Benutzer:Kater Kenzo/Michael Schuster (Künstler, 1956)

Michael Schuster (* 1956 in Graz) ist ein österreichischer Konzept- und Medienkünstler. Er lebt und arbeitet in Graz. Schuster setzt sich seit den 1970er Jahren in seinen medienreflexiven Arbeiten kritisch mit der Wahrnehmung, der Produktion und Reproduktion von Wirklichkeit im öffentlichen und intersubjektiven Raum auseinander. Medien, die er nutzt, produziert und kritisch durchleuchtet sind: Fotografie, Text- und Spiegelarbeiten, Lichtobjekte, Skulpturen.

Biografisches

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Der Vater von Michael Schuster war der Fotograf und Künstler Eckart Schuster (1919-2006). Dieser war Mitglied des Forum Stadtpark Graz und galt in den 1950er und 1960er Jahren als Pionier der konkreten und generativen Fotografie in Österreich. Michael stand mit ihm im Alter von 5 Jahren in der Dunkelkammer und erlernte von ihm schon als Kind den professionellen Umgang mit der Kamera. Die unantastbare handwerkliche Ausführung, Präzision und Nachvollziehbarkeit seiner Arbeiten waren und sind für Michael Schuster stets unverzichtbar, wie er in einem Interview mit der Kunsthistorikerin und Fotografie-Expertin Monika Faber feststellte.[1] Bereits in seiner Jugend setzte er sich mit der ersten Generation österreichischer Medienkünstler und -innen auseinander: vor allem mit Peter Weibel sowie auch mit Richard Kriesche, Valie Export und Peter Gerwin Hoffmann. Er arbeitete als Assistent mit diesen Künstlern zusammen. Mittlerweile ist Michael Schuster längst in musealen und privaten Sammlungen vertreten. Außerdem ist er international positioniert.[2] Die Kunsthistorikerin Elisabeth Fiedler[3], Leiterin und Chefkuratorin des Österreichischen Skulpturenparks und des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark am Universalmuseum Joanneum in Graz und der Künstler, Ausstellungskurator, Kunst- und Medientheoretiker Peter Weibel gaben 2010 gemeinsam den umfangreichen deutsch- und englischsprachigen Katalog „Michael Schuster. For Your Information“ heraus. In diesen Katalog fügten Weibel und Fiedler den von Monika Faber herausgegebenen Katalog „Michael Schuster“ aus 1993 ein. Weibel begründete in seiner Einleitung „Das Buch im Buch“ (2010) den „Eintritt“ des Katalogs von 1993 in den neuen Katalog von 2010 mit den konzeptuellen fotografischen Techniken von Michael Schuster. Er beschrieb die Integration des Katalogs von 1993 in jenen von 2010 als „re-entry“, als seinen künstlerischen Beitrag und als „Tribut an den künstlerischen Rang von Michael Schuster“.[4]

Internationale Aufmerksamkeit erlangte Schuster erstmals durch die Dokumentarische Dialektstudie (gemeinsam mit Norbert Brunner, 1979 und 1999) und seine in den USA 1992/3 durchgeführte Arbeit „K.C.C.P. (Kodak Color Control Patches)".[5] Nicht nur mit seiner Fotografie als Konzeptkunst, sondern auch mit seinen späteren Lichtskulpturen und Spiegelarbeiten war Schuster im Kunstbereich nicht nur national, sondern auch international in verschiedenen Galerien, Museen und Kunstmessen vertreten. Schuster realisierte außerdem mehrere permanente Kunstarbeiten im Rahmen von „Kunst im öffentlichen Raum Steiermark“,[6] die in Graz und anderen Orten der Steiermark seit vielen Jahren präsent sind. Hier werden nun einige seiner neuen Arbeiten erwähnt. 2023 setzte Schuster der COVID-19-Pandemie im Stadtpark in Graz ein Denkmal.[7] Die Skulptur „COVID19 2020“ besteht aus einer auf einem den Betrachtenden zugewandten Beton-Sockel, auf dem der Schriftzug „COVID19“ aufgebaut ist. Der Schriftzug bestehend aus fünfschichtigen Buchstaben und Ziffern in brüchig gestaffelter Form aus hartem, aber auch splitterndem Cortenstahl konfrontiert mit dem Bild der vielfachen Bedrohung und Zerbrechlichkeit unseres Lebens und unserer Gesellschaft durch COVID. Irritierend gesetzte Lichtsignale, die die einzelnen Lamellen der Buchstaben in der Finsternis immer wieder kurz leuchtend aufflackern lassen, stehen nach Schuster auch für Hoffnung und für Visionen einer demokratischen Gesellschaft - lokal und global.[8] Mit einer weiteren Skulptur, dem „Betonboot“, ist Schuster seit 2003 im Österreichischer Skulpturenpark vertreten. Es handelt sich dabei um kein ursprünglich geschaffenes Kunstwerk, sondern um ein am Straßenrand in Slowenien entdecktes „Objet trouvé“.[9] Erst durch die Inszenierung auf dem umgebenden Erdwall von Dieter Kienast, dem Gestalter der Landschaftsarchitektur des Skulpturenparks, entstand die künstlerische Wirkung der Skulptur. In seinen ab den 2000er Jahren entwickelten Licht-, Text- und Sprachskulpturen und seinen Spiegelskulpturen setzt sich Schuster kritisch mit gesellschafts- und identitätspolitischen Fragen auseinander. Mit der Wahl von Worten und Sätzen in seinen verschiedenen Spiegel-Installationen regt Michael Schuster zur Reflexion von Wahrnehmung, Bewusstsein und Verantwortung an. Der Kunsttheoretiker Javier Fuentes Feo, einer der Direktoren des jährlichen Kinofestivals Muestra de Cine de Lanzarote hebt als hervorstechendes Merkmal an Michael Schusters Zugang zur Kunst hervor, dass er „in seiner ganzen Laufbahn Zeichen, Bilder und das, was wir mit unserem Sehsinn ganz allgemein wahrnehmen, nie als Wahrheit hingenommen hat.“[10] Außerdem ist Schuster nach Fuentes Feo „ein vehementer und ironischer Verfechter der Demokratie“, der in der kapitalistischen Welt die „totalitären und uniformen Technologie der Bildproduktion … versteckt hinter einer Fassade der scheinbaren Vielfältigkeit“ aufzeigt, indem er deren Risse verstärkt.[11]

Seit 2005 ist Michael Schuster Lehrbeauftragter für „Kunsttheorie & Ästhetische Praxis” an der FH Joanneum, Graz.

Fotografie als Konzeptkunst

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Der Medienkünstler und -theoretiker Peter Weibel setzte sich insbesondere mit den Arbeiten von Michael Schuster zur konzeptuellen Fotografie auseinander.[12] Wie Weibel in „Flucht aus dem Flachland“ (2010) ausführte, legte Schuster bereits in seinen frühen Arbeiten in den 1980er Jahren dar, dass die Fotografie Wirklichkeit nicht abbildet, sondern diese erst konstruiert. Schuster brachte damit zum Ausdruck, wie Weibel erläuterte, dass wir durch die Fotografie zur Wirklichkeit gelangen.[13] Seine Arbeiten zeigen die Fotografie als „apparative Kunst“, als Technologie, die als „Schnittstelle zwischen der Wahrnehmung und der Welt“ agiert.[14] Nach Weibel präsentierte Schuster die Fotografie als „Bildmaschine“, als „Farb- und Lichtmaschine“ sowie als „Zeit- und Raummaschine“. Schusters fotografische Arbeiten wiesen außerdem darauf hin, dass „unsere Augen … unsere Kameras (sind), unsere Koordinatensysteme, unsere Piloten und Flugzeuge“.[15] Zusammenfassend schrieb Weibel, dass Schuster uns keine Bilder zeigt, sondern „Raum-Zeit-Konstruktionen“, weil er sowohl Fotograf als auch „Analytiker der natürlichen wie der maschinellen Wahrnehmung und Erbauer von Welten“ ist.[16] Wie die Kunsthistorikerin Monika Faber Michael Schuster zitierte, lag sein Interesse nicht an der Wiedergabe der Realität von Umgebungen durch die Fotografie, sondern vielmehr an der „Realität der chemischen Reaktion“.[17] Der Konzeptkünstler und Kunsthistoriker Tim Otto Roth hob den medienanalytischen Ansatz von Michael Schuster als besondere künstlerische Qualität hervor, der „in der Überführung der Analyse in das empirische Experiment liegt … der Übertragung von der Imagination zum Imago, von der Vorstellung in den materiellen Anschauungsraum.“ Damit gelinge es Schuster, so Roth, „ein theoretisches Konzept kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls zu erweitern oder zu korrigieren“[18] In den „Seitensprüngen der Fotografie“ zeige Schuster, dass es gerade mit einer „analytischen Haltung noch etwas Neues im Medium zu entdecken gibt“[19] Nach dem Kunsttheoretiker Javier Fuentes Feo verweist Schuster mit seiner Selbstbezeichnung „Nichtfotograf“ darauf, dass infrage zu stellen ist, wie wir Bilder mit der Realität gleichsetzen und uns damit unter die „Wahrheitstreue“ eines Bildes unterwerfen statt dieses zu dekonstruieren.[20] Schusters Arbeiten erinnern außerdem daran, dass man beim Anblick von Bildern meist auf die sie erzeugenden Techniken und Apparaturen vergisst. Ein weiteres Merkmal der „Nichtfotografie“ Schusters ist außerdem der Verzicht auf subjektive Gesten, stellte die Kunsttheoretikerin und Kuratorin Christine Frisinghelli fest.[21] Frisinghelli leitete das Fotoreferat des Forum Stadtpark in Graz und war Intendantin des „steirischen herbsts“ von 1996-9. Rainer Fuchs,[22] Chefkurator und stellvertretender Direktor des MUMOK in Wien setzte sich bereits mit den ersten seit 1979 produzierten Arbeiten von Michael Schuster auseinander. So stellte er fest: „Die Darstellung der Darstellungsmittel in Form der als Kunstwerke zur Schau gestellten Fotoapparate durchzieht Schusters Werk von Anfang an“.[23] Neben Rainer Fuchs befassten sich auch Helmut Draxler (2007) und Georg F. Schwarzbauer (1986) mit frühen Arbeiten von Michael Schuster.[24] Wie die Kunsthistorikerin Elisabeth Fiedler (Leiterin und Chefkuratorin des Österreichischen Skulpturenparks und des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark am Universalmuseum Joanneum in Graz) feststellte, sind Schusters Arbeiten durch durch „größtmögliche Präzision und Qualität“ gekennzeichnet. Sie sind als „medienreflexive Kunst“ zu verstehen, die „Wirklichkeitskonstruktionen aufdecken, anstatt sie als Produktionsmittel zu verschleiern“. Schusters Arbeiten lassen es als irrelevant erscheinen, ob er diese selbst produziert hat oder nicht.[25] Die Relevanz von Schusters Arbeiten für die österreichische Fotoszene und auch darüber hinaus lag nach dem Kunsthistoriker Werner Fenz in der konsequenten Weiterentwicklung neuer medienreflexiver Fragestellungen.[26] Der Kunstwissenschaftler Hubertus von Amelunxen mit Schwerpunkt Theorie der Fotografie, beschrieb die Wirkung der Arbeiten von Schuster folgendermaßen: „(sie) verzaubern und entzaubern, täuschen und enttäuschen in dem Sinne, als sie uns Unerreichbares in Aussicht stellen und zugleich das derart Unerreichbare als Trug entblößen. … Michael Schuster arbeitet im historischen Raum, also im Wissen um die Spuren, denen er mit Brechungen und Wandlungen begegnet …er ist ein Perspektivenfächler, der Räume aufschachtelt, um andere Horizonte um uns zu ziehen“.[27] Der Kunsttheoretiker Rainer Fuchs fasst Schusters Ansatz prägnant so zusammen: „An die Stelle der ‚Idee‘ ist die Kamera getreten – sie ist die Maschine, die die Kunst macht“.[28]

"Szene aus dem gleichnamigen Stück", 1981 (M. Schuster, H. Skerbisch)

Die Werke von Michael Schuster sind komplex und umfangreich. Einige (wenige) Arbeiten hat er gemeinsam mit anderen Künstlern hergestellt. Ein Beispiel dafür ist die „Dokumentarische Dialektstudie“ (1979 und 1999), die er gemeinsam mit Norbert Brunner (1959-2014) erstellt hat. Auch die Zusammenarbeit mit Hartmut Skerbisch (1945-2009) von 1980 bis 1990 erwies sich als produktiv. Aus der Kooperation entwickelte sich ein vielteiliges Werk bestehend aus Fotoskulpturen, Diaprojektionen, Ansichtskarten u. a. m. Den Beginn der Zusammenarbeit stellte die gemeinsame Umgestaltung des Schauspielhauses Wien in dem das folgende Titeltransparent „Szene aus dem gleichnamigen Stück / the scene the game same name“ aufgezogen wurde. Wie Peter Weibel feststellte: „Jede beliebige Szene der Welt ist eine Szene aus dem Stück gleichen Namens, nämlich eine Szene. Mit anderen Worten, jede Szene ist fotografierbar, Teil der Fotoszene, jede Szene ist ein Foto, jedes Foto ist eine Szene.“[29] Beide Künstler versuchten in ihrer Zusammenarbeit „ihren je eigenen Präzisionsanspruch zu verwirklichen“.[30] Verschiedene Perspektiven auf die Arbeit „Szene aus dem gleichnamigen Stück“ sind im Katalog von Fiedler und Weibel zu finden.[31] Der Kunstkritiker Georg F. Schwarzbauer verweist in Auseinandersetzung mit Schusters Arbeiten darauf, dass jede „fotografisch inszenierte Wirklichkeit […] ihre eigenen Gesetze hat“. Bezugnehmend auf Überlegungen von Peter Weibel über „Fotografische Kunstwerke“ betonte Schwarzbauer die wichtige Bedeutung der Bezeichnung einer fotografischen Arbeit als „Szene“. Denn damit wird, wie er argumentiert, „bewusst gemacht, dass jede fotografische Aufnahme bereits ein Akt in einem Stück ist: der Fotograf als Regisseur, das Motiv als Schauspieler, die Welt als Bühne“.[32] Die Hegemonie der Bildwelten wurden mit den Projekten von Schuster und Skerbisch hinterfragt. „Die Fotografie verwandelt die Welt in ein Bühnenbild, und uns zu Schauspielern in Szenen aus dem gleichnamigen Stück“.[33]

"Alle haben alles gesehen", 1989 (M. Schuster, H. Skerbisch)

Die Beziehung zum fotografischen Bild wie im Satz „Alle haben Alles gesehen“ (1989) dargestellt, implizierte keine subjektive Sicht, sondern wie Schuster und Skerbisch erläuterten „die letztmögliche Genauigkeit der fotografischen Aussage in ihrer Beziehung zur sichtbaren Welt“ mit dem Ziel „den Illusionscharakter von Aussagen offenzulegen“.[34] Schuster und Skerbisch machten bereits 1983 darauf aufmerksam, dass nicht mehr zu übersehen ist, dass „eine Apparatewelt entstanden ist, die praktisch ohne unser Zutun alle nur möglichen Bilder der Welt registriert und in jeder nur möglichen Weise wiedergibt …beinahe schon so, als würde menschliches Bewusstsein dafür gar nicht mehr gebraucht werden“.[35] Aus einer dekonstruktivistischen Perspektive befasste sich Michael Schuster damals schon mit unserer „archivarischen Welt“, in der bereits „alles“ aus „allen“ Blickwinkeln wahrgenommen geworden zu sein scheint, stellte Javier Fuentos Feo fest. Schuster verwies damals darauf, dass ein Stadium der Technologie historisch erreicht werden wird, „in dem ‚alles‘ von ‚allen‘ von ‚allen‘ Winkeln aus und in jeder Situation wahrgenommen werden wird“.[36] Die Arbeit der beiden Künstler erweckte damals viel Aufmerksamkeit in der Kunsttheorie.[37]

Ausgewählte Werke

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Michael Schusters Oeuvre ist außerordentlich umfangreich und komplex. Hier wird nur eine kleine Auswahl seiner Werke dargestellt. Der überwiegende Großteil der Arbeiten sind Einzelarbeiten von Michael Schuster.

Dokumentarische Dialektstudie vom Fersental bis Garmisch-Partenkirchen (1979 und 1999)

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Die „Dokumentarische Dialektstudie vom Fersental bis Garmisch-Partenkirchen“ ist ein Projekt, das Michael Schuster gemeinsam mit Norbert Brunner (1959-2014) erstmals 1979 und nochmals 1999 für den Steirischen Herbst durchführte[38]. Die Wiederholung der Dialektstudie 1999 erfolgte mit den Mitteln digitaler Fotografie und digitalen Drucktechniken. Die Tonbandgeräte von 1979 wurden durch CD-Geräte ersetzt.

Die Dokumentation der 24 Orte beginnt im Trentino und erstreckt sich bis Bayern. Im Katalog zur Dialektstudie (1982) sowie an den Bildtafeln der Ausstellung angebracht wurden 30 zeitverschobene Aufnahmen: Am Kirchturm des jeweiligen Ortes produzierte die dort postierte automatische Kamera 60 Minuten lang alle zwei Minuten Aufnahmen vom Dorfplatz. Es entstanden 30 Ortsaufnahmen, die von Ort zu Ort zeitlich verschoben sind. Die insgesamt 24 Ortsaufnahmen ergeben den Ablauf eines Tages. An den Bildtafeln angebracht wurden weiters je 10 Panoramaaufnahmen, die aus dem Mittelpunkt der jeweiligen Dorfplatzplatzes stammen und im Abstand von einer Minute von einer waagrecht postierten Kamera hergestellt wurden.[39]. Weiters befinden sich auf den Bildtafeln jeweils drei Einzelaufnahmen: die erste Aufnahme wurde mit waagrecht postierter Kamera in Richtung Altar gemacht, die zweite während des Vaterunsers in der Kirche und die dritte Aufnahme zeigte den Grabstein mit dem Familiennamen, der am häufigsten im Friedhof des jeweiligen Ortes zu finden war. Anhand des Vaterunsers wurde in 24 Tagen und 24 Orten der Sprachverlauf, der sich aus den 24 Vaterunser ergibt, dokumentiert. Brunner und Schuster wählten das Vaterunser deshalb, weil es jede*r kennt und es jede*r schon einmal gesprochen habe. Die Wiederholung ist im Projekt selbst angelegt: denn das "Vaterunser" und die in regelmäßigen Zeitabständen aufgenommenen Fotografien führen eine repetitive Struktur in die lineare Raum-Aufzeichnung ein. Genauestens dokumentiert wurde dabei, wie für die Konzeptkunst charakteristisch, der Prozess der Bildentstehung. Reinhard Braun, Kunsthistoriker und Kurator, bringt das Anliegen auf den Punkt, indem er hervorhob, dass die „Aufzeichnungsmaschine“, die den visuellen und auditiven Text der Dialektstudie erzeugte, „nicht als Repräsentation von, sondern parallel zu einer Wirklichkeit“ aufzufassen sei. Der auf den Fotografien abgebildete ‘Blick‘ der Kamera aus dem Kirchturm auf den jeweiligen Ort, der veranschaulicht, dass die „Gegebenheiten“ der Serie die „Gegebenheiten des Fotografischen selbst“ sind.[40] Der Kunsttheoretiker Peter Weiermair schrieb in der Einleitung im Katalog (1982), dass Schuster und Brunner sich in der Dialektstudie sowohl der „Realitätsaneignung“ als auch der Aufgabe stellten, die Vorstellung von Wirklichkeit aus ihrer „begrifflichen und zweckdeterminierten Fixierung“ zu lösen.[41] Die Dialektstudie dokumentierte den Prozess der Bildentstehung, entsprechend einem Charakteristikum der Konzeptkunst auf das Genaueste.[42] Das Konzept der Dokumentation folgte einer „detaillierten, im Voraus festgelegten Partitur und mit dem Ziel einen Verlauf der Landschaft und der Sprache darzustellen“ schrieb Frisinghelli. Nach Frisinghelli sind die „Gegebenheiten, die den Ablauf der Bildentstehung regeln – das Vergehen der Zeit, die Tag-Nacht-Folge - … konstituierender Faktor und gleichzeitig ästhetische Basis der Arbeit“.[43] Christine Frisinghelli, Kuratorin der Ausstellung „Dokumentarische Dialektstudie“ im Rahmen des Steirischen Herbsts 1999 in Graz, stellte weiter fest: „Die Wiederholung des Projektes im Abstand von zwanzig Jahren (1979/1999) fügt der soziologischen und konzeptuellen Qualität dieser Arbeit eine wesentliche weitere Komponente - die des historischen Vergleichs - hinzu“.[44] Nach Peter Weibel war es Schuster und Brunner gelungen, „Kunstform und Dokumentarismus auf einem für Österreich neuem Niveau“ zu verbinden.[45]

Hasselbladskulptur 1986/2008

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Vergleiche: [46] In die Mitte eines quadratischen Raums stellte Schuster die Skulptur einer Hasselbladkamera, das heißt, einen Aluabguss einer mit vier Objektiven ausgerüsteten Hasselblad. An den Wänden wurden vier reale Hasselbladkameras an den Schnittpunkten der Wanddiagonalen positioniert und mit einem Intervallschalter gesteuert, die das Publikum der Vernissage im Abstand von vier Minuten fotografierten. Alle vier motorgesteuerten Kameras machten gleichzeitig eine Aufnahme. Diese Fotos wurden in Form von 24 vierteiligen Bildtafeln (80 x80 cm) in unmittelbarer Umgebung des Raums gezeigt.[47] Die Hasselblad-Skulptur - das Anziehungsobjekt der Besucher:innen - erwies sich für das Vernissage-Publikum als eine Falle, die sie zum Teil des Kunstwerks werden ließ. Schuster veranschaulichte ein „Täuschungsmanöver“ bei dem das Publikum den Kameras, die sie abbildeten, ausgeliefert war und sich selbst zeitungleich vom Zeitpunkt der Abbildung und seiner Wiedergabe entdeckte.[48] Rainer Fuchs, Chefkurator und stellvertretender Direktor des Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok) von 1991-2024, beschrieb die Struktur dieser Arbeit als „einen Container für die Selbstreflexion des Mediums Fotografie …Sie ist der unsichtbare Spiegel, in den die Kamera blickt, wenn sie ihr identisches Gegenüber fotografiert“.[49] 1986 wurde im Forum Stadtpark Graz eine Sequenz der schwarz-weißen analogen Aufnahmen der Besucher und Besucherinnen auf die Innenwände appliziert. Dieses Kunstwerk wurde 2008 in der Neuen Galerie Graz am Universalmuseum Joanneum Graz in veränderter Form wiederholt. 2008 wurden die Aufnahmewinkel durch farbige Linien am Boden markiert und die Besucher und Besucherinnen gleichzeitig fotografiert. Beim Verlassen des Raums erkannten sie sich in der digitalen Farbreproduktion und in der Überlagerung der schwarz-weißen analogen Abbildung 1986 auf einer dem Raum nachgelagerten Projektionswand. Zwei Wirklichkeitsebenen treffen hier aufeinander, die theoretisch übereinandergelegt werden könnten.[50]

Autofocusfalle I-1989

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Quellen: [51], II-1991,[52] III-2007,[53] IV-2023-4[54]

Schusters Arbeit „Autofocusfalle“ (1989) illustriert, dass nicht nur die Positionen von Gegenständen in der Fotografie abgebildet werden, sondern auch unsere Positionen als Betrachtende.[55] Bei der „Autofocusfalle“ steht eine Kamera auf einem Sockel vor einem Foto, das die Kamera abbildet. Das Foto ist genau so groß, dass es den Sucher der Kamera ausfüllt. Die Größe des Fotos ergibt sich aus der Entfernung der Kamera zum Bild. Die Kamera, mit einer Datenrückwand auf Autofocusfalle programmiert, löst dann aus, wenn sich jemand in einer bestimmten, vorher eingestellten Entfernung zu ihr befindet. Beim Betreten der Autofocusfalle wird man, sofern man sich im determinierten Fokus der Kamera befindet, fotografiert und damit zugleich Teil der Installation. Bei der Version Autofocusfalle III wird die Aufnahme auf einen Computer übertragen, dort gespeichert und erscheint so lange auf dem Bildschirm bis sich die nächste Person in die Autofocusfalle bewegt und als neues Bild das alte Bild auf dem Monitor ersetzt.[56] Die Betrachter und Betrachterinnen wurden durch die selbsttätig arbeitende Kamera zum Werkmotiv - sie können jedoch zugleich das Werk betrachten und interpretieren. Damit übte Schuster praktisch Medienreflexion aus, indem der Kamera und ihrer Funktion ein Selbstporträt verschafft wurde. Die Kamera selbst wurde zum Bildmotiv. Die Autofocusfalle veranschaulichte die „Kunst über das Kunstmachen“ - einer wesentlichen Idee der Konzeptkunst um 1990. Betritt man die Autofocusfalle I (1989) von Michael Schuster, so wird man fotografiert und zugleich Teil der Installation. Die Kamera, die üblicherweise nur die Rahmenbedingung der Bildproduktion ist, aber nicht ihr Inhalt, wird hier selbst zum Bildmotiv. Es handelt sich bei der Autofocusfalle also auch um Kunst über das Kunstmachen. Michael Schuster zeigte also bereits vor mehr als 30 Jahren, dass auch Kameras Selfies von sich machen können, hob der Chefkurator Rainer Fuchs bei der Präsentation der Autofokusfalle (1989) in der Ausstellung „On Stage - Kunst als Bühne“, Mumok (März 2023 bis Jänner 2024) hervor.[57]

K.C.C.P. (Kodak Color Control Patches), USA 1992/3

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Die Möglichkeiten, Bedingungen und Gebrauchsmuster der Fotografie stehen im Mittelpunkt der Konzepte und ihrer Realisierungen von Michael Schuster. Er bereiste mit einem Assistenten 1992 über einen Zeitraum von sechs Monaten die fünfzig Staaten der USA, ausgestattet mit dem Kodak-Farbkeil als „Urmeter“. Der Kodak-Farbkeil, den Fotolabors zur Kontrolle bei der Ausarbeitung einsetzen, diente als Vorbild für den Nachbau eines 249 cm langen und 53 cm breiten Objekts, das denselben detailgetreu repräsentierte. Die Reiseroute wurde von ortsansässigen staatlichen Touristenbüros in den einzelnen Bundesstaaten bestimmt, die von Schuster ersucht worden waren, die berühmtesten kulturellen oder natürlichen Sehenswürdigkeiten ihres Landes in Form von Fotos zu schicken. Somit war sowohl das Motiv als auch der Standpunkt und Ausschnitt der Arbeit, die den Vorgaben folgten, gegeben. Die Arbeit „K.C.C.P. in USA“ zeigte jeweils eine von den amerikanischen Tourismusbüros ausgewählten Sehenswürdigkeit aus einem Bundesstaat mit dem in das fotografierte Motiv eingeschleusten Farbkeil. Der Kodak-Farbkeil wurde ebenso zum Motiv wie die Landschaft selbst schrieb der Kunsthistoriker Werner Fenz.[58] Der exakt nachgebaute und überdimensionierte Farbkeil entfaltete „seine physische Präsenz als Kunstobjekt“ und lässt uns, wie er in einem anderen Beitrag feststellte, durch seine Anwesenheit im Foto „das Bild sofort anders lesen“.[59] Durch den Kodak-Farbkeil werden die „Landschaftspanoramen als künstliche Bildwiedergabe entlarvt“ so der Kunsthistoriker Robert Fleck.[60] Die Kunsthistorikerin Herta Wolf beschrieb das Ergebnis von Schusters Arbeit folgendermaßen: „Die ganze Welt ist zu einer großen Ausstellungshalle, einem Museum geworden. Und die materialisierten Resultanten von Michael Schusters Vermessung US-Amerikas sind unabweislich und überlebensschön. Denn, sie lassen mich sehen, was der Farbkeil gesehen hat, sie lassen mich die Welt durch Kodaks Augen sehen: ‚proudly re/presented by Kodak‘“.[61] Schuster veranschauliche mit diesem Projekt „die Art des Tourismus in seiner größten Lächerlichkeit: schnelles Reisen, bulimisches und zwanghaftes ‚Alles-besichtigen-Wollen‘, um es dann mit Hilfe des kleinen Fotospeichers festzuhalten“.[62] Durch die Angaben der geografischen Position (Längen- und Breitegrad sowie relative Höhe über dem Meeresspiegel) wurde die Arbeit für jeden reproduzierbar.[63]

Damit teilten uns die 50 nordamerikanischen Staaten mit, betonte Peter Weibel (1997) wie Realität konstruiert und inszeniert wird.[64] Durch die Bilderwahl der Tourismusbüros wurde ein Amerika in der amerikanischen Selbstbetrachtung geboten: ein Amerika ohne städtisches Leben, ohne Armut, ohne Menschen, ohne soziale Spannungen, ein Freizeitparadies und ahistorischer Ort. Beim Herstellen der Fotos dokumentierte Schuster die Kameraposition mittels Global Positioning System (GPS). Seine Arbeit sollte sich hinsichtlich ihrer Ausführung von der professionellen Werbefotografie nicht unterscheiden. Denn dieser Zugang, wie Schuster argumentierte, unterstütze ihn dabei, einen „möglichst objektiven Raster zu erstellen, dessen Inhalte beliebig sind. D.h. das Entscheidende für Schuster sind die Bedingungen, die er schafft. Deshalb war es bei der Amerika-Arbeit wichtig, die 50 Bundesstaaten zu bereisen und dort jeweils die Vorgaben der Tourismusbüros (berühmtesten kulturellen oder natürlichen Sehenswürdigkeiten) zu befolgen.

Die Amerika-Fotografien, die aufgrund der Vorschläge der amerikanischen Tourismusbüros Ansichtskartenmotive repräsentierten, wurden für verschiedene Ausstellungen in großen Formaten und in Form von Ansichtskarten produziert. Obwohl man die Postkarten kaufen kann, reist man selbst an die abgebildeten Orte, „um sich das Repräsentierte zu repräsentieren“ wie die Kunsthistorikerin Herta Wolf feststellte.[65] Um die Frage zu beantworten, warum Michael Schusters Konzept der „K.C.C.P. (Kodak Color Control Patches)" sich einzig auf einer USA-Reise realisieren lässt, greift Wolf auf eine These von Jean Baudrillard[66] zurück. Demnach sei die USA als „‘Originalausgabe‘ der Moderne“ zu bezeichnen, die „weder Originalität noch mythische Authentizität, weder Vergangenheit noch Ursprung“ beanspruche. Schusters Konzept lässt sich genau deshalb realisieren, argumentiert Wolf, weil aus der europäischen Perspektive die USA als „Kopie ohne Vorbild“ erscheint, als „Hyperrealität“ mit allen Merkmalen der Fiktion, wobei das Imaginäre fehle, das, laut Baudrillard, von der Fiktion als realisiert vorweggenommen sei.[67]

Schusters „Amerika-Arbeit“ (1992) beleuchtete, analysiert Rainer Fuchs, Chefkurator und stellvertretender Direktor des Mumok (1991-2024), „wie Medien Identitäten konstruieren und zugleich darüber hinwegtäuschen“. Wie Fuchs weiter feststellte, könnte man „diese Arbeit auch als ein enzyklopädisches Vermessen Amerikas im Medium einer Fotografie begreifen, die einer Selbstdarstellung unterliegt. Das Resultat ist ein großes Bilderpuzzle, das Identität als mannigfach in sich gebrochenes Ganzes vor Augen führt.[68] „K.C.C.P. in USA“ produzierte 1992, das heißt 500 Jahre nach der sog. Entdeckung Amerikas (1492) auf „eine Erweiterung und gleichzeitige Irritation“ des Wirklichkeitsverständnisses, so die Kunsthistorikerin Elisabeth Fiedler, in verschiedenen leitendenden Funktionen am Universalmuseum Joanneum Graz[69] Michael Schusters Amerika-Arbeit zeigte außerdem die Natur als konstruierte und ideologische Szenerie. Gezeigt werden keine Blicke auf eine Realität, „sondern auf das Reale des amerikanischen Bewusstseins“.[70] Die Ausstellung der Arbeit „K.C.C.P. in USA“ erfolgte international.

Drombeg - die Quadratur des Kreises, 2002

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Michael Schusters Arbeit über den Steinkreis von Drombeg im Jahr 2002 geht auf Eindrücke einer Irland-Reise zurück. In seinem Essay „Die Quadratur des Kreises“ schrieb der Kunsthistoriker Helmut Draxler, dass anstelle dokumentarischer Fotografien sich die Drombeg-Arbeit durch eine fototechnische und computersimulierte Installation auszeichne, die über „irritierende Wahrnehmungserfahrungen hinaus die spezifische Subjektposition der Betrachtenden thematisiert“[71] Die Arbeit "Drombeg" war dem raumvermessenden Charakter der Fotografie und ihrer örtlichen Übertragung gewidmet.[72] Schuster übertrug die Kreisform des Steinkreises in den trapezförmigen Raum der Kunsthalle Camera Austria in Graz. Mit einer Roundshot-Kamera mit Schlitzblende, die ein horizontales Panorama von 360 Grad erstellte, transferierte Schuster den Steinkreis in eine Steinreihe. Dabei entstand, wie Helmut Draxler vor Augen führt, „ein eigentlich unmögliches Bild, eine Version von Ganzheitlichkeit des Blickfeldes, die dem natürlichen Sehen nie erreichbar ist“.Schuster stellte damit ein ganzheitliches Sehen und Sein als Phantasma auf der „Ebene eines populären Visualisierungseffektes eines Panoramabildes“ her und macht damit „das Mystische als das nicht Erfassbare“ technisch fassbar.[73] In einem weiteren Schritt wurde das Panoramabild des Steinkreises mit einem 3D-Programm wandausfüllend in den Ausstellungsraum transferiert. Die Wände des Ausstellungsraums wurden mit einer virtuellen orthographischen Kamera fotografiert, mittels Digitaldruck ausgedruckt und auf Schaumstoffplatten kaschiert. Die technischen Maße des Raumes waren zur Erstellung der exakt berechneten Fototapeten entscheidend. Sie wurden mit der Kamera erkundet und mit computergenerierten Daten virtuell umgesetzt, die in Kongruenz mit dem abgebildeten Natursegment gebracht wurden.[74] Den Effekt beschrieb Draxler folgendermaßen: „Der optisch runde Kreis steht annähernd in Originalgröße im eckigen Raum, auch über die Ausbuchtung in einer Ecke und die Türöffnung hinweg gibt es kaum Verzerrungen. Der alte humanistische Traum von der ‚Quadratur des Kreises‘ als gleichzeitiger und somit idealer Einschreibung menschlicher Maße in unterschiedliche abstrakte Ordnungen scheint erreicht.“[75] Doch Vorsicht bei der Vorstellung einer wieder gewonnenen Ganzheitlichkeit sei geboten, wie Helmut Draxler weiter ausführte. „Das ursprünglich nur der Kamera Sichtbare wird im 3D-Programm rücknaturalisiert, und scheint damit, wie der originale Steinkreis einer die natürliche Wahrnehmung überschreitenden Erfahrung von Ganzheitlichkeit zugänglich.“[76] Allerdings geht es nicht darum, dieser „simulierten Natürlichkeit nachzuhängen“ wie Draxler es formulierte, sondern darum, die „unterschiedlichen Konstruktionsebenen zu erkennen, die Übertragungsleistung dieser absurden Realisation und die spezifische Repräsentationsform dieser Simulation zu würdigen“.[77] Das Panoramabild repräsentiert auf einen Blick die Ganzheitlichkeit und spektakuläre Ästhetik. Die Simulation funktioniert allerdings nur von einem idealen Standpunkt der Betrachtung aus. In der „Differenz zwischen ‚idealer‘ und realer Wahrnehmung“ liegt nach Draxler die Dynamik dieser Arbeit. Es geht weder um eine idealistisch-humanistische noch um eine mythologische Verortung der Besucher:innen der Ausstellung, sondern um deren Konstituierung als „technowissenschaftliche Subjekte einer gleichzeitig situativen und simulierten Erfahrung“.[78] Auch bei dieser Arbeit Michael Schusters waren die technischen Gegebenheiten, der Fotoapparat als Werkzeug und dessen Funktionieren Gegenstand der Betrachtung sowie Grundlage der Konzeption. Eine zentrale Rolle spielte außerdem die ästhetische in keiner Weise mit Mystik behaftete Erfahrung der simulierten Bildwände. Die kreisförmige Anordnung des Steinkreises in Irland entmystifizierte Schuster, so die Kunsthistorikerin Elisabeth Fiedler (in verschiedenen leitendenden Funktionen am Universalmuseum Joanneum Graz und am Österreichischen Skulpturenpark) indem er den dort produzierten Roundshot einerseits „als gradlinig verlaufenden Streifen entrollt und zum anderen als Computersimulation“ in den kantigen und eckigen Ausstellungsraum der Camera Austria appliziert.[79] Unterschiedliche Perspektiven für die Besucher:innen ergeben sich aus dem Wechsel des Standortes. Der optische Eindruck und der reale Verlauf der Bilder an der Wand lassen „die Spezifik des Ortes und die Simulation eines anderen Ortes, die Gleichzeitigkeit von ‚hier und anderswo‘“ hervortreten. In der „Spannung der Eindrücklichkeit der Bilder“ und ihrem Verweis auf ihre technische Herstellung eröffnete sich für die Betrachtenden, wie Draxler schreibt, „sich als erkennende Subjekte zu bestimmen.[80] Sobald sich der Betrachtende aus dem Mittelpunkt des Ausstellungsraums wegbewegt, löst sich das gesamte Kunstwerk auf, wie Javier Fuentes Feo feststellt. Somit wird der Betrachtende gezwungen, „am selben Ort stehen zu bleiben, an dem die Kamera, die das Panorama eingefangen hat, angebracht war“.[81] Dabei geht es darum, die Ansicht zu unterminieren, dass die visuelle Technik „eine perfekte Mimesis der Welt“ schaffen würde (ebd.). Schuster arbeitete dabei im historischen Raum „im Wissen um die Spuren, denen er mit Brechungen und Wandlungen begegnet… um andere Horizonte um uns zu ziehen“ stellt der Kunstwissenschaftler Hubertus von Amelunxen fest.[82]

Leptis Magna Panorama, 2008

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Michael Schusters Arbeit „Leptis Magna Panorama“ ist seiner Drombeg-Arbeit ähnlich. Schuster fotografierte das Amphitheater der größten erhaltenen Stadt der Welt, der römischen Ruinenstadt Leptis Magna im heutigen Libyen mit einer Panorama-Kamera. Die Fotografien bearbeitete Schuster im 3D-Programm für die Installation in einem halb rechtwinkeligen, halb zylindrischen Raum der Neuen Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum. Im Unterschied zum Steinkreis ist die Theaterarena nur zur Hälfte rund und deshalb ist im Panoramabild eine verwirrende Vertauschung des Runden und des Eckigen zu betrachten. Berücksichtigt wurden auch die mediterranen Lichtverhältnisse und die Angleichung der Himmelsrichtungen im Raum der Neuen Galerie Graz und des Theaters in Leptis Magna. Mit dieser Arbeit stellte Michael Schuster, schrieb der Kunsthistoriker Helmut Draxler, die „Mythen der fotografischen Repräsentation selbst“ dar, „wie sie auf die zentralperspektivischen Konstruktionsprinzipien seit der Renaissance zurückgehen“.[83] Sowohl im Panoramabild als auch in der räumlichen Installation werden diese Konstruktionsprinzipien hervorgehoben. Zugleich rufen diese Bilder auch ganzheitliche Sichtweisen hervor. Die „absurde, unmögliche Position der Wahrnehmung im Panoramabild wird zu einer möglichen, simulierten Position in der 3D-visualisierten Installation“ analysierte Draxler.[84]

Nach der Fotografie: Licht-, Text- und Schriftskulpturen

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Für Michael Schuster als medienreflexiver Konzeptkünstler spielt die Sprache eine bedeutende Rolle. In seinen zum Leuchten gebrachten Sprach- und Schriftskulpturen befasst er sich mit Fragen von Machtmechanismen, -systemen und Kontrollmethoden, die in Strukturen und Mustern des Sprachgebrauchs zum Ausdruck kommen, so die in leitendenden Funktionen am Universalmuseum Joanneum Graz und Österreichischen Skulpturenpark beschäftigte Kunsthistorikerin Elisabeth Fiedler.[85] Schuster gestaltet seine Schriftskulpturen dreidimensional mit meist wechselnden Farben. In seinen Text- und Spiegelarbeiten setzte Schuster seine kritische Auseinandersetzung mit Identitäts- und Ideologiefragen konsequent fort. Mit der Leuchtschriftarbeit des Begriffspaars „Dollar und Rubel (DOLLAR РУБЛЬ)“ mit 2 RGB LED-Anzeigen im 90°-Winkel, wobei die Farben kontinuierlich komplementär zueinander wechseln, verwies er bereits 2012 darauf, wie das Wechselspiel der Ideologien, „die auch in unserer finanzkapitalistischen Realität längst miteinander verfilzt sind und so einander erhellen“, erläuterte der Kunsthistoriker Rainer Fuchs, Chefkurator und stellv. Direktor am Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (Mumok).[86]

Ausgewählte Werke

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Cyan magenta yellow (2006)

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RGB-LED Display, Farbverläufe kontinuierlich wechselnd, schwarze Siebdruckfarbe, teilbeschichtetes Glas, 26 x 170 x 6 cm.

Michael Schuster hat mit dieser Arbeit nach Rolf Sachsse, Fotograf und Kunsttheoretiker, die Bedeutung des Wortes Fotografie „als Lichtschreiben perfekt dargestellt: Die Farbe ist real, ihre Bezeichnung etabliert und jeder Verweis auf eine weitere Bedeutungsebene ist überflüssig“.[87]

For your information (2008, 2024)

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2 RGB-LED-Displays im 90 Grad Winkel, Farbverläufe kontinuierlich komplementär wechselnd, schwarze Siebdruckfarbe, teilbeschichtetes Glas, 29 x 200 x 29 cm.

Die Übersetzung von „FOR YOUR INFORMATION“ ins Deutsche lautet „wen immer es angehe“ und klingt „noch arroganter“ als das „nachkoloniale Kanzlei-Englisch“. Sachsse betrachtet diese Floskel als „herablassende Attitüde“, als einen „klar männlichen Gewaltakt“.[88] 289 (ebd.). Mit der verständlichen und zugleich unbestimmten Phrase „FOR YOUR INFORMATION“ (2024), die im Skulpturenpark 2024 installiert wurde, erinnert Schuster mit seiner Arbeit im Zeitalter des zunehmend digitalisierten und von Künstlicher Intelligenz (KI) beeinflussten Informationstransfers sowohl an die Notwendigkeit des kritischen Hinterfragens von Botschaften als auch an „die Anfänge medialer Codierung als Vermittlungspraxis“. In Frage stellte Schuster, wie Elisabeth Fiedler (Universalmuseum Joanneum und Österreichischer Skulpturenpark) prägnant hervorhob, ob „For your information“ selbst die Information, das Medium die Botschaft oder ob es sich dabei um einen Hinweis auf weitere Hinweise handelt.[89]

Protect me from what I want (2018)

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Einkaufswagen, LED-Display, graffitgrau, Displayschrift, blinkt rot, Bewegungssensor, Akku, Display: 27,5 x 34,5 bis 38 cm.

Mit dieser Arbeit widmet sich Michael Schuster unübersehbar der Kritik am Drang zum Konsum. Das rote Blinken der Displayschrift kann als Hilfeschrei für den Schutz vor der eigenen Lust auf die Welt der Waren verstanden werden. Schuster übernimmt den prominenten Slogan " Protect me from what I want", den die international bekannte Künstlerin Jenny Holzer 1985 auf dem riesigen Spectacolor-Werbescreen am Times Square in New York präsentierte. Mit dem Einkaufswagen aus der Welt der Supermärkte an dem das Schild mit dem blinkenden Slogan „Protect me from what I want“ angebracht ist, ruft Schuster die Verführungen der Werbe- und Marketingexpert*innen der globalen kapitalistischen Marktwirtschaft in unser Bewusstsein und sucht uns zum Widerstand zu bewegen.[90]

Corporate Identity (2007, 2008)

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RGB-LED-Display, Farbverläufe in Intervallen kontinuierlich wechselnd, weiße Siebdruckfarbe, teilbeschichtetes Glas, 26 x 182 x 6 cm.

Schusters Arbeit zeigt mit Corporate Identity (2007) einen Begriff, der Richtlinien und Werte des Selbstbildes eines Unternehmens bezeichnet, um „eine kollektive Identität festzuschreiben und nach außen zu vermitteln“.[91] Während Corporate Identity darauf abzielt eine bestimmte Marke zu promoten, wird sie bei Schuster selbst zum Label. Wie Rainer Fuchs, Ausstellungsleiter und stellv. Direktor am mumok Wien, weiter argumentiert, wird damit der Kontext „buchstäblich zum Text erhoben, und die sonst unter den sichtbaren Oberflächen verborgene „Philosophie“ gerät nun ihrerseits zur Marke“. Durch die kontinuierliche Veränderung der Farbe des Werktextes „erscheint dessen Identität als ein chamäleonartig schillerndes Phantom“.[92] Schuster präsentierte anlässlich der Ausstellung „40 Jahre steirischer herbst“ 2007 mit einer Installation alle Logos des Festivals der letzten 40 Jahre und stellte diesen sein LED-Leuchtobjekt CORPORATE IDENTITY als Leuchtreklame zur Seite.[93]

Alles wird gut (2006, 2010)

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Aluminium, RGB-LEDs, Farbverläufe kontinuierlich wechselnd, Betonsockel, Schrifthöhe: 100 cm.

Bei dieser 2010 Arbeit handelt es sich um eine Auftragsarbeit der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft.m.b.H. Schusters Anliegen war es mit ALLES WIRD GUT für das Landeskrankenhaus (LKH) Murtal in Knittelfeld als Ort der Genesung einen „positiven Leitfaden“ zu verwenden. Die Opal-Plexiglas-Frontscheibe wird von innen durch RGB-LEDs (Rot-Grün-Blau-Leuchtdioden) beleuchtet. Die Beleuchtung wird durch einen Sequenzer gesteuert, der alle Regenbogenfarben darstellen kann. Unterschiedliche Lichtverhältnisse steuern die Beleuchtung des Satzes, der, nach Schuster als positiver Leitfaden zu verstehen ist.[94] Alles wird gut wirkt als persönlich adressierter Satz. Wie der Kunsttheoretiker und Fotograf Rolf Sachsse weiter feststellte demonstriert die auf einem Sockel stehende Skulptur mit ihren sich verändernden Farben „das Liquide am Werden (und Vergehen)“.[95]

...alleswirdgut... (2022)

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Leuchtobjekt, Schriftskulptur RGB-LED-Display, Plexiglas rot, Stahl, Aufhängung, 15 cm x 150 cm.

Die „Alles wird gut“-Arbeit für das Landeskrankenhaus (LKH) Murtal in Knittelfeld aus 2010 wiederholte Schuster 2022 in veränderter Weise, indem die Platitude „…alleswirdgut…“, die alle Deutungen offen lässt, in Schreibschrift und ohne Leerraum zwischen den Worten in der Farbe Rot leuchten lässt.[96] Die Inhaltsleere, die mit keiner konkreten Situation verbunden ist, lässt den Floskelcharakter dieser Lichtskulptur hervortreten. Die kontextlosen Lichtskulpturen aus dem Oeuvre von Michael Schuster lassen sich als Floskelarbeiten bezeichnen. Erst wenn die Skulptur in Beziehung zu einer konkreten Person oder Institution u. a. m. gestellt und kontextualisiert wird, wird der Floskelcharakter des Werks überwunden argumentiert Brigitte Kossek.[97]

To whom it may concern (2004, 2005, 2008)

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Leuchtkasten, Opal- und Farbplexiglas, Leuchtstoffröhren, 196 x 20,5 x 5 cm (2004), Messing, blaues Plexiglas, blaue LEDs, 24 x 373 x 7 cm.

To whom it may concern oder „wen immer es angehe“, eine Auftragsarbeit für den Grazer Congress, der größten Veranstaltungshalle in Graz, gibt es in mehreren Versionen. Als hängende skulpturale Arbeit im Grazer Congress werden nicht nur Marktmechanismen, Firmenbranding oder Firmenslogans kritisch anvisiert, sondern auch Besucher- und Besucherinnen in ihrem Bedürfnis angesprochen zu werden, verunsichert. „In einer Variante als in Komplementärfarben im 90 Grad Winkel spiegelverkehrt angebrachte Message verweist sie sowohl auf sich selbst zurück und wird als doppelte Spiegelung im reflektierenden schwarzen Hintergrund raumgreifend.[98] Die Arbeit „TO WHOM IT MAY CONCERN“ (2004) war auch in verschiedenen Ausstellungen präsent.

Mit der Bitte um Kenntnisnahme (2007, 2008, 2018)

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RGB-LED-Displays, Farbverläufe kontinuierlich komplementär wechselnd, Opal Plexiglas, Stahlblech, Aluminiumprofile, 40 x 880 x 17 cm. 2 RGB-LED-Displays im 90 Grad Winkel, (Farbverläufe kontinuierlich komplementär wechselnd), schwarze Siebdruckfarbe, teilbeschichtetes Glas, 29 x 250 x 29 cm.

Es handelt sich dabei um eine Auftragsarbeit für das Weizer Energie-Innovations-Zentrum (W.E.I.Z) I und I, Standort Weiz (Steiermark). Die Text-Lichtskulptur „MIT DER BITTE UM KENNTNISNAHME“ − ein Verweis auf öffentliche Verwaltungsstrukturen − markiert den Haupteingang der beiden Gebäude W.E.I.Z. I und II. Hier befindet sich ein netzwerkorientiertes Kompetenzzentrum zur wirtschaftlichen Entwicklung. Mit der administrativen Floskel aus Rundschreiben und Korrespondenzen stellt Schuster eine Beziehung zwischen dem Kunstwerk, den Gebäuden und den Nutzenden her.[99]. Seit 2018 gibt es eine Variante dieser Installation auch in der Unternehmenszentrale der Österreichischen Post AG.

Aufeinwort (2006, 2010)

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RGB-LED-Display, kontinuierlich wechselnde Farbverläufe, schwarze Siebdruckfarbei, teilbeschichtetes Glas, 26 x 144 x 6 cm sowie LED-Beleuchtung, Alukonstruktion.

Aufeinwort sollte 2006 über dem Haupteingang des Grazer Rathauses in meterhohen, in der Nacht farbig leuchtenden Buchstaben prangen. Die Realisierung wurde von der Stadt Graz mit der Begründung der Verletzung des Denkmalschutzes verweigert. Die Arbeit Schusters erlangte allerdings öffentliche Aufmerksamkeit und zirkulierte als Fotomontage in einer Anzeigengenkampagne in verschiedenen Zeitungen.[100] 2010 war die Installation „AUFEINWORT“ als Auftragswerk des steirischen herbsts 2010 in der Ausstellung "Utopie und Monument II - Über die Virtuosität des Öffentlichen“ zu sehen.[101] Schusters Intervention ist sowohl als Textarbeit, Skulptur, Installation als auch als eine Form der Kommunikation zu betrachten, wie der Kunsthistoriker und Kurator Reinhard Braun feststellte.[102] Schuster adressierte dabei die wechselseitigen Beziehungen zwischen Kunst und Politik. Die Installation, die auf Grundlagen der Kunstproduktion (Skulptur, Typografie, Farbe) basiert, richtete ihr „‘Wort‘ an die Öffentlichkeit, … um Debatte und Konflikt als Kern jeder öffentlich-politischen Dimension zu unterstreichen“.[103]

Nach der Fotografie: Spiegelskulpturen

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Der Einfluss des Surrealismus, der Arbeiten von Michel Foucault, Jean-Paul Sartre, der Psychoanalyse (Freud, Lacan) u. a. spielte, wie die Forschungen des Kunsthistorikers und Medientheoretikers Slavko Kacunko zeigen, eine wichtige Rolle für den „Aufstieg des Spiegels“, der ab Mitte der 1960er-Jahre zu einem prominenten Material und Medium in der Objekt- und Installationskunst wurde.[104] Wie in fast allen seinen Arbeiten geht es auch bei den Spiegelarbeiten von Michael Schuster um die Auseinandersetzung mit den realitätsbildenden Eigenschaften der Medien und ihrem Illusionscharakter. Sagt der Spiegel die Wahrheit? „Wir vertrauen dem Spiegelbild so, wie wir unseren Sinnesorganen vertrauen, denn der Spiegel registriert und kontrolliert uns, sobald wir in ihn eintreten, ohne unser Bild“.[105] Der Psychoanalytiker Jacques Lacan meinte mit dem Spiegelbild „die Spiegelung des eigenen Körpers im Spiegel, das Bild von einem selbst, das gleichzeitig das Selbst und der Andere (der ‚kleine andere‘ (a) ist.[106] Der ‚kleine andere‘ (a) im Lacanschen Sinne ist eine Spiegelung und eine Projektion des Ichs und Teil der imaginären Welt“.[107] Das heißt, im Spiegel spiegelt man sich nie ohne unsere Imaginationen von uns selbst. In Schusters Werken mit den Materialien Spiegel oder hochglänzenden Oberflächen von schwarzen Leuchtkästen spiegeln sich die Betrachter und -innen und werden somit als Teil seiner Produkte miteinbezogen: „immer ist man bei der Betrachtung Teil des Ensembles, ob man will oder nicht“ stellte der Kunsttheoretiker Rolf Sachsse fest.[108]

Ausgewählte Werke

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Unique / To be Unique (2011, 2023)

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Rahmen im Barockstil, RGB-LEDs, Farben kontinuierlich komplementär wechselnd, Bewegungssensor, 190 x 100 x 6 cm, 2023

Die in den Komplementärfarben wechselnde Schrift UNIQUE im Spiegel macht die Betrachtenden selbst „zum Teil eines wörtlich einzigartigen Ensembles“.[109]

Say yes (2019, 2020)

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Spiegelobjekt, 2RGB-LED-Displays, (Farbverläufe kontinuierlich komplementär) auf weiß umschaltbar, integrierte Trafos, 110-230 Volt, Bewegungssensor, 77 x 77 x 6 cm.

YES ist in gespiegelter Form unter SAY im Spiegel sichtbar. Die Betrachtenden werden aufgefordert, sich mit ihrem Spiegelbild bejahend zu identifizieren.

„Es gibt auch Spiegel, in denen man sehen kann, was einem fehlt.“ (2015)

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Spiegelinstallation, RGB LED 593 × 138 cm, Permanentes Kunstprojekt, Universalmuseum Joanneum im Eingang zum Landhaus in Graz.

Diese Arbeit ist als parlamentarisches und demokratisches Bekenntnis am Landhaus in Graz die Basis für Schusters Wahl des Zitats von Friedrich Hebbel (1813-1863) in der fast sechs Meter breiten Spiegel-Installation. Durch Bewegungssensoren ausgelöst, erscheinen zwei komplementärfarbig verlaufende Schriftzüge sukzessive auf einem, tiefe Schichten reflektierenden Spiegel. Michael Schuster ist „ein vehementer und ironischer Verfechter der Demokratie“, der in der kapitalistischen Welt die „totalitäre und uniforme Technologie der Bildproduktion … versteckt hinter einer Fassade der scheinbaren Vielfältigkeit“ aufzeigt, indem er deren Risse verstärkt, so die Kunsthistorikerin Elisabeth Fiedler (Leiterin und Chefkuratorin des Österreichischen Skulpturenparks und des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark am Universalmuseum Joanneum Graz).[110]

Déjà Vu (2013, 2023)

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Spiegel, 2 RGB-LED-Displays, 180 × 115 cm

Durch die Einbeziehung der Betrachter*innen werden diese zu Bildauslösern, die schon gesehene Realitätsebenen neu wahrnehmen können.[111] Diese Arbeit präsentierte Michael Schuster bei der Art Cologne 2023.

Mirrors should think longer before they reflect (2015)

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Spiegelobjekt, 2 RGB-LED-Displays, Farbenverläufe kontinuierlich komplementär wechselnd / auf weiß umschaltbar, Bewegungssensor, 179 x 114 x 6 cm.

Das Zitat im Spiegel stammt vom Universalkünstler Jean Cocteau (1889-1963). Es spielt nach Brigitte Kossek mit der irrigen Auffassung, dass der Spiegel als Instanz der Reproduktion objektiver Bilder eines Subjekts aufzufassen sei.[112]

Black Mirror / Black Light / Golden Cut (2018)

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Grauglas, Rückseite Keramikdruck, 9 UV-LED Module, 161,8 x 100 cm

Eine Arbeit, die sich als scheinbarer Widerspruch in sich selbst als Schwarzlicht kontinuierlich in unsere Wahrnehmung einwebt.[113]

Zur Substituierung von Spiegelbildern durch die Fotografie

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Mit dem Ziel der Irritation der Wahrnehmung der Betrachter*innen setzte Michael Schuster auch die Fotografie als Spiegel ein. Er ersetzte das Spiegelbild des Raumes durch das Foto des Raumes, sodass der der Spiegel seine Kontrollfunktion über die Betrachter*innen verliert. Abgebildet wird nicht deren Präsenz, sondern deren Absenz. Die Jetzt-Zeit der Betrachter*in und die Jetzt-Zeit des Fotos kollidieren. Die Bedingungen der Wahrnehmung unter medialen, technischen oder alltagskulturellen Vorzeichen waren und sind Anliegen von Michael Schuster. Unser Vertrauen in unser Spiegelbild ist dem Vertrauen unserer Sinnesorgane ähnlich. Der Spiegel registriert und kontrolliert uns, sobald wir in ihn eintreten, doch ohne unser Bild umzukehren, „wie es der fotografische Abzug tut, der uns die Illusion von Realität liefern will“.[114]

Fotografie als Spiegel (1999, 2014)

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Im Stiegenhaus der Neuen Galerie Graz (heute Universalmuseum Joanneum) substituierte Michael Schuster 1999 das Spiegelbild des Raumes durch die Fotografie des Spiegels des Raums. Damit geht die Kontrollfunktion des Spiegels über die Betrachter*innen verloren wobei nicht dessen Präsenz, sondern Absenz abgebildet wird. Das Ziel von Schusters Arbeit war die Irritation, denn durch den substitutiven Vorgang, indem das Spiegelbild des Raumes durch das Foto des Raumes ersetzt wird, verliert der Spiegel seine Kontrollfunktion über die Betrachter - nicht deren Präsenz, sondern deren Absenz wird abgebildet. Die Jetztzeit der Betrachter*in und die Jetztzeit des Fotos treffen aufeinander und kollidieren, erläuterte die Kuratorin Christa Steinle.

Ähnlich irritierend war Michael Schusters Beitrag zur Ausstellung „Die andere Seite. Spiegel und Spiegelungen in der zeitgenössischen Kunst“ 2014 in der Österreichischen Galerie Belvedere. Schuster ersetzte im Kabinett des Belvederes „einen opulent gerahmten Spiegel, der auf den Durchgang gerichtet ist, durch ein den Spiegel vortäuschendes Foto eben jenes Durchgangs. Der Passierende wird schockartig irritiert: Er fehlt im Spiegelbild!“.[115]

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Commons: Michael Schuster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Permanente Kunstprojekte im Öffenlichen Raum (Auswahl)

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* "COVID 19 2020",[117] Skulptur, 2023, Erzherzog-Johann-Allee in Graz
* "Es gibt auch Spiegel, in denen man sehen kann, was einem fehlt." 2015,[118], Grazer Landhaus
* "Prismenwender",[119] 2013, Graz
* "Mit der Bitte um Kenntnisnahme",[120] 2008, W.E.I.Z. Energie-Innovations-Zentrum, Weiz
* "Steiermark x 25",[121] 2007, mit neun, an ausgewählten Landesgrenzen installierten „Ortstafeln" werden die fünfundzwanzig am häufigsten verwendeten Umgangssprachen in der Steiermark dokumentiert, gem. mit Brigitte Kossek und David Auner
  • Weitere Permanente Kunstprojekte im Öffentlichen Raum
* "Verkehrsspiegel"[122], 2008/2016
* THERMOMETER 25:1, 2013, Außenthermometer mit LED-Säule, von Grün über Blau, Rot, Gelb in 80 Schritten je nach Temperatur wechselnd, Auftragsarbeit Schlossberghotel, Graz
* SAT-Antenne ORF, Landesstudio Steiermark, Auftragsarbeit des ORF anlässlich 20 Jahre Landesstudio Steiermark, 2001[123], Graz
* Razzle Dazzle, 1991-3, Wettbewerb des Landes Steiermark, L 444, Loipersdorf
  • Permanente Kunstprojekte im Österreichischen Skulpturenpark, Museum Joanneum[124]
* "Betonboot"[125], 2003
* "For your information",[126] 2008/2024

Arbeiten in Sammlungen

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  • Generali Foundation Wien[127]
  • Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok)[128]
  • ZKM-Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe[129]
  • Sammlung Wolf - Michael Schuster[130]
  • Sammlung Wolf - Michael Schuster[131]
  • Department de Chamarande, Chamarande/F
  • Rupertinum, Museum der Moderne Salzburg

Ausstellungen

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Einzelausstellungen (Auswahl)

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Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

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Verwendete Literatur

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  • Hubertus von Amelunxen (2010): Zu den Horizonten des Michael Schuster. In: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster - For your information, Verlag der Buchh. König, Köln: (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 978-3-86560-436-1, 281-288.
  • Gisela Bartens (1990): Alle haben Alles gesehen, in: Kunstforum International Nr. 105, 276-280.
  • Reinhard Braun (2010): Die Gegebenheiten sprechen lassen, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.),Michael Schuster – For your information, Verlag der Buchhandlung König, Köln (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361, 261-67.
  • Reinhard Braun (2011): Michael Schuster AUFEINWORT, in: Sabine Breitwieser (Hg.): Utopie und Monument I + II: Ausstellung für den öffentlichen Raum, Steirischer Herbst 2009 – 2010, Springer, Graz, Wien [u. a.]: S. 202-07. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0773-7_25
  • Reinhard Braun (2018): Auf ein Wort, in: Michael Schuster (Hg.): For your information II. Frick Kreativbüro & Onlinedruckerei, Krumbach S. 52-56.
  • Norbert Brunner / Michael Schuster (1979): Dokumentarische Dialektstudie vom Fersental bis Garmisch-Partenkirchen. Mit Texten von Peter Weiermaier und Otto Hochreiter. Akademische Druck und Verlagsanstalt Graz (Auflage: 600 Exemplare).
  • Helmut Draxler (1987): Hartmut Skerbisch – Michael Schuster. In: Kunstforum International, Band 91, S. 23-37.
  • Helmut Draxler (Hg.) (2007): Shandyismus. Autorschaft als Genre. Katalog. Secession Wien u. Kunsthaus Dresden: Merz Akademie und Stuttgart: merz & solitude, Wien ISBN 978-3-902592-00-2 (Secession Wien). ISBN 978-3-937982-17-5 (Stuttgart), S. 15-29.
  • Helmut Draxler (2010): Die Quadratur des Kreises. In: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Verlag der Buchh. König, Köln: (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 978-3-86560-436-1, S. 269-80.
  • Maria Eichhorn (2007): Corporate Identity. In: Dies. (Hg): Reading Back And Forth: vierzig Jahre steirischer herbst, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln.
  • Dylan Evans (2002): Wörterbuch der Lacanschen Psychoanalyse, Verlag Turia + Kant, Wien, ISBN 3-85132-190-1
  • Monika FaberMonika Faber: Die Realität der chemischen Reaktion. Katalog. In: Dieter Ronte (Hrsg.): Der Traum vom Raum (= Schriftenreihe des Museums moderner Kunst. Nr. 23). Wien 1984, S. 61–63.
  • Monika Faber (1993): Der Vorgang muss nachvollziehbar sein. Gespräch zwischen Michael Schuster, Martin Mudri und Monika Faber. In: Monika Faber (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, Oktagon Verlag, München u. Stuttgart (134 Seiten). ISBN 3-927789-51-8.
  • Monika Faber (1993): Michael Schuster. Arbeiten 1977-1993. In: Monika Faber (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, Oktagon Verlag, München u. Stuttgart: ISBN 3-927789-51-8, S. 84-98I
  • Werner Fenz (1993): The Ultimate Goal of Photography is… in: Monika Faber (Hg.): Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag, ISBN 3-927789-51-8, S. 43-53.
  • Werner Fenz (1996): Kunst und Fotografie als notwendige Praxis. Alle haben alles gesehen, in: Antagonismes. 30 ans de photographie autrichienne / 30 Jahre österreichische Fotografie, Centre National de la Photographie, Paris, S. 131-136. https://fenz.mur.at/kunst-und-fotografie-als-notwendige-praxis/ (Letzter Zugriff 24. Juli 2024).
  • Elisabeth Fiedler/Peter Weibel (2010): Vorwort. In: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.): Michael Schuster – For your information. Verlag König: Köln: (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361, S. 169-173.
  • Elisabeth Fiedler/Peter Weibel (Hgg.) (2010): Michael Schuster – For your information, Verlag König (407 Seiten, deutsch/englisch, inkl. des Katalogs von Faber, Monika (Hg.) (1993): Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, Oktagon Verlag, München u. Stuttgart, ISBN 9783865604361.
  • Elisabeth Fiedler (2010): Skulpturales Verhalten medienreflexiver Wahrnehmungsuntersuchungen von Wirklichkeitskonstruktionen bei Michael Schuster, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Verlag König, Köln (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361, S. 185-220.
  • Elisabeth Fiedler (2024): Zu Michael Schusters Licht- und Spiegelskulpturen. Graz 2024. Unveröffentlichtes Manuskript.
  • Robert Fleck (1993): Die Amerika-Arbeit. In: Monika Faber (Hg.): Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, Oktagon Verlag, München u. Stuttgart, ISBN 3-927789-51-8, S. 73-83.
  • Christine Frisinghelli (1993): Das Stück das gespielt wird könnte die Welt sein, in: Faber, Monika (Hg.): Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, Oktagon Verlag, München u. Stuttgart, ISBN 3-927789-51-8, S.7-20.
  • Christine Frisinghelli (1999): Brunner / Schuster: Dokumentarische Dialektstudie. Vom Fersental bis Garmisch-Partenkirchen (1979/1999), Archiv Steirischer Herbst. https://archiv.steirischerherbst.at/de/projects/2675/dokumentarische-dialektstudie (Letzter Zugriff 24. Juli 2024)
  • Rainer Fuchs (1993): Anschauen heißt betrachtet werden. Anmerkungen zu einigen Arbeiten von Michael Schuster, in: Monika Faber (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, Oktagon Verlag, München u. Stuttgart. ISBN 3-927789-51-8, S. 21-4.
  • Rainer Fuchs (1995): ‚Self Construction‘ – Inszenierte Selbstbezüge. In: Rainer Fuchs (Hg.): Self construction. Katalog, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Verlag Ritter, Wien, S. 7-40.
  • Rainer Fuchs (2003): Michael Schuster, in: Weibel, Peter /Günther Holler-Schuster (Hg): M_ars. Kunst und Krieg. Katalog. Graz: Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, ISBN 3-7757-1312-3, S. 401-3.
  • Rainer Fuchs, (2022): Michael Schuster. Identität als Phantom (Textauszug). https://www.sammlung-wolf.at/kuenstler/schuster-michael-502/ (Letzter Zugriff 24. Juli 2024).
  • Javier Fuentes Feo (2010): Drei (kurze) Überlegungen vom Werk Michael Schusters (anhand von Jorge Luis Borges). In: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.): Michael Schuster – For your information, Verlag König, Köln: (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361, S. 221-242.
  • Heike Graf-Gürtler (2006): Michael Schuster – Monographie. Unveröffentlichte Diplomarbeit. Graz.
  • Agnes Husslein-Arco (2014): Einleitung. In: Agnes Husslein-Arco / Edelbert Köb, /Thomas Mießgang (Hgg.): Die andere Seite: Spiegel und Spiegelungen in der zeitgenössischen Kunst. Ausstellungskatalog (Unteres Belverdere), Verlag Gugler GmbH, Wien. ISBN 978-3-902805-48-5, S. 7-9.
  • Slavko Kacunko (2010): Spiegel – Medium – Kunst. Zur Geschichte des Spiegels im Zeitalter des Bildes. Wilhelm Fink Verlag, München, (820 Seiten), ISBN 9783770550074.
  • Wolfgang Kos (1997): Vom Kirchturm aus. In: Wolfgang Kos (Hg.): Alpenblick: Die zeitgenössische Kunst und das Alpine. Kunsthalle Wien, transalpin, Wien, ISBN 10:3878776667.
  • Brigitte Kossek (2023): Zu einigen Arbeiten von und mit Michael Schuster. Wien (unveröffentlichtes Manuskript).
  • Edelbert Köb (2014): Spiegel und Spiegelungen. Zur kurzen, aber fulminanten Karriere spiegelnder Materialien in der Kunst. In: Agnes Husslein-Arco et al (Hg.): Die andere Seite. Spiegel und Spiegelungen in der zeitgenössischen Kunst, Ausstellungskatalog, Unteres Belvedere, Verlag Gugler, Wien, ISBN 978-3-902805-48-5, S. 35-43.
  • Edelbert Köb / Thomas Mießgang (2014): Einleitung. in: Agnes Husslein-Arco et al (Hg.): Die andere Seite. Spiegel und Spiegelungen in der zeitgenössischen Kunst, Ausstellungskatalog, Unteres Belvedere, Verlag Gugler, Wien. ISBN 978-3-902805-48-5, S. 8-12.
  • Tim Otto Roth (2010): Lichtstück, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.): Michael Schuster – For your information, Verlag König, Köln (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361, S. 243-259.
  • Rolf Sachsse (2010): N: 90◦ W: 180◦ - Die Koordinaten der Photographie sind nicht von dieser Welt: GPS im Bild. In: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.): Michael Schuster – For your information, Verlag König, Köln (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361, S. 165-168.
  • Rolf Sachsse (2010): Typolichtbilder – Zu den Arbeiten von Michael Schuster nach der Photographie. In: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Verlag König, Köln (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361, S. 289-326.
  • Rolf Sachsse (2018): Von Farben, Wörtern und der wahren Zeit. Neue Arbeiten von Michael Schuster, in: Michael Schuster (Hg.): For your information II. Frick Kreativbüro & Onlinedruckerei e.K., Krumbach, Deutschland S. 34-48.
  • Walter Seidl (2002): Michael Schuster - Drombeg: Der Landvermesser, in: Artmagazine, 04.11.2002, https://www.artmagazine.cc/content6322.html (Letzter Zugriff 24. Juli 2024).
  • Michael Schuster /Hartmut Skerbisch (1983): Alle haben alles gesehen. In: Camera Austria. 11-12/83, S. 86-93.
  • Michael Schuster (1993): Beschreibung Hasselbladskulptur, Ohne Titel 1986, Forum Stadtpark, in: Faber, Monika (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, Oktagon Verlag, München u. Stuttgart, ISBN 3-927789-51-8, S. 32-33.
  • Michael Schuster, Michael / David Auner (2010): Autofocusfalle III. In: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Verlag König, Köln (407 Seiten, deutsch/englisch). ISBN 9783865604361, S. 371.
  • Michael Schuster, Michael (Hg.) (2018): For your information II. Frick Kreativbüro & Onlinedruckerei e.K., Krumbach, Deutschland.105 S.
  • Georg F. Schwarzbauer (1986): Weltbild und Gegenwelten bei Michael Schuster, in: P.S. 320 PS, Forum Stadtpark, Graz, S. 33-43.
  • Peter Weibel (1984): Zur Geschichte der Künstlerfotografie. Künstlerfotografie in Österreich 1951-1983, Abschnitt 2. In: Camera Austria, Nr. 13, S. 46–59. (Letzter Zugriff 24. Juli 2024):
  • Peter Weibel (1997): Michael Schuster: K.C.C.P. in USA, Scenic Views, Galerija Miroslav Kraljević, https://g-mk.hr/en/news/michael-schuster-kccp-in-usa/ (Zugriff 24. Juli 2024):
  • Peter Weibel: Flucht aus dem Flachland. In: Elisabeth Fiedler und Peter Weibel (Hrsg.): Michael Schuster - For your information. König, Köln 2010, ISBN 978-3-86560-436-1, S. 175–182 (deutsch, englisch).
  • Peter Weibel (2010): Einleitung. Das Buch im Buch. In: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information. Verlag König, Köln (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361, S. 1,.
  • Peter Weiermair (1982): Einleitung, in: Norbert Brunner / Michael Schuster: Dokumentarische Dialektstudie vom Fersental bis Garmisch-Partenkirchen. Akadem. Druck- und Verlagsanstalt, Graz.
  • Peter Weiermair (1983): Kunst als Fotografie, in: Otto Hochreiter / Timm Starl (Hg.), Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 1, Verlag: Bad Ischl.
  • Herta Wolf (1992): Skulpturen – Fragmente, in: Herta Wolf (Hg.): Skulpturen- Fragmente in der Wiener Secession, Katalog, Wiener Secession. Parkett Verlag, Wien, ISBN 3907509196, ISBN 978-3907509197, S. 112-152.
  • Herta Wolf (1993): Proudly Re/Presented by Kodak, in: Faber, Monika (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, Oktagon Verlag, München u. Stuttgart, ISBN 3-927789-51-8, S. 55-72.

Einzelnachweise

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  1. Monika Faber (1993): Michael Schuster. Arbeiten 1977-1993, In: Monika Faber (Hg.): Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag, ISBN 3-927789-51-8, S. 84.
  2. Elisabeth Fiedler/Peter Weibel (2010): Vorwort. In: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.): Michael Schuster - For your information, Köln: König, inkl. des Katalogs von Faber, Monika (Hg.) (1993): Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag) ISBN 9783865604361, S. 170.
  3. Kurzbio Elisabeth Fiedler: Elisabeth Fiedler, Leiterin und Chefkuratorin des Österreichischen Skulpturenparks und des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark am Universalmuseum Joanneum Graz, letzter Zugriff am 31.Oktober 2024.
  4. Peter Weibel (2010): Einleitung. Das Buch im Buch, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.),Michael Schuster - For your information, Köln: König, (407 Seiten, deutsch/englisch) ISBN 9783865604361, S. 1.
  5. Elisabeth Fiedler und Peter Weibel (2010): Vorwort, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Köln: König, (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361, S. 171.
  6. https://www.museum-joanneum.at/kioer
  7. https://www.museum-joanneum.at/kioer/unser-programm/kunstprojekte/permanente-kunstprojekte/event/michael-schuster-16, letzter Zugriff 26. Juli 2024.
  8. Vgl. die Präsentation der Skulptur „COVID192020“ am 15. Juni 2023 in der Erzherzog-Johann-Allee in Graz, Michael Schusters Arbeit „COVID192020“, letzter Zugriff 26. Juli 2024.
  9. Helmut Draxler (2010): Die Quadratur des Kreises, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Köln: Verlag der Buchh. König, ISBN 9783865604361, S. 275.
  10. Javier Fuentes Feo (2010): Drei (kurze) Überlegungen vom Werk Michael Schusters (anhand von Jorge Luis Borges), in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Köln: Verlag der Buchh. König, ISBN 978-3-86560-436-1, S. 239.
  11. Javier Fuentes Feo (2010): Drei (kurze) Überlegungen vom Werk Michael Schusters (anhand von Jorge Luis Borges), S. 239.
  12. Peter Weibel (2010): Flucht aus dem Flachland, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Köln: König, S. 175-182. ISBN 9783865604361., S. 175-182.
  13. Peter Weibel (2010): Flucht aus dem Flachland, S. 178.
  14. Peter Weibel (2010): Flucht aus dem Flachland, S. 177.
  15. Peter Weibel (2010): Flucht aus dem Flachland, S. 182.
  16. Peter Weibel (2010): Flucht aus dem Flachland, S. 182.
  17. Monika Faber: Die Realität der chemischen Reaktion. Katalog. In: Dieter Ronte (Hrsg.): Der Traum vom Raum (= Schriftenreihe des Museums moderner Kunst. Nr. 23). Wien 1984, S. 62.
  18. Tim Otto Roth (2010): Lichtstück, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, ISBN 9783865604361, S. 249.
  19. Tim Otto Roth (2010): Lichtstück, S. 251.
  20. Javier Fuentes Feo (2010): Drei (kurze) Überlegungen vom Werk Michael Schusters (anhand von Jorge Luis Borges), S. 228.
  21. Christine Frisinghelli (1993): Das Stück das gespielt wird könnte die Welt sein, in: Faber, Monika (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag, ISBN 3-927789-51-8, S. 12.
  22. Kurzbio Rainer Fuchs: https://www.akbild.ac.at/de/universitaet/absolvent_innen/mentoring_programm_kunst/mentor_innen/2017-2018/rainer-fuchs-stellvertretender-direktor-und-ausstellungsleiter-am-mumok-2013-museum-der-modernen-kunst-wien, letzter Zugriff am 31. Oktober 2024.
  23. Rainer Fuchs (1993): Anschauen heißt betrachtete werden. Anmerkungen zu einigen Arbeiten von Michael Schuster, in: Monika Faber (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz et al: Oktagon Verlag, ISBN 3-927789-51-8, 21-42; Rainer Fuchs (2003): Michael Schuster, in : Peter Weibel/ Günther Holler-Schuster (Hg.), M_ars. Kunst und Krieg.Katalog. Graz: Neue Galerie Joanneum, ISBN 3-7757-1312-3, S. 401-3.
  24. Vgl. Helmut Draxler (2007), Shandyismus. Autorschaft als Genre, Katalog. Secession Wien u. Kunsthaus Dresden: merz & solitude, ISBN 978-3-902592-00-2, S. 15-29; SChwarzbauer, Georg F. (1986): Weltbild und Gegenwelten bei Michael Schuster, in: P.S. 320 PS, Forum Stadtpark, Graz, S. 33-43.
  25. Elisabeth Fiedler (2010): Strukturelles Verhalten medienreflexiver Wahrnehmungsuntersuchungen von Wirklichkeitskonstruktionen bei Michael Schuster, S. 192f.
  26. Werner Fenz (1996): Kunst und Fotografie als notwendige Praxis. Alle haben alles gesehen, in: Antagonismes. 30 ans de photographie autrichienne / 30 Jahre österreichische Fotografie, Paris: Centre National de la Photographie, S. 131-136. https://fenz.mur.at/kunst-und-fotografie-als-notwendige-praxis/, letzter Zugriff am 24. Juli 2024.
  27. Hubertus von Amelunxen (2010): Zu den Horizonten des Michael Schuster, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Köln: König, ISBN 9783865604361, S. 282f.
  28. Rainer Fuchs (1993): Anschauen heißt betrachtet werden. Anmerkungen zu einigen Arbeiten von Michael Schuster, S. 38.
  29. Peter Weibel (1984): Zur Geschichte der Künstlerfotografie. Künstlerfotografie in Österreich 1951-1983, Abschnitt 2, in: Camera Austria, Nr. 13, S. 46–59. hier S. 57, letzter Zugriff am 24. Juli 2024.
  30. Christine Frisinghelli (1993): Das Stück das gespielt wird könnte die Welt sein, in: Faber, Monika (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag, ISBN 3-927789-51-8, S. 14.
  31. Elisabeth Fiedler, Peter Weibel (Hgg.) (2010): Michael Schuster - For your information, S. 340ff.
  32. Georg F.Schwarzbauer (1986): Weltbild und Gegenwelten bei Michael Schuster, in: P.S. 320 PS, Forum Stadtpark, Graz, S. 37.
  33. Peter Weibel (1984): Zur Geschichte der Künstlerfotografie. Künstlerfotografie in Österreich 1951-1983, Abschnitt 2, in: Camera Austria, Nr. 13, S. 46–59. hier S. 58, letzter Zugriff am 24. Juli 2024.
  34. Michael Schuster / Hartmut Skerbisch (1990): Alle haben alles gesehen III, in: Camera Austria. 33/34, S. 63.
  35. Michael Schuster/Hartmut Skerbisch (1983): Alle haben alles gesehen, in: Camera Austria. 11-12/83, S. 86.
  36. Javier Fuentes Feo (2010): Drei (kurze) Überlegungen vom Werk Michael Schusters (anhand von Jorge Luis Borges), S. 224.
  37. Gisela Bartens (1990): Alle haben Alles gesehen, in: Kunstforum International, Nr. 105, 277-280.
  38. Vgl. Sammlung der Generali Foundation, https://foundation.generali.at/de/sammlung/brunner-norbertmichael-schuster/, letzter Zugriff am 21. Oktober 2024.
  39. Wolfgang Kos (1997): Vom Kirchturm aus, in: Wolfgang Kos (Hg.): Alpenblick: Die zeitgenössische Kunst und das Alpine, Wien: Kunsthalle Wien, ISBN 10: 3878776667, S. 202.
  40. Reinhard Braun (2010): Die Gegebenheiten sprechen lassen, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster - For your information, Köln: Verlag der Buchhandlung König, ISBN 9783865604361, S. 262.
  41. Peter Weiermair (1982): Einleitung, in: Norbert Brunner / Michael Schuster, Dokumentarische Dialektstudie vom Fersental bis Garmisch-Partenkirchen, Graz: Akadem. Druck- und Verlagsanstalt, S. 1.
  42. Christine Frisinghelli (1993): Das Stück das gespielt wird könnte die Welt sein, in: Faber, Monika (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag, S.7-20. ISBN 3-927789-51-8, S. 12.
  43. Christine Frisinghelli (1993): Das Stück das gespielt wird könnte die Welt sein, S. 8.
  44. Christine Frisinghelli (1999): Brunner / Schuster: Dokumentarische Dialektstudie. Vom Fersental bis Garmisch-Partenkirchen (1979/1999), Archiv Steirischer Herbst. https://archiv.steirischerherbst.at/de/projects/2675/dokumentarische-dialektstudie, letzter Zugriff am 24. Juli 2024.
  45. Peter Weibel (1984): Zur Geschichte der Künstlerfotografie. Künstlerfotografie in Österreich 1951-1983, Abschnitt 2, in: Camera Austria, Nr. 13, S. 58, letzter Zugriff am 24. Juli 2024.)
  46. Sammlung Wolf 1986 (letzter Zugriff 12. Oktober 2024).
  47. Michael Schuster (1993): Beschreibung Hasselbladskulptur, Ohne Titel 1986, Forum Stadtpark, in: Monika Faber, (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag, ISBN 3-927789-51-8, S. 32-33.
  48. Elisabeth Fiedler (2010): Skulpturales Verhalten medienreflexiver Wahrnehmungsuntersuchungen von Wirklichkeitskonstruktionen bei Michael Schuster, S. 211.
  49. Rainer Fuchs (1993): Anschauen heißt betrachtet werden. Anmerkungen zu einigen Arbeiten von Michael Schuster, S. 31.
  50. Elisabeth Fiedler (2010): O.T., in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster - For your information, Köln: König, ISBN 9783865604361, S. 378.
  51. Ausstellung Kunstsalon, Graz 1989, Sammlung Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM), https://zkm.de/de/werk/autofocusfalle, letzter Zugriff 13. Oktober 2024.
  52. Ausstellung „Kunst, Europa“, Deichtorhallen Hamburg Hamburg 1991
  53. Sammlung Mumok Wien 2007, https://www.mumok.at/onlinesammlung/detail/nikon-autofokusfalle-8815, letzter Zugriff 13. Oktober 2024.
  54. Ausstellung „On Stage – Kunst als Bühne“, Mumok, Wien 2023-4, https://www.mumok.at/onlinesammlung/detail/nikon-autofokusfalle-8815, letzter Zugriff 13. Oktober 2024.
  55. Rainer Fuchs (1995): ‚Self Construction‘ - Inszenierte Selbstbezüge, in: Rainer Fuchs (Hg.): Self construction. Katalog, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Wien: Verlag Ritter. S. 7-40; Peter Weibel (2010): Flucht aus dem Flachland, S. 182.
  56. Michael Schuster / David Auner (2010): Autofocusfalle III, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Köln: König, ISBN 9783865604361, S. 371.
  57. Vgl. https://www.mumok.at/de/blog/michael-schuster-autofokusfalle, letzter Zugriff 27. Juli 2024).
  58. Werner Fenz (1996): Kunst und Fotografie als notwendige Praxis. Alle haben alles gesehen, in: Antagonismes. 30 ans de photographie autrichienne / 30 Jahre österreichische Fotografie, Paris: Centre National de la Photographie, S. 131-136. https://fenz.mur.at/kunst-und-fotografie-als-notwendige-praxis/ (Letzter Zugriff am 24. Juli 2024).
  59. Werner Fenz (1993): The Ultimate Goal of Photography is…, in: Monika Faber (Hg.): Michael Schuster. Arbeiten 1977-1993, Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag, ISBN 3-927789-51-8, S. 46.
  60. Robert Fleck (1993): Die Amerika-Arbeit, in: Monika Faber (Hg.): Michael Schuster. Arbeiten 1977-1993, Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag, ISBN 3-927789-51-8, S. 74.
  61. Herta Wolf (1993): Proudly Re/Presented by Kodak, in: Monika Faber (Hg.), Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag, ISBN 3-927789-51-8, S. 68.
  62. Javier Fuentes Feo (2010): Drei (kurze) Überlegungen vom Werk Michael Schusters (anhand von Jorge Luis Borges), S. 239.
  63. Reinhard Braun (2010): Die Gegebenheiten sprechen lassen, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster – For your information, Köln: Verlag der Buchhandlung König, ISBN 9783865604361, 261-267; vgl. z. B. museum in progress (mip), https://www.mip.at/projekte/urmeter-in-usa/ letzter Zugriff am 27. Juli 2024.
  64. Peter Weibel (1997): „Michael Schuster: K.C.C.P. in USA, Scenic Views“, Galerija Miroslav Kraljević, https://g-mk.hr/en/news/michael-schuster-kccp-in-usa/ (Zugriff am 24. Juli 2024)
  65. Herta Wolf (1993): Proudly Re/Presented by Kodak, S. 67.
  66. Baudrillard, Jean (1987): Amerika. München: Mathes & Seitz 1987.
  67. Herta Wolf (1993): Proudly Re/Presented by Kodak, S. 67.
  68. Rainer Fuchs (2022): Michael Schuster. Identität als Phantom (Textauszug). https://www.sammlung-wolf.at/kuenstler/schuster-michael-502/ letzter Zugriff am 24. Juli 2024.
  69. Elisabeth Fiedler (2010): Skulpturales Verhalten medienreflexiver Wahrnehmungsuntersuchungen von Wirklichkeitskonstruktionen bei Michael Schuster, S. 199.
  70. Peter Weibel (1997): „Michael Schuster: K.C.C.P. in USA, Scenic Views“, Galerija Miroslav Kraljević, https://g-mk.hr/en/news/michael-schuster-kccp-in-usa/ Zugriff am 24. Juli 2024.
  71. Helmut Draxler (2010): Die Quadratur des Kreises, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster - For your information, Köln: Verlag der Buchh. König, (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361, S.271.
  72. Walter Seidl (2002): Michael Schuster - Drombeg: Der Landvermesser, in: Artmagazine, 04.11.2002, https://www.artmagazine.cc/content6322.html, Letzter Zugriff am 24. Juli 2024.
  73. Helmut Draxler (2010):Die Quadratur des Kreises, S.272.
  74. Walter Seidl (2002): Michael Schuster - Drombeg: Der Landvermesser, in: Artmagazine, 04.11.2002, https://www.artmagazine.cc/content6322.html, Letzter Zugriff am 24. Juli 2024.
  75. Helmut Draxler (2010):Die Quadratur des Kreises, S.273.
  76. Helmut Draxler (2010):Die Quadratur des Kreises, S.273.
  77. Helmut Draxler (2010):Die Quadratur des Kreises, S.273.
  78. Helmut Draxler (2010):Die Quadratur des Kreises, S.273.
  79. Elisabeth Fiedler (2010): Strukturelles Verhalten medienreflexiver Wahrnehmungsuntersuchungen von Wirklichkeitskonstruktionen bei Michael Schuster, S. 201.
  80. Helmut Draxler (2010):Die Quadratur des Kreises, S.274.
  81. Fuentes Feo, Javier (2010):Drei (kurze) Überlegungen vom Werk Michael Schusters (anhand von Jorge Luis Borges), S. 236.
  82. Hubertus von Amelunxen (2010): Zu den Horizonten des Michael Schuster, S. 283.
  83. Helmut Draxler (2010):Die Quadratur des Kreises, S.277.
  84. Helmut Draxler (2010):Die Quadratur des Kreises, S.278.
  85. Elisabeth Fiedler (2010): Strukturelles Verhalten medienreflexiver Wahrnehmungsuntersuchungen von Wirklichkeitskonstruktionen bei Michael Schuster, S. 214.
  86. Rainer Fuchs (2022): Michael Schuster. Identität als Phantom (Textauszug). https://www.sammlung-wolf.at/kuenstler/schuster-michael-502/ ) (Letzter Zugriff 24. Juli 2024).
  87. Rolf Sachsse (2010): Typolichtbilder - Zu den Arbeiten von Michael Schuster nach der Photographie, in: Elisabeth Fiedler / Peter Weibel (Hgg.), Michael Schuster - For your information, Köln: König, (407 Seiten, deutsch/englisch), ISBN 9783865604361., S. 307.
  88. Rolf Sachsse (2010): Typolichtbilder - Zu den Arbeiten von Michael Schuster nach der Photographie, S. 289.
  89. Elisabeth Fiedler (2024): Zu Michael Schusters Licht- und Spiegelskulpturen. Graz 2024. Unveröffentlichtes Manuskript.
  90. Brigitte Kossek (2023): Zu einigen Arbeiten von und mit Michael Schuster. Wien (unveröffentlichtes Manuskript), S. 19.
  91. Rainer Fuchs (2022): Michael Schuster. Identität als Phantom (Textauszug). https://www.sammlung-wolf.at/kuenstler/schuster-michael-502/ ) (Letzter Zugriff am 24. Juli 2024).
  92. Rainer Fuchs (2022): Michael Schuster. Identität als Phantom (Textauszug). https://www.sammlung-wolf.at/kuenstler/schuster-michael-502/ ) (Letzter Zugriff am 24. Juli 2024).
  93. Maria Eichhorn (2007): Corporate Identity. In: Dies. (Hg): Reading Back And Forth: vierzig Jahre steirischer herbst, Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König., S. 16 f.
  94. Michael Schuster (2010): Alles wird gut. In: Elisabeth Fiedler/Peter Weibel (Hgg.) (2010): Michael Schuster - For your information, Köln: König, inkl. des Katalogs von Faber, Monika (Hg.) (1993): Michael Schuster. Katalog, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien u. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz, München u. Stuttgart: Oktagon Verlag) ISBN 9783865604361, S. 365.
  95. Rolf Sachsse (2010): Typolichtbilder - Zu den Arbeiten von Michael Schuster nach der Photographie, S. 321.
  96. Elisabeth Fiedler (2024): Zu Michael Schusters Licht- und Spiegelskulpturen. Graz 2024. Unveröffentlichtes Manuskript.
  97. Brigitte Kossek (2023): Zu einigen Arbeiten von und mit Michael Schuster, S. 24.
  98. Elisabeth Fiedler (2010): Strukturelles Verhalten medienreflexiver Wahrnehmungsuntersuchungen von Wirklichkeitskonstruktionen bei Michael Schuster, S. 217,
  99. Heike Graf-Gürtler (2006): Michael Schuster - Monographie. Diplomarbeit. Graz, https://graz.elsevierpure.com/en/publications/michael-schuster-monographie
  100. Das untersagte Wort. In: Der Standard. 23. September 2010, abgerufen am 16. Oktober 2024.
  101. Auf ein Wort. In: herbst50. 17. Februar 2017, abgerufen am 15. Oktober 2024.
  102. Reinhard Braun (2011): Michael Schuster AUFEINWORT, in: Sabine Breitwieser (Hg.), Utopie und Monument I + II: Ausstellung für den öffentlichen Raum; Steirischer Herbst 2009 - 2010, Graz, Wien [u. a.]: Springer, S. 203.
  103. Reinhard Braun (2011): Michael Schuster AUFEINWORT, S. 203 f.
  104. Slavko Kacunko (2010): Spiegel - Medium - Kunst. Zur Geschichte des Spiegels im Zeitalter des Bildes, München: Wilhelm Fink Verlag, 820S, ISBN 9783770550074, S. 573.
  105. Michael Schuster, Portrait im Österr. Skulpturenpark, https://www.museum-joanneum.at/skulpturenpark/entdecken/kuenstlerinnen/schuster-michael, letzter Zugriff am21. Juli 2024.
  106. Dylan Evans (2002): Wörterbuch der Lacanschen Psychoanalyse, Wien: Verlag Turia + Kant. ISBN 3-85132-190-1, S. 276.
  107. Dylan Evans (2002): Wörterbuch der Lacanschen Psychoanalyse, S. 39.
  108. Rolf Sachsse (2018): Von Farben, Wörtern und der wahren Zeit. Neue Arbeiten von Michael Schuster, in: Schuster, Michael (Hg.): For your information II. Frick Kreativbüro & Onlinedruckerei e.K., Krumbach, S. 34.
  109. Rolf Sachsse (2018): Von Farben, Wörtern und der wahren Zeit. Neue Arbeiten von Michael Schuster, S. 34.
  110. Elisabeth Fiedler (2010): Strukturelles Verhalten medienreflexiver Wahrnehmungsuntersuchungen von Wirklichkeitskonstruktionen bei Michael Schuster, S. 239.
  111. Elisabeth Fiedler (2024): Zu Michael Schusters Licht- und Spiegelskulpturen.
  112. Brigitte Kossek (2023): Zu einigen Arbeiten von und mit Michael Schuster, S. 22.
  113. Elisabeth Fiedler (2024): Zu Michael Schusters Licht- und Spiegelskulpturen.
  114. Vgl. Portrait M. Schuster, https://www.museum-joanneum.at/skulpturenpark/entdecken/kuenstlerinnen/schuster-michael, Letzter Zugriff 21. Juli 2024.
  115. Edelbert Köb/Thomas Mießgang (2014): Einleitung. in: Husslein-Arco, Agnes et al (Hg.): Die andere Seite. Spiegel und Spiegelungen in der zeitgenössischen Kunst, Ausstellungskatalog, Unteres Belvedere, Wien: Verlag Gugler, S. 8-12. ISBN 978-3-902805-48-5, S. 8.
  116. REPLAY – Norbert Brunner/Michael Schuster, letzter Zugriff am 14. Oktober 2024.
  117. https://www.museum-joanneum.at/kioer/unser-programm/kunstprojekte/permanente-kunstprojekte/event/michael-schuster-16, Letzter Zugriff am 19. Oktober 2024.
  118. https://www.museum-joanneum.at/kioer/unser-programm/kunstprojekte/permanente-kunstprojekte/event/michael-schuster-7, letzter Zugriff am 19. Oktober 2024.
  119. [https://www.museum-joanneum.at/kioer/unser-programm/kunstprojekte/permanente-kunstprojekte/event/michael-schuster-10, letzter Zugriff am 19. Oktober 2024.
  120. https://www.museum-joanneum.at/kioer/unser-programm/kunstprojekte/permanente-kunstprojekte/event/michael-schuster-2, letzter Zugriff am 19. Oktober 2024.
  121. https://www.museum-joanneum.at/kioer/unser-programm/kunstprojekte/permanente-kunstprojekte/event/michael-schuster-brigitte-kossek-david-auner,letzter Zugriff am 19. Oktober 2024.
  122. https://www.museum-joanneum.at/kunsthaus-graz/unser-programm/kunstprojekte/permanent/event/michael-schuster-6, letzter Zugriff am 19. Oktober 2024.
  123. Vgl. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ORF-St8.jpg
  124. https://www.museum-joanneum.at/skulpturenpark Österreichischer Skulpturenpark, Museum Joanneum, letzter Zugriff am 21. Oktober 2024.
  125. https://www.museum-joanneum.at/skulpturenpark/entdecken/skulpturen/45-betonboot, letzter Zugriff am 19. Oktober 2024.
  126. https://www.museum-joanneum.at/skulpturenpark/entdecken/skulpturen/81-for-your-information, letzter Zugriff am 19. Oktober 2024.
  127. https://foundation.generali.at/de/sammlung/brunner-norbertmichael-schuster/, letzter Zugriff am 12. Oktober 2024.
  128. https://www.mumok.at/blog/michael-schuster-autofokusfalle, letzter Zugriff am 12. Oktober 2024.
  129. https://zkm.de/de/person/michael-schuster, letzter Zugriff am 12. Oktober 2024.
  130. https://www.sammlung-wolf.at/kunstwerk/ohne-titel-163/, letzter Zugriff am 12. Oktober 2024.
  131. https://www.sammlung-wolf.at/kuenstler/schuster-michael-502/,letzter Zugriff am 12. Oktober 2024.
  132. Galerie Artelier Contemporary
  133. https://www.museum-joanneum.at/neue-galerie-graz/unser-programm/ausstellungen/event/michael-schuster, letzter Zugriff 20. Oktober 2024.
  134. https://archiv.steirischerherbst.at/de/projects/2853/der-kurator, letzter Zugriff 20. Oktober 2024.
  135. https://camera-austria.at/ausstellungen/camera-austria-labor-fuer-fotografie-und-theorie-am-sparkassenplatz-2002/, letzter Zugriff 20. Oktober 2024.
  136. https://www.museum-joanneum.at/neue-galerie-graz/unser-programm/ausstellungen/event/michael-schuster-3. letzter Zugriff 20. Oktober 2024.
  137. https://archiv.steirischerherbst.at/de/projects/2675/dokumentarische-dialektstudie, letzter Zugriff 20. Oktober 2024.
  138. https://g-mk.hr/en/news/michael-schuster-kccp-in-usa/, letzter Zugriff am 20. Oktober 2024.
  139. https://www.ffotogallery.org/
  140. https://artelier-contemporary.at/kuenstler/283/254, letzter Zugriff 20. Oktober 2024.
  141. https://artelier-contemporary.at/
  142. https://archiv.steirischerherbst.at/en/projects/1565/kodak-color-control-patches-siebdrucke, letzter Zugriff am 20. Oktober 2024.
  143. https://artelier-contemporary.at/
  144. https://artelier-contemporary.at/kuenstler/283/248, letzter Zugriff am 20. Oktober 2024.
  145. https://artelier-contemporary.at/
  146. https://foundation.generali.at/de/sammlung/brunner-norbertmichael-schuster/#.ZA92RR-ZM2w
  147. https://artelier-contemporary.at/kuenstler/283/58, letzer Zugriff am 20. Oktober 2024.
  148. https://www.mumok.at/ausstellungen/on-stage-kunst-als-buehne, letzter Zugriff am 23. Oktober 2024.
  149. https://www.museum-joanneum.at/kunsthaus-graz/unser-programm/ausstellungen/event/faking-the-real, letzter Zugriff am 22. Juli 2024).
  150. https://shop.museumdermoderne.at/products/br-camera-austria-international-labor-fur-fotografie-und-theorie-br, letzter Zugriff 23.Oktober 2024.
  151. https://www.albertina.at/ausstellungen/oesterreich_fotografie/, letzter Zugriff 23. Oktober 2024.
  152. https://www.belvedere.at/sites/default/files/jart-files/pm-die-andere-seite-de.pdf, letzter Zugriff am 22. Juli 2024.
  153. https://archiv.steirischerherbst.at/de/projects/3333/utopie-und-monument-ii, letzter Zugriff am 22. Juli 2024.
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  158. https://kunsthallewien.at/ausstellung/alpenblick-die-zeitgenoessische-kunst-und-das-alpine/, letzter Zugriff am 22. Oktober 2024.
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  161. https://archiv.steirischerherbst.at/de/editions/1979, letzter Zugriff am 23. Oktober 2024.