Kuchenbuch (andere Schreibweise: Kugenbuch) ist ein deutscher Familienname.

Ursprung

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Der Name kommt wie alle Ortschafsnamen auf „-buch“ („Schönbuch“, „Ammerbuch“, „Weilimbuch“ oder einfach „Buch“ und „Buchen“) von einer bewaldeten Anhöhe (= „buch“), oft mit einer Burg oder einem Hof besetzt. „Buch“ betont die Bewaldung des Hügels oder Bergs. Die Bildung „kuchen“ bzw. „kugen“ spielt ebenfalls auf eine Anhöhe an, betont aber die Form (herausragende Erhebung). Auch hier gibt es heute noch belegbare Ortsnamen mit dem Wortlaut „Kuchen“, sowie Bergnamen in der Kombination mit „-kuchen“, z.B. die „Kuchenspitze“ (at). Andere Bildungen mit „-kogel“ oder „-kugen“ sind ebenfalls nachzuweisen. Der Name „Kuchenbuch“ oder „Kugenbuch“ kommt verstärkt in Nordostdeutschland, im Eichsfeld, vor und hat dort auch wohl seinen Ursprung (in der Umgebung von Heiligenstadt). Die plausibelste Namensdeutung liefert Bruno Günther, wonach die Buchen auf dem Berg oder „Kogel“ dem Anwesen seinen Namen gaben: „Der erste Namensträger wird also seinen Namen von einer solchen auffallenden Buche bekommen haben, die neben seinem Haus oder auf seinem Grundstück gestanden hat.“ Günther verfolgt die Linie „K.“ lückenlos anhand von Kirchenbüchern und Steuerlisten bis 1500 zurück (damals Großbauern und z.T. Schultheißen im Eichsfeld). Für die Zeit davor und die Frage, wie die „K.“s zu ihrem Besitz kamen, sind Kirchenbücher infolge der Konfessionswechsel als Quelle nicht mehr zugänglich und müssen durch andere Quellen ersetzt werden. Günther weist auch andere Deutungen (z.B. „K.“ als Übernamen) zurück. Parallele Namensbildungen (z.B. der Familie „Kuchenreuther“, s.d.) sowie etymologische Ableitungen geben ihm Recht.

Literatur

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  • Bruno Günther: Geschichte der Familie Kuchenbuch. o.O.o.J (Adorf 1934/35, Staatsarchiv Magdeburg)
  • Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Berlin 1967 u. weitere Auflagen

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