm deutscher und russischer Künstler auf mehreren Bühnen. Die Kultur und das Kulinarische beider Länder stehen im Vordergrund. Aber auch Themenbereiche wie Kunst, Sport, Bildung und Tourismus laden dazu ein, sich über Land und Leute zu informieren und bieten vielfältige Gelegenheiten zum Mitmachen. So findet der Besucher auf unterhaltsame Weise Zugang zu den deutsch-russischen Beziehungen. Vielschichtigkeit und Besonderheiten der Kulturen werden erlebbar.
Konzept
BearbeitenGrundlage des Konzeptes ist die Leitidee „Begegnung zweier Nationen“. Damit wird der Wunsch der Menschen beider Länder aufgegriffen, einander besser zu verstehen, immer wieder Neues und Spannendes zu entdecken. Das vorhandene Interesse ist auf beiden Seiten groß.
Die Deutsch-Russischen Festtage bieten durch das Einbinden von Vereinen und Institutionen auf der einen und professioneller Produktion und Buchung von bekannten Akteuren auf der anderen Seite ein facettenreiches Programm. Es werden sowohl breite Bevölkerungsschichten angesprochen als auch kreative und intellektuelle Nischen bedient. Mit dieser Vielseitigkeit führen die Festtage Menschen jeden Alters, Geschlechts und Bildungsniveaus an Informationen heran, mit denen sie sonst weniger oder gar keine Berührung haben.
Der Zielsetzung des Trägervereines Deutsch-Russische Festtage e.V. weiter folgend etablierten und etablieren sich die Festtage Berlinweit und auf der Bundesebene. Dazu werden bestehende Veranstaltungsteile, wie z.B. Podiumsdiskussion oder Wirtschaftstreffen, weiter entwickelt und ausgebaut, um für die Themenbereiche Wirtschaft und Politik ein attraktives Angebot zu schaffen. Ebenso etabliert sich ein jährlicher Kreativwettbwerb im Vorfeld der Festtage, dessen Siegerehrung auf den Festtagen stattfindet. [1]
Historie
BearbeitenDie Deutsch-Russischen Festtage sind kein Nachfolger der Drusba-Feste, welche in den 1980ern im Namen der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft in Berlin-Lichtenberg stattfanden. Trotzdem gibt es Parallelen zwischen den Festen. In einer Aufarbeitung der Themen beider Feste stellte der Projektleiter Florian Griep fest, dass es einen gemeinsamen Kern "Freundschaft" gibt.[2]
Im Jahre 2007 fanden die 1. Deutsch-Russischen Festtage statt. Seit dem fanden und finden die Deutsch-Russischen Festtage rund um den Russischen Nationalfeiertag am 12.06. und damit am zweiten Juni-Wochenende statt.
Waren es im Jahre 2007 noch rund 50.000 Besucher, zählten die Deutsch-Russischen Festtage im Jahre 2008 schon 100.000 und in den Jahren 2009 sowie 2010 gar 150.000 Besucher. Die Presse berichtete darüber vielfältig:
12.06.2007 Neues Deutschland
25.05.2008 Berliner Morgenpost
20.05.2009 Neues Deutschland
20.05.2010 Neues Deutschland
Traditionelle Bestandteile der Deutsch-Russischen Festtage
BearbeitenAuf den verschiedenen Bühnen treten Folklore-Ensembles, Tanz- und Gesangsgruppen aus verschiedenen russischen Regionen sowie junge russische Rockbands auf. Auf dem Festgelände findet man russische Kunsthandwerker und Köche wie auch vielfältige Ausstellungen über Russland. Zur Förderung der Popularisierung der russischen Literatur, Poesie, Sprache und Kultur werden die "Russische Rocknacht", ein bundesweit offener Kreativwettbewerb und Lesungen mit Gesprächsrunden durchgeführt. Politische und wirtschaftliche Elemente werden mit Podiumsdiskussionen in Berlin und Moskau per Videobrücke bedient. Ein ökumenischer Gottestdienst verschiedener Religionsgemeinschaften am Sonntag verkündet zusätzlich religiöse Offenheit und lädt zum Kennenlernen ein. Ein umfangreiches Sportprogramm, bestehend aus einem Boxturnier für Kinder und Jugendliche mit Teilnehmern aus Moskau, Kaliningrad und Berlin, Simultanschach mit russischen Großmeistern, dem Deutsch-Russischen Renntag mit dem Nikolai – Bersarin - Rennen und einem Kleinfeldfußballturnier und Autogrammstunden mit prominenten Sportlern, zeigt und vergleicht die beiden Länder aus sportlicher Sicht.
Schirmherren
Bearbeiten2007 / 2008
Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin | Grußwort
Yuri Lushkov, Oberbürgermeister von Moskau | Grußwort-deutsch | Grußwort-russisch
2009
Dr. hc. Gernot Erler, Staatsminister im Auswärtigen Amt | Grußwort
Vladimir V. Kotenev, Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland | Grußwort
2010
Dr. Andreas Schockenhoff, Koordinator für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt und stellvertretender Vorsitzender der Fraktion der CDU/CSU im Deutschen Bundestag
Konstantin J. Kossatschow, Vorsitzender des Ausschusses für Internatonale Beziehungen der Staatsduma der Russischen Föderation
Veranstalter
BearbeitenDer 2005 gegründete gemeinnützige Verein Deutsch-Russische Festtage e.V. hat das Ziel, einen Beitrag zur Förderung der deutsch-russischen Beziehungen, insbesondere auf den Gebieten der Kultur, Sprache, Wissenschaft, Politik und Sport zu leisten. Der Verein ist parteipolitisch und weltanschaulich unabhängig.