Meine kleine POV-Ecke

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Aktuelles Gerödel wegen MOGIS

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Ich verstehe nicht, was da gerade vor sich geht, den Verein Missbrauchsopfer gegen Internetsperren, kurz MOGIS betreffend.

Wissen ist Macht. Wie ich die es verstehe, ist es für eine Demokratie besonders wichtig, Macht in möglichst viele Hände zu verteilen. Wikipedia war für mich immer ein zentraler Bestandteil der Anstrengungen, dies so weitgehend wie möglich zu unterstützen. Von Goethe stammt die Feststellung (niemand lege mich hier bitte auf Quelle und Wortlaut fest):

Dass die Dinge passieren, ist nichts, dass sie gewusst werden, ist alles!

Warum nur hat es für mich den Anschein, dass diejenigen, die die Löschung des Artikels über den Verein MOGIS betrieben haben, den Kontakt zu diesen Werten verloren haben? Ich finde es tief bestürzend, wenn eine (?) Riege von wie auch immer Motivierten (die Motive werde ich vielleicht nie vollständig verstehen) innerhalb eines Projektes, dessen nicht-marginale Anliegen unter anderem

  • die Demokratisierung von Wissen,
  • dessen Zugänglichmachung für möglichst viele Menschen und
  • dessen Befreiung von proprietären Verwertungsketten

beinhalten, Wissen auf eine Art und Weise "mainstreamen" möchten, die genau jener überkommenen Verwertungslogik entspringt - an alle die sich jetzt angesprochen und tief getroffen fühlen: Ihr hindert in meinen Augen die Wikipedia daran ihren Auftrag ordnungsgemäß zu erfüllen, ihrer Bestimmung, ein Mittel zum Umgang mit Wissen zu werden, der die soziale Schichtung überwindet weiter entgegenzuschreiten.

Ich unterstelle niemandem böse Absichten - ich gehe davon aus, dass all diese Relevanz-Erbsenzählereien und die falschen Kriterien, die ausgerechnet (!) den Medien-Mainstream zum Maß für Relevanz machen lediglich fehlgeleitete gute Absichten sind - arbeitet bitte weiter an Euch, lasst uns gemeinsam die Wikipedia einer höheren Stufe entgegenführen, die diese exkludierenden Mechanismen im Zaum hält und die Befugnisse zum Löschen einschränkt.

Was ich als ersten zaghaften Schritt in diese Richtung gerne sehen würde, wäre eine Beweislastumkehr in Löschdiskussionen: Wer eine Löschung beantragt muss restlos anhand ALLER Kriterien, die in Frage kommen, nachweisen, dass ein Artikel vollkommen überflüssig ist. Sollte nur ein Wikipedianer vehement und schlüssig dagegen sprechen sei eine Löschdiskussion zugunsten einer QS zu beenden!

Auch Mehrheitsentscheide sind lediglich die Diktatur der Mehrheit derer, die Abstimmen und spiegeln nicht die wirkliche Wirksamkeit oder Tragweite von Argumenten wieder.

Zensur hat unheimlich viele Gesichter. Bitte helft mit, dass das Antlitz der Wikipedia nicht zu einem der vielen unter ihnen wird - die Wikipedia(s) soll(en) die Menschen und das Wissen befreien, nicht in Verwertungskorsetts zwängen.

Ich wünsche mir, dass dieser Eintrag nicht umsonst war und Felix von Leitner Lügen zu strafen hilft - so schlüssig seine Wahrnehmung einer Blockwartmentalität zu sein scheint, so sehr weigere ich mich zu glauben, dass diese die Wikipedia so sehr durchsetzt und pervertiert hat, dass dadurch das Projekt in sein Gegenteil verkehrt wird. In Hoffnung auf das Beste, MfG --Klingon83 21:55, 18. Okt. 2009 (CEST)

PS: Über eine (ergebnisoffene und tolerante) Diskussion an dieser Stelle würde ich mich freuen! PPS: Da diese Diskussion ausgeblieben ist, verschiebe ich das ganze mal in meine POV-Ecke. --Klingon83 10:54, 5. Apr. 2010 (CEST) Ich postuliere: Es gib keine A-Priori-Relevanz. Jegliche Relevanzkriterien, die in einer Enzyklopädie (wenn überhaupt...!) erhoben werden, müssten sich an sämtlichen möglichen Perspektiven das jeweilige Thema betreffend orientieren. Wenn man der Meinung ist, das nicht vollumfänglich leisten zu können, dann muss man eine qualitative Selektion beim Erhalt von Wissen unterlassen! Nichts wäre schlimmer als Relevanzkriterien, die die Machtverhältnisse der Gesellschaft übernehmen, anstatt vermittels kritischer Reflektion derselben aus jedem Artikel ein möglichst viele Meinungen angemessen spiegelndes, multikulturelles Wissensereignis zu machen. --Klingon83 13:10, 19. Dez. 2009 (CET)

Personenartikel

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Es gibt in der deutschen Wikipedia immer wieder Personenartikel relativ bekannter oder gar berühmter Persönlichkeiten (ich meine nicht: Stars), in denen es kein Foto der Person gibt. Ich frage mich, ist es im Zeitalter der Digi-Cams so schwer, bei eventuellen öffentlichen Veranstaltungen oder anderen Anlässen darum zu bitten, dass er oder sie kurz posiert, mit dem Zusatz "für Wikipedia"? Sowas wie "Hallo [Herr/Frau ...], dürfte ich Sie um ein Foto bitten? Es ist für Wikipedia." Ich bin der Meinung, die meisten Leute die im Lichte der Öffentlichkeit stehen (insbesondere, wenn das ein selbstgewähltes Schicksal ist) werden gerne dazu bereit sein, sich mit CC- oder ähnlicher Lizenz ablichten zu lassen - seid aber nicht überrascht, wenn sie soviel Interesse zeigen, dass sie Eure Aufnahme noch vor Ort überprüfen und entweder Abnicken oder eine neue machen lassen wollen. ;-) --Klingon83 13:22, 7. Jan. 2010 (CET)

Nun ist er da, mein 1000. Edit! Ich habe viel gelernt seit meinem ersten und hoffe, ständig noch mehr über die Prozesse in der Wikipedia zu lernen und mich einbringen zu können. MfG an alle! --Klingon83 01:07, 29. Mär. 2010 (CEST)

Bärbel Beuermann

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Bekanntlich hat ein hochrangiger User zur Löschung des Artikels Bärbel Beuermann entscheidend beigetragen. Ich finde das schlecht, weil ich die dahinter verborgenen Kriterien in Hinblick auf diesen konkreten Artikel für das Projekt einer Enzyklopädie hinderlich und kontraproduktiv finde - sie beschränken die mögliche Rekursionstiefe (und damit die Nutzbarkeit und Nützlichkeit) der Recherche der WP-NutzerInnen auf ein festgesetztes Maß; "so genau dürft Ihr über diese Wahl Bescheid wissen und nicht weiter" - wenn es ein Symptom undemokratischer Entwicklungen im Wissensbetrieb gibt, dann mMn dieses. Eine solche Beschränkung sollte nicht stattfinden. Wen o.g. Artikel interessiert, der kann bei Orchideenbauer eine Entwurfsversion vorfinden. "Warte bis nach der Wahl" zeugt mMn von einem Verständnis von Realität und Wissen ähnlich der ersten Direktive in Star Trek: Es funktioniert nicht - es ist ein mMn ziemlich hirnrissiger Mindfuck zu glauben, eine Enzyklopädie habe die Verpflichtung, sich durch Nicht-Beeinflussung auszuzeichnen - und es ist dem Projekt und einer freien, wissensbasierten Gesellschaft hinderlich. Aber - was reg ich mich auf... --Klingon83 08:01, 23. Apr. 2010 (CEST)

So leicht überholen sich manche Einträge hier... :D --Klingon83 17:26, 13. Mai 2010 (CEST)

Ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann doch noch einmal verstehe, wie der Laden hier eigentlich läuft. Aber Benutzer:Fossa scheint ein Liste mit plausiblen (und vor allem: nützlichen weil wirksamen) Strategien entwickelt zu haben, die hier einsehbar ist.

Außerdem gibt es hier einen sehr interessanten Artikel in der Telepolis über die Tagung des Skillshare e.V. in Lüneburg - mMn auch ungesichtet äußerst lesenswert und garantiert nicht frei von Theoriefindung! --Klingon83 14:02, 9. Jun. 2010 (CEST)

Kriegspolitik

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Vor einiger Zeit, bevor ich wusste, wie der Laden hier läuft, habe ich einmal versucht, einen Artikel Kriegspolitik zu schreiben. Da kam dann ein Löschantrag, zum Glück mit ausführlicher, plausibler und fairer Debatte. Ich habe erkannt, ich brauche belastbare Totholz-Quellen. Bis heute habe ich keine gefunden. Trotzdem scheinen die meisten Leute, die das Wort Kriegspolitik verwenden, eine äußerst gute Vorstellung davon zu haben, was damit gemeint ist (Nebenfrage: Warum ist das so?) - sonst käme es ja unmöglich in so vielen Artikeln vor. Wieso gibt es den Artikel noch nicht? Wegen des Mangels an (leicht auffindbarer) Fachliteratur zum Thema. Wieso gibt es besagte Fachliteratur (vielleicht) nicht? Vielleicht wegen der Art und Weise, wie die Erstellung solcher Fachliteratur reguliert wird und womöglich sogar, wie die real-existierende Kriegspolitik ins Medien- und Forschungsgeschehen involviert ist. Ich möchte alle ermutigen, sowohl in ihrer akademischen Arbeit als auch hier dafür zu sorgen, dass Kriegspolitik endlich durch ein Lemma erfasst wird! mMn ist das ein wichtiger Beitrag zu gelebter Friedenspolitik... ;-) MfG, --Klingon83 11:19, 14. Jan. 2011 (CET)

Inklusionistische Meinungsäußerung

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Eine solche gibt es bei Twitter zu bestaunen. D'Accord! --Klingon83 12:59, 14. Nov. 2011 (CET)

Ich habe ein Zitat gefunden, an das ich immer wieder denken muss, wenn ich Löschdiskussionen lese, in denen sowas ähnliches wie Theoriefindung herangezogen wird dafür, warum ein Artikel oder eine Seite einfach nicht sein darf. In dem Zitat geht es ebenfall um die exklusionistische Haltung bei der Gestaltung eines Nachschlagewerks. Es ist ein Auszug aus Orwells 1984:

„»Die Elfte Ausgabe ist die endgültige Fassung«, erklärte er. »Wir geben dem Neusprech seinen letzten Schliff - wir geben ihm die Form, die es haben wird, wenn niemand mehr anders spricht. Wenn wir damit fertig sind, werden Leute wie du die Sprache ganz von neuem erlernen müssen. Du nimmst wahrscheinlich an, neue Worte zu erfinden. Ganz im Gegenteil! Wir merzen jeden Tag Worte aus - massenhaft, zu Hunderten. Wir vereinfachen die Sprache auf ihr nacktes Gerüst. Die Elfte Ausgabe wird kein einziges Wort mehr enthalten, das vor dem Jahr 2050 entbehrlich wird.«“

--Klingon83 (Diskussion) 16:22, 9. Jul. 2021 (CEST)

Dietrich von Klaeden

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Diesen Artikel gebe ich hiermit zur Verwurstung frei! Wer auch immer sich den schnappen und fertigentwickeln mag - go ahead! Für Kudos und Lorbeeren! :) --Klingon83 (Diskussion) 15:50, 29. Mär. 2016 (CEST)