Hans Emigholz Hans Friedrich Emigholz (*7.11.1927 in Bremen); + 20.4.2005 daselbst) war ein Bremer Kaufmann. Biographie: Hans Emigholz wird als Sohn von Theodor und Marie Emigholz (geb. Röder) am 7.11.1927 geboren. In seinem 2 Lebensjahr gründen seine Eltern die „Dampfvulkanisieranstalt Emigholz“. Gegenstand der Firma war der Handel mit und die Reparatur von Autoreifen. Seine Jugend wird durch das so genannte 3. Reich bestimmt. Ende 1944 wird er in die „Deutsche Wehrmacht“ eingezogen und zur nördlichen Ostfront verlegt. Im Verlauf der Kampfhandlungen kann er über die Elbe in US-Kriegsgefangenschaft fliehen, die nur wenige Monate dauern wird. Seine berufliche Karriere beginnt er 1945 im elterlichen Betrieb. Das ursprünglich in der heutigen Bürgermeister Smidt Straße erbaute Betriebshaus ist zerbombt, der Betrieb ist aber bereits 1944 nach Sottrum, ausgelagert. Hier macht er seine Lehre als Vulkaniseur und Kaufmann, die er 1947 in Bremen abschließt. Als 1952 die „Roland GmbH“ als kooperatives Unternehmen bremischer Runderneuerer gegründet wird, so ist die Beteiligung an der neuen Firma maßgeblich auf seinen Impuls zurückzuführen, denn im April 1953 heiratet er die Tochter von Hermann Breitenwischer, der ebenfalls zu den „Roland“-Gesellschaftern gehört. 1955 tritt er in die Gesellschaft ein und übernimmt die Leitung. Seine Entscheidungen führen z.B. zum Neubau des Geschäfts in der Utbremer Straße 27 (Investitionssumme in Höhe eines Jahresumsatzes), und zur Expansion in die Filialen ab 1967. Die Einstellung externer Führungskräfte aus der Industrie sorgen für eine deutliche Verbesserung des Managements. Nach dem Tod von Theodor Emigholz im Frühjahr 1970 verfügt die Firma bereits über vier Filialen. Einen entscheidenden Schritt macht er 1972 mit der Gründung der Filiaen in Bremen Mahndorf und in Bremerhaven. 1977 gründet er gemeinsam mit weiteren 4 großen deutschen Reifenhandels-Unternehmen die Einkaufs-Kooperation TEAM Reifenunion, deren Beiratssprecher er über viele Jahre bleibt. Die Kooperation wird später als TOP-SERVICE-TEAM zur Marketing-Gemeinschaft weiterentwickelt. Der entscheidende Impuls für die Entwicklung der Firma ist der neue werbliche Auftritt als „Emigholz – Der Reifentreff“. Das Unternehmen ist inzwischen Bremens größter Reifenfachhändler. Als sichtbares Zeichen für die Einführung der neuen Marke werden sämtliche Industrie-Werbungen von den Gebäuden demontiert. Dies ist damals im nationalen Maßstab spektakulär. Hans Emigholz vertritt über Jahre die Branche und hat sich sowohl als Präsident des DRV (= Deutscher Verband der Reifenhändler und Vulkaniseure) als auch als Präsident des Weltverbandes BIPAVER stets für die Unabhängigkeit der mittelständischen Reifenhandelsunternehmen eingesetzt. Motorsport hat Hans Emigholz schon seit Mitte der 50 iger Jahre betrieben. Er wirkt sowohl als Fahrer, als auch als ehrenamtlicher Organisator bei der damals legendären „Roland Rallye“ des ASC-Bremen mit. Nach vielen Jahren als Schatzmeister des ADAC-Bremen „Gau Weser-Ems“ wird er in dieser Funktion 1979 in den Bundesvorstand berufen. In den 10 Jahren seiner beiden Amtszeiten sorgt er u.a. dafür, daß Bremen Standort für einen „Christoph-Hubschrauber“ wird. Von langer Hand und umfassender Beratung bereitet er seine Nachfolge vor, die er 1996 mit der Ernennung seines ältesten Sohnes Harald Emigholz zum „Sprecher der Geschäftsleitung“ vollzieht und dem jüngeren Bruder Jens Emigholz den Weg in die Selbstständigkeit als Agentur-Inhaber eröffnet. Seine Freizeit verbringt er zunächst als Pilot und Teilhaber einer Cessna in der Luft, bevor er das Element wechselt und sich mit seiner Frau und der in den Niederlanden gebauten Motoryacht „Cahuchu“ (indianisch: „Träne des Baumes“) auf die Gewässer von Nord- und Ostsee begibt. Hans Emigholz stirbt am 20.4.2005 nach kurzer schwerer Krankheit. Weblinks: Einzelnachweise: --Jens Emigholz (Diskussion) 12:50, 5. Mai 2020 (CEST)