Das Haus Neugarten ist ein Wohngebäude in Zeven. Es hat seinen Namen von seinen ehemaligen Besitzern.
Lage
BearbeitenDas Gebäude befindet sich in der Gartenstraße 16 in Zeven.
Geschichte
BearbeitenEigentümer des Hauses mit der damaligen Anschrift Gartenstraße 336 wurde 1930 Erich Neugarten. Das Haus beherbergte seit 28. Februar 1937 in einem großen Zimmer auch einen jüdischen Betsaal, in dem regelmäßig Gottesdienste stattfanden.[1] Das Mobiliar und das Kultgerät im Wert von 7.500 Reichsmark hatte Neugarten angeschafft. Am frühen Morgen des 10. November 1938 drangen Uniformierte und Zivilpersonen in das Haus ein, beschlagnahmten das Radio, verwüsteten den Betsaal,[1] raubten Wertgegenstände und ließen die Einrichtung des Betsaals sowie die Thora-Rollen. Die Einrichtungsgegenstände wurden zur öffentlichen Verbrennung zum Zevener Marktplatz, wo sich heute der Busbahnhof befindet, transportiert und dort aufgetürmt.[2][1]
In dem Haus ist heute auch ein Schönheitssalon untergebracht ist.
Literatur
Bearbeiten- Elfriede Bachmann: Zur Geschichte der Juden in Zeven und Umgebung. In De Sood. Nr. 30 vom März 1992, Mitteilungsblatt des Heimatbundes Bremervörde/Zeven, S. 13-27, 30, 48, 56.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Jüdisches Leben interessiert, Zevener Zeitung, 14. Januar 2011
- ↑ Jüdisches Leben in Zeven - Schüler rekonstruieren Geschichte -
Koordinaten: 53° 17′ 37,8″ N, 9° 17′ 0,5″ O
Kategorie:Bauwerk im Landkreis Rotenburg (Wümme) Kategorie:Zeven Kategorie:Wohngebäude