Jetstream - eigene Version

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An dieser Stelle soll eine alternative Version zum offiziellen Artikel "Jetstream" entstehen. Dieser ist nicht als Konkurrenzprodukt gedacht sondern soll im günstigsten Fall später mit dem Hauptartikel zusammengeführt werden. Die einzelnen Kapitel baue ich nach und nach anhand meiner Gedanken auf dem Schmierzettel auf.

Einleitung

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Jetstream (dt. Strahlstrom) werden sich dynamisch verlagernde Starkwindbänder genannt, die meist im Bereich der oberen Troposphäre bis zur Stratosphäre auftreten. Jetstreams bilden sich infolge globaler Ausgleichsbewegungen zwischen verschiedenen Temperaturregionen bzw. Hoch- und Tiefdruckgebieten und zählen zu den Windsystemen mit den höchsten Windgeschwindigkeiten, wobei sie im Vergleich zu anderen Wetterphänomenen sehr verlässlich und über mehrere Tage stabil in ihrem Auftreten sind. Sie besitzen eine nahezu horizontale Strömungsachse (Jetachse) und Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 m/s (540 km/h), wobei die Windgeschwindigkeit – sowohl vertikal als auch horizontal – mit zunehmender Entfernung zum Strömungszentrum rasch abfällt.

Auftreten und Arten

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  • Der polare Strahlstrom (PFJ – Polarfrontjetstream) verläuft je nach Großwetterlage zwischen 40° und 70° geographischer Breite mit einer mittleren Höhe des Kerns von 10 km [1]. Er erreicht in seinem Zentrum Geschwindigkeiten von 200 bis 500 km/h (bekanntes Maximum ~1970 in Japan 650 km/h). Da sich in den mittleren Breiten aufgrund des Aufeinandertreffens von kalter Polarluft und gemäßigten wärmeren Luftmassen ein starker horizontaler Temperaturgradient ausbildet, tritt der PFJ ganzjährig auf. Sein Maximum liegt jedoch im Winter, da dann in der Regel die Temperaturunterschiede der Luft größer sind als im Sommer. Durch dynamische Effekte in der Erdatmosphäre tritt der Polarfrontjetstream nur in relativ kurzen Bändern von wenigen tausend Kilometern Länge auf.
  • Der subtropische Strahlstrom (STJ – Subtropenjetstream) ist ebenso ein Westwind-Jetstream in der Nähe der Wendekreise bzw. der Subtropen, also im Bereich von 20° bis 30° geographischer Breite und in einer mittleren Höhe von 12 km[2]. Er tritt an der Obergrenze des abfallenden Astes der Hadley-Zelle auf, also über dem subtropischen Hochdruckgürtel, und entwickelt sich aus dem Antipassat. Der STJ ist schwächer als der PFJ und kommt oft nur in den jeweiligen Wintermonaten zur Ausbildung. Wie der PFJ ist er eng verknüpft mit einem großen horizontalen Temperaturgradienten, der sogenannten Subtropenfront, die sich jedoch im Gegensatz zur Polarfront im Allgemeinen nicht bis zum Boden ausdehnt. Obwohl er schwächer ist als der Polarfrontjetstream, zeigt er eine wesentlich größere Beständigkeit in Position und Intensität und erstreckt sich zudem geschlossen um den gesamten Globus.
  • Der arktische stratosphärische Strahlstrom entsteht in den Winterhalbjahren beider Erdhalbkugeln zwischen 20 und 50 km Höhe durch die Temperaturdifferenz an der Grenze zwischen den sonnenbeschienenen Gebieten und dem Bereich der Polarnacht
  • Der Tropical Easterly Jet (TEJ) erstreckt sich ausgehend von der tibetischen Hochebene bis zur innertropischen Konvergenzzone (ITC) und ist hier vor allem als Höhenostwind bis in den Norden Afrikas wetterwirksam. Im Gegensatz zum PFJ oder STJ weht er von Ost nach West (Vergl. Entstehung). Seine stärkste Ausprägung erfährt er im Nordsommer, also während des indischen Sommermonsuns.
  • Der Nocturnal Jet (TEJ) hat im Gegensatz zu den anderen Strahlströmen sein Windmaximum in wenigen hundert Metern über dem Boden. Er entsteht nachts aufgrund des geringeren Reibungswiderstand durch verringerte Turbulenz (vergl. auch Atmosphärische_Grenzschicht).

Entstehung

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  1. [Meyers Lexikon Verlag]] Buch: Wie funktioniert das? Wetter und Klima, S. 178
  2. [Meyers Lexikon Verlag]] Buch: Wie funktioniert das? Wetter und Klima, S. 178