Über die Untersuchung und Verwertung von Sondermüll

Ich bin auf die Untersuchung und Verwertung von Altlasten im Artikelnamensraum spezialisiert. Signifikante Kontaminierungen können in den Themenbereichen Esoterik, Parawissenschaften, Rechtsextremismus und Sekten festgestellt werden. Über Jahre hinweg haben so genannte "Mitarbeiter" im Projääkt Antisemitismen, Esoterischen Unsinn, Holocaustleugnungen, Burschenschaftsfancruft, Paranoia und Verschwörungstheorien verbreitet. Derartige Inhalte können beim Leser Entsetzen, Fremdschämen und Übelkeit auslösen. Leider wird die Priorität des geistigen Umweltschutzes nicht von allen Stellen anerkannt. Ähnlich, wie es in der Realität Menschen gibt, die behaupten, dass Autobahnen in Wohngebieten niemandem schaden würden gibt es auch hier Personen, die behaupten, dass rechtsradikale Aktivisten keinen Schaden anrichten würden und der Schaden im Vergleich zu ihren wunderbaren Artikeln über E- und U-Musik vernachlässigbar sei.

Die Strukturen der WP sind zurzeit nicht in der Lage, gegen organisierte Manipulation vorzugehen. Die Regeln der WP sind zum Teil nicht einmal schriftlich aufgezeichnet. Administratoren können nach Belieben Entscheidungen treffen, die Verwendung ihrer Sonderbefugnisse wird nicht reguliert. Die Administration wird z. T. durch ihre Mitglieder selbst geschwächt. Einige Administratoren müssen zumindest als persönlich ungeeignet oder gar als Trolladministratoren bezeichnet werden. Mit der Administratorenwiederwahl besteht jedoch ein Mittel zur Absetzung, das jedoch oft an persönlichen Seilschaften scheitert. Dem sogenannten "Inneren Kreis" ist zusätzlich die persönliche Vorteilnahme aus dem Projääkt vorzuwerfen.

Ursprünglich war die WP plurizentrisch und basisdemokratisch geprägt. Mittlerweile werden zentrale Fragen von einem kleinen, nicht durch die Gemeinde legitimierten Personenkreis entschieden. Das Problem wäre ein kleineres, wenn sich dieser Personenkreis nicht leicht von den obskursten Sektierergruppen vereinnahmen ließe. Man darf nicht glauben, dass es zu Korruption oder ähnlich Verwerflichem käme. Vielmehr reicht es, in Diskussionen und Wahlen sich auffallend und häufig positiv ggü. Administratoren zu äußern, um erstaunlich oft um Sanktionen herumzukommen.

Die Bekämpfung der zunehmenden Manipulationsversuche wird immer mehr zur Aufgabe der normalen Benutzer. Im Fall "World Vision" sind mittlerweile mehrere Benutzer fast zur Gänze mit der Kontrolle einiger Single-Purpose-POV-Pusher beschäftigt. Bis auf lobenswerte Ausnahmen reagiert die Administration auf die Forderung nach Unterstützung bei der Umsetzung von Mindeststandards wie der Neutralitäts- oder Quellenpflicht mit Ignoranz. Ich verurteile jeden einzelnen Versuch von Esoterikern, ihre Glaubensvorstellung in der WP als Tatsachen zu verbreiten, jedes Bestreben von Rechtsextremisten, das 3. Reich (usw.). Dennoch kann ich über die Tätigkeit im Projääkt nichts Negatives sagen. Es bereitet mir größtes Vergnügen, eines der zentralen Medien der Gegenwart zu betreuen, die Analyse des Sondermülls ist interessant und lehrreich.

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Über mich
Ich mag Züge.

Ich bin linksliberal und humanistisch geprägt. Ich befürworte diverse Thesen Kants (hier v. a. aus der Grundlegung der Metaphysik der Sitten), Rawls, Paretos und sympathisiere mit dem Keynesianismus. Ich lehne faschistoide und antidemokratische Weltanschauungen ab.

Innerhalb der Wikipedia befürworte Ich eine Ausrichtung an den Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens und eine Demokratisierung der Strukturen.

3 Zitate

Der Zeitgeist gibt einen Jargon vor, der alle Bereiche durchzieht. Wenn Sätze wie "Die Herausforderungen müssen angenommen werden" oder "Wir müssen das Beste geben, um im Wettbewerb bestehen zu können" fallen: Wer sagt das? Ein Wirtschaftskapitän, ein Medien-Guru, ein SPÖ- oder ÖVP-Politiker, ein Uni-Rektor? In der Tat ist es so, dass sich der Diskurs auf Formeln reduziert, die auch etwas zudecken. Das ist eine raffinierte Strategie: Man sagt Sätze, die sich so sehr selbst immunisieren, dass jede Kritik unmöglich ist. - Konrad Paul Liessmann

Das Staunen darüber, daß die Dinge, die wir erleben [...] „noch“ möglich sind, ist kein philosophisches. Es steht nicht am Anfang einer Erkenntnis, es sei denn der, daß die Vorstellung von Geschichte, aus der es stammt, nicht zu halten ist. - Walter Benjamin, Geschichtsphilosophische Thesen (1940)

"Ha, Ha !" - Hamlet, 3. Akt, 2. Szene Zeile 301

Wie die Wikipedia zu einem besseren Ort werden kann.

Die Zustände in der WP sind suboptimal, doch es wäre nicht so, dass sie nicht auf Opposition stießen. Der Diderot Club nimmt Hinweise auf Fehlentwicklungen, Amtsmissbrauch, obskure Ereignisse und nahezu alle WP-bezogenen Themen entgegen.

Angelegenheiten, die Ich gelegentlich verfolge