Die historischen Landesschützen war eine Art Miliz seit dem 14. Jahrhundert und nur kurz ausgebildet. Sie wurden gemustert in drei Wahlen. Man konnte sich auch freikaufen. Sie wurden eingesetzt zu Polizeiaktionen, Schanzarbeiten, Bewachungsaktionen, amtlichen Briefzustellungen, Gefangenentransport.

Aufgerufen wurden sie durch Ansage oder Glockenschlag. Mehrere Ämter hatten einen Oberführer und jedes Kirchspiel unterstand einem Führer. Die Kirchspiele waren untergliedert in Rotten, denen ein Rottenführer vorstand.

Die Führer wurden als Personen öffentlichen Glaubens auch mit der Zustellung von Urkunden, Urteilen und Briefen beauftragt.

Die Landesschützen sind nicht zu verwechseln mit den historischen Schützenbruderschaften, wie sie z. B. in Opladen seit 1413 bezeugt sind.

Literatur

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  • J. J. Scotti, Gesetze und Verordnungen im Herzogtum Berg, Bd. 1 + 2, Düsseldorf 1821
  • J. Klersch, Das Deutsche Schützenwesen - Literatursammlung, Köln 1967
  • N. J. Breidenbach, Historische Schützen im Bergischen Land. In: Rhein.Berg. Kalender, Berg.Gladbach 1987
  • N. J. Breidenbach, Landesschützen in Solingen. In: Die Heimat, Solingen 1990