Benutzer:KV Wagenhalle/Kunstverein Wagenhalle e. V.

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Der Kunstverein Wagenhalle e. V. wurde 2004 gegründet und hat seinen Sitz am Nordbahnhof in Stuttgart.

Geschichte des Kunstvereins Wagenhalle e. V.

Die leerstehende Wagenhalle diente ab 2003 als Atelierhaus zur Zwischennutzung für ca. 50 KünstlerInnen und Kreative, nachdem diese andere Standorte, wie dem Postgelände in der Rosensteinstraße und den Waggons, verlassen mussten. Zunächst war der Abriss der Wagenhalle geplant. Durch die Initiative und den Einsatz der hier arbeitenden und lebenden Akteure und der BürgerInnen konnte die Unternehmung frühzeitig gestoppt werden. Der Kunstverein Wagenhalle e. V. wurde schließlich 2004 gegründet. Nach zweijähriger Vermietung durch einen externen Verwalter gründete der Kunstverein gemeinsam mit dem benachbarten Karle Recycling die Kulturbetrieb Wagenhalle GmbH&Co.Kg.

Der Verein

Die 100 Mitglieder des Kunstverein Wagenhalle e. V. haben sich seit 2004 eine einzigartige Produktionsstätte aufgebaut. Die ehemalige Wageninstandsetzungshalle der königlich württembergischen Staatsbahn und die dazugehörigen Gebäude beherbergen die Ateliers, Studios, Werkstätten und Lagerräume der Kunst- und Kulturschaffenden. Zahlreiche Kunstsparten sind hier vertreten – Malerei, Musik, Fotografie, Design, Grafik- und Webdesign, Kunsthandwerk, Architektur, Baubotanik, Theater, Puppenbau, Figurentheater, Performance, Installation, Kuration sowie Film und Medienkunst. Durch die Vielfalt, die die einzelnen Akteure an die Wagenhalle bringen, entstehen immer wieder generationsübergreifende und interdisziplinäre Projekte. Zwei soziale Projekte haben ihren Standort bei uns an der Wagenhalle: Technik und Solidarität e. V. (Fahrräder für Afrika) und Stadtacker e. V. (Urban Gardening). Darüber hinaus gibt es die Tanzschule Tango Ocho und die Musiksession am Mittwoch.

Die Kunst- und Kulturschaffenden haben sich in den letzten zehn Jahren ein weitreichendes Netzwerk aufgebaut und sind an internationalen Ausstellungen und Projekten beteiligt. Dadurch haben sich die Kooperationen mit anderen Kunst- und Kulturinstitutionen etabliert, wie der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und dem Württembergischem Kunstverein Stuttgart. Auf dem Gelände der Wagenhalle finden jährlich zwei bis drei große Kunst- und Kulturprojekte statt. Dazu gehört der Tag der offenen Tür. Außerdem veranstaltet der Kunstverein Ausstellungen und Workshops in der hauseigenen Galerie Hausgeburt und dem Projektraum TAUT, der sich direkt vor der Wagenhalle befindet.

Projektplattformen des Kunstvereins

Das TAUT (Temporary Artists Utopia Tool) ist seit März 2015 der neue Projektraum des Kunstverein Wagenhalle e. V., der sich in den blauen Containern direkt vor den Toren der Wagenhalle befindet. Das TAUT ist vielschichtig und nimmt verschiedene Funktionen ein. Ein Werkzeug, das immer neu erfunden wird. Je nach Situation und Bedarf. Es dient als offene Plattform für ansässige und geladene Kulturschaffende. Dort finden Ausstellungen, Vorträge, Symposien, Konzerte, Filmvorführungen und Workshops von lokalen KünstlerInnen und Mitgliedern des Kunstvereins statt. Das TAUT ist ein Ort zum Kooperieren – ein Ort, an dem sich u. a. Kunst- und Kulturschaffende, PolitikerInnen und BürgerInnen austauschen und gemeinsam Projekte weiterentwickeln können.

Des Weiteren befindet sich die Galerie Hausgeburt an der Wagenhalle, welche jungen Kulturschaffenden und KünstlerInnen eine Plattform für eigene Projekte bietet.

Auf der Freifläche direkt vor der Wagenhalle entsteht die Container City. Während der Sanierungsarbeiten, die im Frühjahr 2017 beginnen werden, dient sie den Mitgliedern des Kunstvereins als Arbeitsort und Standort für Kunstprojekte. Die ersten Container sind bereits platziert. Es ist geplant, dass die Container City in Zukunft als neue Plattform fungieren, die die BürgerInnen des Rosensteinviertels zur Kooperation einlädt. Dort werden Theaterstücke und Performances aufgeführt, Kunst- und Musikfestivals organisiert. In der Container City werden Ausstellungen, Workshops und Konferenzen statt finden und somit ein multikulturelles und internationales sowie regionales Publikum anziehen.