Ludwig Krausz-Wienner, Schriftsteller und promovierter Historiker, geb. 1904, gest. 1987, war nach dem Anschluß Mitglied der legitimistischen Widerstandsgruppe um Karl Burian.

Im Widerstand ab 1938

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Krausz-Wienner studierte in Wien und Graz und war als Vertreter des Legitimismus Mitglied der legitimistischen Studentenverbindungen Corps der Ottonen Wien, des Corps Danubia Graz und des Corps der Karolinger Wien. Hieraus resultieren Repressalien während des Dritten Reiches gegen ihn[1]. Als sich nach dem Verbot der Studentenverbindungen infolge des Anschlusses das Corps der Ottonen in eine Widerstandsgruppe (Gruppe Burian) wandelte, engagierte sich Krausz-Wienner in dieser[2]. Krausz-Wienner diente der Gruppe als Kontaktmann zu Otto von Habsburg und war für logistische Themen der Gruppe zuständig[3]. Er wurde gemeinsam mit Burian 1938 verhaftet und von einer Außenstelle des Volksgerichtshofes 1943 zu 8 Jahren Zuchthaus aufgrund von Hochverrat verurteilt.[4]

Literaturhinweise

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Nach dem Krieg lieferte er Beiträge zu folgenden Publikationen:

  • Österreichs militärisches Potential im März 1938 (Oldenbourg Wissenschaftsverlag)
  • Die Feuer in der Nacht: Opfer und Sinn des österreichischen Widerstandes 1938-1945 (Amalthea Verlag)
  • Vermögensentzug bei politisch verfolgten Personen (Oldenbourg Wissenschaftsverlag)

Sein literarischer Nachlaß befindet sich in der österreichischen Nationalbibliothek Wien [5].

  1. Einst & Jetzt, Band 23, Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung
  2. Abenteurer wider Willen, Willy Klein, Band 9 der ÖVfStG-Reihe "Tradition und Zukunft", Wien 2006
  3. Abenteurer wider Willen, Willy Klein, Band 9 der ÖVfStG-Reihe "Tradition und Zukunft", Wien 2006
  4. DÖW – Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes http://www.doew.at/
  5. http://nak.onb.ac.at/