Keltisch14
Josef Naudascher, *14.05.1930 - †05.08.2014
BearbeitenAls Ehrenbürger der Stadt Mahlberg hat Josef Naudascher wesentliche Beiträge zur historischen und archäologischen Entwicklung in der Ortenau beigetragen.[1] Naudascher war Mitbegründer des Oberreihnischen Tabakmuseum Mahlberg und lange Jahre dessen ehrenamtlicher Leiter. Unter den zahlreichen Entdeckungen befanden sich unter anderem das Keltengrab Kappel, die Römersiedlung Friesenheim und der römische Gutshof in Niederschopfheim. Als ehrenamtlicher Beauftragter des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg hat er viele Funde aus der Ortenau dokumentiert. Im Jahr 2014 verstarb Naudascher[2]. 2017 wurde der Museumsvorplatz in der Stadt Mahlberg nach ihm benannt.[3]
Lebenswerk
BearbeitenDer gebürtige Mahlberger hat nach seiner Lehre zum Feinwerkzeugmechaniker eine erfolgreiche Laufbahn im Beamtendienst des Fernmeldeamtes eingeschlagen.
Seit 1974 hat er über die Ur- und Frühgeschichte der Ortenau, u.a. in "Die Ortenau" (Veröffentlichungen des Hist. Vereins für Mittelbaden) im Geschichtsbuch "zwischen Rhein und Schwarzwald", "Daheim im Ortenaukreis" und in den Tagespressen, Artikel veröffentlicht.
Außerdem hat er die Geschichte seiner Heimatgemeinde Mahlberg durch Sammlungen und das Verfassen von historischen Abhandlungen bereichert.
Seit 1970 bis 1973 war er Vorsitzender der Mitgliedergruppe Ettenheim des Historischen Vereins[4].
Ab 1972 bis 1997 leitete er den archäologischen Arbeitskreises im Historischen Verein für Mittelbaden.[5] 1986 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
Im Jahr 1981 wurde er bis 1990 Leitung des Förderkreises für das Oberrheinische Tabakmuseum Mahlberg.
Ab 1992 war er ehrenamtlicher Leiter des Oberreihnischen Tabakmuseum Mahlberg, diese Tätigkeit übte er mit einer kurzen Unterbrechung bis 2012 aus.
Entdeckungen
Bearbeiten1976 entdeckte Josef Naudascher das hallstattzeitliche Fürstengrab in Kappel.
Außerdem machte er Ausgrabungen in der Stadt Mahlberg.
Literarische Beiträge
BearbeitenTitel: | Archäologischer Arbeitskreis |
Enthalten in: | Die Ortenau. - 62. 1982. - S. 32 - 36; 63. 1983. - S. 25 - 29 |
Titel: | Frühgeschichte der Oberen Ortenau |
Enthalten in: | Die Ortenau. - 56. 1976. - S. 114 - 140; 57. 1977. - S. 67 - 86 |
Titel: | Urgeschichte der Oberen Ortenau |
Enthalten in: | Die Ortenau. - 55. 1975. - S. 58 - 78 |
Titel: | Archäologische Ausgrabungen bei Friesenheim |
Enthalten in: | Die Ortenau. - 54. 1974. - S. 170 - 173 |
Titel: | Der Pipelistein, ein Menhir in Ortenberg |
Enthalten in: | Die Ortenau. - 54. 1974. - S. 148 - 151 |
Titel: | Archäologische Ausgrabungen zwischen Friesenheim und Schuttern |
Enthalten in: | Die Ortenau. - 53. 1973. - S. 95 - 97 |
Titel: | Mahlberg-Orschweier, Vergangenheit im Bild |
Erhalten in: | 859 |
tel:i | Die Giesenburg |
halten in:r | rgen und Schlösser in Mittelbaden. -S. 372u |
Auszeichnungen
Bearbeiten1984 Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande der BRD, für Verdienste in der Ur. und Frühgeschichte der Ortenau, besonders der Römerzeit
1986 wurde er Ehrenmitglied des Historischen Vereins für Mittelbade, in Würdigung der " großen Verdienste um die Geschichte der Ortenau"
2001 erhielt er den Ortenauer Heimatpreis
2003 wurden ihm die Ehrenbürgerrechte der Stadt Mahlberg verliehen
- ↑ s.eTabakmuseum zum Josef-Naudascher-Platz enannt.b
- ↑ Landesbibliographie Baden-Württemberg. Abgerufen am 26. Juli 2017.
- ↑ Badische Zeitung: Mahlberg: Ein Platz für Josef Naudascher - badische-zeitung.de. (badische-zeitung.de [abgerufen am 29. Juni 2017]).
- ↑ Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 26. Juli 2017 (britisches Englisch).
- ↑ Historischer Verein für Mittelbaden e.V. Abgerufen am 26. Juli 2017.