Kitzler Verlag GmbH
| |
---|---|
Österreichischer Fachverlag für Zoll, Transport, Gefahrgut, Export, Import. | |
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1923 |
Sitz | Wien, Österreich |
Leitung | Löffler Walter |
Mitarbeiterzahl | ca. 12 |
Branche | Verlag |
Website | www.kitzler-verlag.at/ |
Der Kitzler Verlag ist ein 1923 gegründeter Fachverlag für Zoll- und Außenwirtschaft, Transport und Gefahrgut mit Sitz in Wien. Der Verlag ist benannt man dem Verlagsgründer Johann Andreas Kitzler. Der Firmensitz befindet sich seit der Unternehmensgründung durchgehend in der Uraniastraße 4 in Wien.
Geschichte
Bearbeiten1923 gründete Johann Andreas Kitzler, (* 1894), zusammen mit seiner Frau Philomena den Verlag J.A. Kitzler an der Geschäftsstelle Uraniastraße 4 in Wien. Der Verlag druckt und vertreibt Zollformulare und Zolldokumente, gegenüber dem Hauptzollamt in der Vorderen Zollamtsstraße, auf der anderen Seite des Wien-Flusses. Der Kitzler Verlag hat noch heute seine Geschäftsstelle, Verkaufsstelle, Lagerräumlichkeiten, Vertriebsstelle in der Uraniastraße 4. Johann A. Kitzler unterstützte das Hauptzollamt Wien, indem er dem Hauptzollamt die Aufgabe des Druckes und Vertriebes von Formularen abnahm.
Von Anbeginn an wurden Abonnements des Österreichischen Zolltarifs (und begleitend erscheinende Erläuterungen und Erklärungen) vom Kitzler Verlag verwaltet und vertrieben. Hersteller des Zolltarifs ist die Österreichische Staatsdruckerei, der Kitzler Verlag der erste Vertreiber dieses Druckwerkes. Noch heute wird das Abo des Österreichischen Zolltarifs vom Kitzler Verlag (zusammen mit dem Verlag Österreich) verwaltet.
1962 übernahm Philomena Kitzler nach dem Tod von Johann A. Kitzler die Führung und Weiterleitung des Verlages. 1975 – 2003 unterhielt der Verlag J.A. Kitzler eine Außenstelle in der Schnirchgasse im Gebäude des neu errichteten Zollamtes. Dort wurden Stempelmarken und Formulare verkauft.
1971 erwarb Rechtsanwalt Walter Faulhaber einen 10%-Anteil an der Verlag Kitzler GesmbH & Co KG. Er sicherte damit und mit der Geschäftsführung von Helmut Pohl den Fortbestand des Verlages. Mit dem Ableben von Philomena Kitzler erbte 1985 die Nichte ihres verstorbenen Mannes, Aranka Bandelow, den 90%-Anteil. 1988 verstarb Walter Faulhaber unerwartet. Seine Tochter Christine Stein trat in den Verlag ein. Geschäftsführer Helmut Pohl trat 1989 in den Ruhestand, Franz Hauser ward sein Nachfolger. Der Eintritt in die EU führte 1995 zu wesentlichen Geschäftsveränderungen und verminderter Ertragskraft des Verlages. Das Fachbuchsortiment ward ausgebaut, der neu erlassene „Zollkodex der EU“ unter der Herausgeberschaft von Ernst Meinl erschien im Verlag. Zusätzlich begann der Verlag mit zollrechtlichen Fachseminaren.
Christine Stein erwarb 2002 den 90%-Anteil von Aranka Bandelow und ward damit 100%-Eigentümerin. Die Verlag J. A. Kitzler GmbH & Co KG ward zur Verlag Kitzler Ges.m.b.H. Walter Löffler ward Nachfolger von Geschäftsführer Franz Hauser. 2004 war die Veranstaltung des 1. Österreichischen Zolltages.
Geschäftsführer Walter Löffler übernahm in einem „Friendly Management Buy-out“ die Mehrheit der Firmenanteile von Christine Stein und ward geschäftsführender Gesellschafter. Der Kitzler Verlag übernahm 2007 Administration, Kunden- und Lagerverwaltung des 2003 von Elisabeth Löffler-Tüchler gegründeten Finanzverlages. Der Kitzler Verlag bot 2008 Österreichs ersten umfassenden Zoll-Lehrgang an sowie einen Export-Lehrgang. 2017 übernahm Geschäftsführer Walter Löffler die restlichen Firmenanteile von Christine Stein und ward 100% Gesellschafter. 2019 erfolgte die Umbenennung in Kitzler Verlag GmbH.
Ende 2019 verkaufte Elisabeth Löffler-Tüchler den Finanzverlag an den Kitzler Verlag. Der Finanzverlag ward eigenes Profitcenter und registrierte Marke.