Norbert Kubat († 26. Mai 1987 in Berlin) war ein junger Berliner, der 1987 in Untersuchungshaft Selbstmord begangen hat. Ihm zu Gedenken wurde das Lenné-Dreieck kurzzeitig in Norbert-Kubat-Dreieck umbenannt.

Norbert Kubat war DDR-Bürger und erst kurz vor seinem Tod nach West-Berlin emigriert. Nach den 1.-Mai-Krawallen wurde er in stark angetrunkenem Zustand am Morgen des 2. Mai 1987 beim Trampen auf der Skalitzer Straße von Zivilfahndern der Polizei mitgenommen. Norbert Kubat erzählte ihnen von den Plünderungen, die er miterlebt hatte.

Kubat wurde festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Ihm drohte eine Haftstrafe wegen Landfriedensbruchs. Eine Haftverschonung wurde abgelehnt.

Drei Wochen später, am 26. Mai, brachte sich Norbert Kubat in seiner Zelle um.

Am ersten Jahrestag seines Todes, dem 26. Mai 1988, wurde in Berlin das Lenné-Dreieck besetzt und symbolisch in Kubat-Dreieck umbenannt, bis es am 1. Juli des Jahres von der Polizei geräumt wurde.

Literatur

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  • Peter Pragal: Fünf Wochen im Juni. In: Berliner Zeitung, 20. Juni 1998. Online Version