Nummer |
Seite |
Titel |
Bemerkung
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2. Teil |
89 |
Zweiter Teil: Diskussion und Anwendung |
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I. |
90 |
Kapitel I: Tatsache und Form |
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1. |
90 |
Rückgriff auf die Tatsachen, europäische Tradition; Platon, Aristoteles, Descartes, Locke, Hume, Kant; innere Vernünftigkeit; Fußnoten zu Platon; diese Kosmologie platonisch; teilhabende formen; göttliches Ordnen; ontologisches Prinzip; Tatsachen als die einzigen Gründe; Tatsachen sind Prozeß; Erfassen, Erfüllung |
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2. |
96 |
Rationalismus als Überzeugung, als Abenteuer der Hoffnung; Grenzen der Theorie, Professor A. E. Taylor zu Platon; Entscheidung, das ontologische Prinzip; Einzelwesen und Prozeß, wirkliches Einzelwesen und Entscheidung; eigensinnige Tatsache |
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3. |
99 |
Platonische Form, Idee, Wesen, zeitloser Gegenstand; Potentialität und Gegebensein; Ausschließlichkeit des Gegebenen; Subjekt-Superjekt, Werden und Sein; Verschwinden der Unbestimmtheit in der Konkretisierung, Erfüllung bestimmt und ausschließlich; Konkretisierung bipolar; Potentialität, Gegebensein, Unmöglichkeit; Subsistenz
- „zum Wesen eines ‚Seienden’ gehört, Potential für jedes ‚Werdende’ zu sein.“ (PRd 101)
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4. |
104 |
Wirkliche Ereignisse innerlich determiniert, äußerlich frei; Geschichtsverlauf nicht notwendig, keine Vollkommenheit; Wirkverursachung und finale Reaktion; gottes uranfängliche Freiheit; jede Konkretisierung zwischen abgegrenzter freier Auflösung und abgegrenztem freiem Abschluß, jene makrokosmisch, diese mirkrokosmisch |
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5. |
106 |
Universalien und Besonderes, unangemessene Termini mit falscher Implikation; Veranschaulichung von Descartes und auch von Hume her; Descartes' alternative Lehre, realitas objectiva, inspectio, institutio, judicium; die Welt nicht im Sinne von Subjekt und Prädikat, Substanz und Qualität, Besonderes und Universalie beschreibbar; universelle Relativität |
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6. |
111 |
Lockes Essay, Übereinstimmung mit der organischen Philosophie; 'erfahrung' anstelle von 'Verstand'; Ideen und erfaßte Informationen; Lockes zwei Lehren von den Ideen, Ideen von Einzeldingen; repräsentative Wahrnehmungstheorie; logische Einfachheit und genetische Priorität nicht zu identifizieren; substanz, Dinge der Außenwelt, Gesellschaften; solidarität des Universums |
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7. |
122 |
Lockes Lehre von der Kraft, Kraft und Substanz; kausale Objektivierung und vergegenwärtigende Objektivierung; Veränderung bedeutet Abenteuer von zeitlosen Gegenständen; reale Wesenheit; Lehre vom Organismus und Entstehung von wirklichen Einzelwesen |
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II. |
129 |
Kapitel II: Das extensive Kontinuum |
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1. |
129 |
Kontinuum und reale Potentialität, atomisiert durch wirkliche Ereignisse; wie das Kontinuum erfahren wird, vergegenwärtigende Unmittelbarkeit, Sinnesgegenstände; realer Stuhl und Stuhl-Bild; komplexes Eintreten von Sinnesgegenständen
- „Unsere direkte Wahrnehmung der gleichzeitigen Welt wird daher auf Ausdehnung reduziert und definiert (i) unsere eigene geometrische Perspektive, (ii) Möglichkeiten wechselseitiger Perspektiven für andere gleichzeitige wirkliche Einzelwesen inter se und (iii) Möglichkeiten der Teilung. Diese Möglichkeiten der Teilung konstituieren die äußere Welt als ein Kontinuum. Denn ein Kontinuum ist teilbar; soweit die wirkliche Welt durch wirkliche Einzelwesen geteilt wird, ist sie kein Kontinuum, sondern atomistisch.“ (PRd 130)
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2. |
136 |
Allgemeine Potentialität und reale Potentialität, Standpunkte wirklicher Ereignisse, determiniert durch die anfangsphase des subjektiven Ziels; Ausdehnungsbeziehungen; die epochale Zeittheorie, Zeneon, William James
- „Ein extensives Kontinuum ist ein Komplex von Einzelwesen, der durch die vielfältigen verwandten Beziehungen des Ganzen zum Teil, des Überlappens, aus dem sich gemeinsame Teile ergeben, der Berührung und andere, die sich von diesen primären Beziehungen herleiten lassen, vereinigt werden. Der Begriff eines ‚Kontinuums’ umfasst sowohl die Eigenschaft unbegrenzter Teilbarkeit als auch die grenzenlose Ausdehnung. […] Dieses extensive Kontinuum bringt die Solidarität aller möglichen Standpunkte durch den gesamten Prozeß der Welt hindurch zum Ausdruck.“ (PRd 138)
- „In dem bloßen extensiven Kontinuum findet sich kein Prinzip, das bestimmen könnte, welche regionalen Quanten atomisiert werden sollen, um den realen perspektivischen Standpunkt für die primären Daten zu bilden, aus denen die grundlegende Phase in der Konkretisierung eines wirklichen Einzelwesens aufgebaut ist.“ (PRd 139/140)
- „In dem bloßen Kontinuum gibt es entgegengesetzte Potentialitäten; in der wirklichen Welt gibt es eindeutige atomistische Wirklichkeiten, die ein kohärentes System realer Teilmengen überall im Gebiet der Wirklichkeit bestimmen. Jedes wirkliche Einzelwesen ist in seinem Verhältnis zu jedem anderen wirklichen Einzelwesen so gesehen irgendwo in dem Kontinuum und geht aus den Daten hervor, die dieser Standpunkt mit sich bringt.“ (PRd 140)
- „Gott ist das Organ des Neuen.“ (PRd 140)
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3. |
144 |
Newtons Scholium
- Die wirklichen Einzelwesen atomisieren es und lassen so real werden, was vorher bloß potentiell war.“ (PRd 148)
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4. |
149 |
Newtons Scholium, Vergleich mit der organistischen Philosophie und mit Descartes; 'Dabeisein des Körpers', Status des Körpers', Status des Körpers in der wirklichen Welt; ontologischer Status des Raumes für Newton, Descartes und die organische philosophie |
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5. |
156 |
Undifferenzierte Dauer und die Passivität der Substanz, Irttumsquelle
- „In unserer Wahrnehmung der gleichzeitigen Welt im Wege der vergegenwärtigenden Unmittelbarkeit werden Nexuus von wirklichen Einzelwesen für den Wahrnehmenden unter dem Gesichtspunkt ihrer Eigenschaften der extensiven Kontinuität objektiviert.“ (PRd 156-157)
- „Die mysteriösen Energiequanten sind aufgetreten, wurden wie es scheint, von den kurzen Unterbrechungen der Protonen oder der Elektronen abgeleitet. Was aber noch schlimmer für das Konzept ist, die Quanten scheinen sich in Lichtschwingungen aufzulösen.“ (PRd 159)
- „Es wird behauptet, daß 'Menschen rational sind'. Das ist offenbar falsch: sie sind nur zeitweise rational, neigen lediglich zur Rationalität.“ (PRd 159)
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6. |
160 |
Zusammenfassung
- „Es ist die Grundlage jeder realistischen Philosophie, daß in der Wahrnehmung objektivierte Daten zum Vorschein kommen, die in ihrer Gemeinschaft mit der unmittelbaren Erfahrung, für die sie Daten sind, erkannt werden.“ (PRd 160)
- „Nach der organistischen Philosophie ist das extensive Raum-Zeit-Kontinuum der fundamentale Aspekt der Begrenzung, die der abstrakten Potentialität durch die wirkliche Welt auferlegt wird.“ (PRd 161)
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III. |
166 |
Kapitel III: Die Ordnung der Natur |
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1. |
166 |
Zwischen Ordnung und Gegebensein besteht ein Kontrast; die vier Charakteristika der Ordnung; Erreichen eines Ziels, Anreiz des Empfindens; causa sui
- „Kein wirkliches Einzelwesen kann über das hinausgehen, was ihm die wirkliche Welt als ein Datum von seinem Standpunkt aus - seine wirkliche Welt - zu sein erlaubt.“ (PRd 166)
- „Der Begriff 'Erfüllung' ist der Begriff des 'Einzelwesens als konkretes', abstrahiert vom 'Prozeß der Konkretisierung'; er ist das vom Prozeß losgelöste Ergebnis und verliert dadurch die Wirklichkeit des atomistischen Einzelwesens, das sowohl Prozeß als auch Ergebnis ist.“ (PRd 168)
- „Kein wirkliches Einzelwesen kann sich seiner eigenen Erfüllung bewußt sein; denn eine solche Erkenntnis wäre ein Bestandteil im Prozeß und würde dadurch die Erfüllung verändern.“ (PRd 169)
- „Die Welt erschafft sich selbst; und das wirkliche Einzelwesen geht als sich selbst erschaffendes Geschöpf in seine unsterbliche Funktion als ein Teil-Schöpfer der transzendenten Welt über. In seiner Selbst-Erschaffung wird das wirkliche Einzelwesen von seinem Ideal seiner selbst als individuelle Erfüllung und als transzendenter Schöpfer geleitet. Das Erleben dieses Ideals ist das 'subjektive Ziel', aufgrund dessen das wirkliche Einzelwesen ein bestimmter Prozeß ist" (PRd 169-170)
- „In seiner Selbst-Erschaffung wird das wirkliche Einzelwesen von seinem Ideal seiner selbst als individuelle Erfüllung und als transzendenter Schöpfer geleitet. Das Erleben dieses Ideals ist das 'subjektive Ziel', aufgrund dessen das wirkliche einzelwesen ein bestimmter Prozess ist.“ (PRd 170)
- „Die 'Objektivierungen' der wirklichen Einzelwesen in der wirklichen Welt, bezogen auf ein abgegrenztes wirkliches Einzelwesen, konstituieren die Wirklursachen, aus denen dieses wirkliche einzelwesen hervorgeht; das 'subjektive Ziel' der 'Erfüllung' begründet die zweckursache oder den Anreiz, durch den es eine bestimmte Konkretisierung gibt; und diese erreichte 'Erfüllung' verbleibt als ein Element im Inhalt des kreativen Zwecks“ (PRd 173)
- „Geistige Operationen schließen nicht notwendigerweise Bewußtsein ein.“ (PRd 170)
- „Im Falle des uranfänglichen wirklichen Einzelwesens, Gottes, gibt es keine Vergangenheit.“ (PRd 174)
- „Die dem Universum inhärente Freiheit beruht auf diesem Element der Selbstverursachung.“ (PRd 175)
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2. |
176 |
Definition von 'Gesellschaft', abgenzendes Charakteristikum und genetische Vererbung, Umgebung, sozial und durchgängig; kosmische Epoche, soziale Hierarchie |
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3. |
182 |
Evolution von Gesellschaften, Zerfall, Chaos, der Timaios, das Scholium, Milton |
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4. |
189 |
Gesellschaften in dieser kosmischen Epoche; die extensive Gesellschaft, die geometrische Gesellschaft, elektromagnetische Gesellschaft; Wellen, elektronen, Protonen |
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5. |
193 |
Dauerhafte Gegenstände, korpuskulare Gesellschaften, strukturierte Gesellschaften |
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6. |
196 |
Stabilität, Spezialisierung |
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7. |
197 |
Problem der Stabilisierung, Ausschluß von Einzelheiten, begriffliche Initiative, Leben |
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8. |
200 |
Anorganischer Apparat für das Leben
- „Eine ‚lebende Gesellschaft’ schließt immer einige ‚lebende Ereignisse’ ein. Daher kann eine Gesellschaft mehr oder weniger ‚leben’, je nachdem, wie stark lebende Ereignisse vorherrschen.“ (PRd 200)
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9. |
202 |
Leben als Reaktion gegen eine Gesellschaft, Originalität
- „Leben ist ein Bemühen um Freiheit“ (PRd 203)
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10. |
204 |
Leben und Nahrung, Leben im leeren Raum, katalytischer Vermittler
- „Ob dies nun dem allgemeinen Wohl dient oder nicht: Leben ist Räuberei.“ (PRd 204)
- „Daher ist Gottes Zweckbestimmung im kreativen Fortschreiten das Hervorrufen von Intensitäten. Die Erzeugung von Gesellschaften ist diesem absoluten Ziel untergeordnet.“ (PRd 205)
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11. |
207 |
Lebende Personen, kanalisierung des Lebens, nur zum Teil dominierende Persönlichkeit |
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IV. |
213 |
Kapitel IV. Organismen und Umgebung |
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1. |
213 |
Reaktion der Umgebung auf wirkliche ereignisse; Enge und Weite, abhängig von Gesellschaften, Ordnungselement; Chaos, Trivialität, Geordnetheit, Tiefe; Trivialität, Vagheit, Enge, Weite; Unvereinbarkeit, Kontrast; Trivialität, übertriebene Differenzierung; Vagheit, übertriebene Identifizierung; Nexus als eine Vagheit, Enge, Tiefe; Koordination des Chaos, Vagheit, Enge, Weite |
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2. |
217 |
Intensität, Enge; organistische Philosophie, Kant, Locke |
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3. |
220 |
Sinnesgegenstände, niedrigste Kategorie von zeitlosen Gegenständen, Definitionen; Sinnesgegenstände, Kontraste zwischne ihnen, Kontraste in hohen und niedrigen Kategorien, Muster; zeitlose Gegenstände, Einfachheit, Komplexität; emotional erfahrene Gegenstände |
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4. |
222 |
Übertragung, verschiedene Wege, Hemmungen, Intensivierung; Vektrocharakter, Energieform; Physik |
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5. |
225 |
Daten der Umgebung, wie sie in der Wahrnehmung vorkommen; visuelle Wahrnehmung, verfeinertste Form; herausgebracht durch den vorausgegangenen Zustand des tierischen Körpers, Hume; tierischer Körper und äußere Umgebung, Verstärker
- „Der primitive, ursprüngliche Charakter der direkten Wahrnehmung ist Vererbung. Vererbt wird der Ton des Empfindens mit Anzeichen für seinen Ursprung: es ist mit anderen Worten der Ton des Vektor-Empfindens.“ (PRd 229)
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6. |
230 |
Wahrnehmung und tierischer Körper, kausale Wirksamkeit |
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7. |
232 |
Kausale Wahrnehmung, innere Organe; vergegenwärtigende Unmittelbarkeit, täuschende Wahrnehmungen, sekundäre Qualitäten, Ausdehnung, Dabeisein des Körpers; Hume, Kant |
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8. |
236 |
Durch Wahrnehmung ausgemachte Orte; gleichzeitige Gebiete, kausale Vergangenheit, kausale Zukunft; unmittelbare Gegenwart, Einklang des Werdens, sich konkretisierender Einklang, Zeitschnitt; Unterscheidung zwischen unmittelbarer Gegenwart und vergegenwärtigtem Zeitschnitt; vergegenwärtigter Ort |
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9. |
241 |
Vergegenwärtigter Ort und Einklang des Werdens; vergegenwärtigter Ort, systematische Beziehung zum tierischen Körper, Entwicklungsstränge, Unabhängigkeit gleichzeitiger Vorkommnisse der Außenwelt, gerade Linien, messung, Einklang des Werdens, Zeitschnitt |
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10. |
245 |
Zusammenfassung |
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V. |
248 |
Kapitel V: Locke und Hume |
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1. |
248 |
Hume, Wahrnehmungen, Substanz, Prinzip der Einheit; Ideen, Nachbilder von Eindrücken, Freiheit der Phantasie |
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2. |
253 |
Hume und 'Wiederholung', Ursache und Wirkung; Erinnerung, Stärke und Lebhaftigkeit
- „[...] jedes wirkliche Einzelwesen besitzt die Freiheit, die in der primären Phase angelegt ist, welche durch seinen relativen Standpunkt zu seinem wirklichen Universum ‚gegeben‘ ist. Freiheit, Gegebensein und Potentialität sind Begriffe, die einander voraussetzen und einander begrenzen.“ (PRd 253)
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3. |
257 |
Zeit, Hume, Descartes, Unabhängigkeit aufeinander folgender Ereignisse; objektive Unsterblichkeit |
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4. |
260 |
Einfluß der Subjekt-Prädikat-Vorstellung; Hume, Descartes, Locke, Einzelding |
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5. |
264 |
Hume und Locke, Porzeß und Morphologie; falsche herleitung emotionaler Empfindungen; sensualistische Lehre; Santayana |
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VI. |
271 |
Kapitel VI: Von Descartes zu Kant |
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1. |
271 |
Descartes: Drei Arten von Substanzen: ausgedehnte, geistige und Gott; drei Arten der Veränderung, der Akzidenzien, Entstellungen; unwesentliche Erfahrung von der äußeren Welt |
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2. |
273 |
Locke, Empirismus, Adäquanz, Unvereinbarkeit; Einzelding, Substanz, Kraft; Relativität, stetiges Vergehen |
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3. |
277 |
Analogie und Kontrast zu der organischen Philosophie |
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4. |
283 |
Hume und Prozeß, Kant, Santayana |
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5. |
287 |
Entgegengesetztes Vorgehen der organistischen Philosophie und Kants
- „Die organistische Philosophie kehrt diese Analyse um und erklärt den Prozeß als einen Verlauf von der Objektivität zur Subjektivität, nämlich von der Objektivität, aufgrund deren die äußere Welt ein Datum ist, zu der Subjektivität, durch die es eine individuelle Erfahrung gibt.“ (PRd 292)
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VII. |
294 |
Kapitel VII: Das subjektivistische Prinzip |
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1. |
294 |
Das subjektivistische Prinzip und das sensualistische Prinzip; die Lehre vom Sensualismus verbindet die beiden; Locke, Hume, Kant; Darstellung der Prinzipien; die drei Prämissen des subjektivistischen Prinzips; die organistische Philosophie leugnet die beiden Prinzipien und die drei Prämissen; Descartes; 'dieser Stein als grau', Substanz und Qualität, Sinnesorgane; Descartes' subjektivistische Abwandlung; 'Wahrnehmung dieses Steins als grau'; Scheitern, revidierte Kategorien bereitzustellen; Hume |
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2. |
300 |
Erkenntnis, deren Variationen, Problem der Vagheit; negative Wahrnehmung als der allgemeine Fall, Bewusstsein ist das Empfinden der Negation, Neues; Bewusstsein eine subjektive Form, nur in späten, abgeleiteten Phasen komplexer Integrationsprozesse gegenwärtig; Bewusstsein erhellt nur die abgeleiteten Typen von objektiven daten, Philosophie wird durch klarheit und Deutlichkeit irregeführt |
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3. |
303 |
Der einfache Typ von physischer erfahrung ist emotional; Vektor-Übertragung des Empfindenspulsieren des Gefühls, Wellenlänge; menschliches Gefühl ist interpretiertes Gefühl, kein rein emotionales Empfinden |
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4. |
306 |
Die Entscheidung, die das Eintreten von zeitlosen Gegenständen reguliert, das Alte trifft auf das Neue; die drei Phasen des Empfindens: konform, begrifflich, vergleichend; zeitlose Gegenstände und subjektive Formen; Kontinuität der Phasen; Kategorie der objektiven Einheit |
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5. |
310 |
Reformiertes subjektivistisches Prinzip ist eine andere Darstellung des Prinzips der Relativität; Prozess ist das Werden von Erfahrung; Humes Prinzip wird anerkannt, diese Methode irrt nur im Detail; 'Gesetz' bietet für 'Verursachung' keine hilfe; moderne Philosophie verwendet falsche kategorien; zwei Fehlkonzeptionen: (i) qualitätslose Wirklichkeit, (ii) Inhärenz der Qualität in der Substanz |
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VIII. |
314 |
Kapitel VIII: Symbolischer Bezug |
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1. |
314 |
Die beiden reinen Wahrnehmungsweisen, symbolischer Bezug; gemeinsame Grundlage, Integration, Freiheit des Entstehens, Irrtum; gemeinsame Grundlage, vergegenwärtigter Ort, geometrische Ununterschiedenheit in der Weise der kausalen Wirksamkeit; Ausnahmen, tierischer Körper, Dabeisein des Körpers |
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2. |
318 |
Gemeinsame Grundlage, gemeinsame Sinnengegenstände; moderner Empirismus, Vortäuschung, Hume; Sinnesgegenstände von der Wirksamkeit des Körpers abgeleitet, Projektion |
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3. |
324 |
Mißverstander Primat der vegegenwärtigenden Unmittelbarkeit, Diskussion, kausale Wirksamkeit primitiv |
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4. |
328 |
Weitere Diskussion; Verursachung und Sinneswahrnehmung
- „Aber Tiere, und selbst Pflanzen, in niederen organischen Formen legen Verhaltensweisen an den Tag, die auf Selbsterhaltung ausgerichtet sind.“ (PRd 330)
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5. |
333 |
Vergleich der Wahrnehmungsweisen; Integration in symbolischem Bezug |
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6. |
337 |
Prinzipien der Symbolik, Sprache
- „Zum symbolischen Bezug zwischen den beiden Arten kommt es immer dann, wenn die Wahrnehmung eines Elements der einen Art sein Korrelat in der anderen hervorruft und sich darin die Verbindung von Empfindungen, Emotionen und abgeleiteten Handlungen niederschlagen lässt, die zu beiden Korrelaten des Paares gehören und die auch durch diese Korrelation verstärkt werden.“ (PRd 337)
- „Es ist leichter, Weihrauch zu riechen als bestimmte religiöse Gefühle zu produzieren; wenn die beiden also verknüpft werden können, ist Weihrauch ein geeignetes Symbol für solche Gefühle. In der Tat eignen sich bestimmte symbolische Erfahrungen, die leicht zu machen sind, für gewisse Zwecke besser als Symbole denn geschriebene oder gesprochene Worte.“ (PRd 342)
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IX. |
343 |
Kapitel IX: Die Aussagen |
Der in der Übersetzung verwendete Begriff Aussage für proposition ist problematisch. Propositionen sind nach Whitehead Ereignisse mit einer bestimmten, eigenen Struktur, die durch Aussagen (expressive propositions) repräsentiert werden. Aussagen sind begrenzt und können den Inhalt von Propositionen nur unzulänglich beschreiben.
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1. |
343 |
Unreine erfaßte Informationen durch Integration rein begrifflich und rein physisch erfaßter Informationen; Unterscheidung zwischen physischen Zwecksetzungen und Aussagen [propositions]; Theorie, nicht primär für das Urteil, Anreize für das Empfinden; objektiver Anreiz; Zweckursache; allgemeine und singuläre Aussagen [propositions]; logische Subjekte, komplexes Prädikat; Aussagen [propositions] wahr oder falsch; Anreiz für das Neue; empfundener 'Gegensatz' ist Bewußtsein im Keim; Urteil und Rezeption; abgestufte Wesensschau
- „Ein lebendes Ereignis wird durch ein Moment des Neuen unter den Strebungen seines geistigen Pols charakterisiert. Solche 'Strebungen', d.h. 'begrifflich erfaßte Informationen', können 'rein' oder 'unrein' sein. Ein 'unreines' Erfassen geht aus der Integration eines 'rein' begrifflichen Erfassens mit einem physischen Erfassen hervor, das im physischen Pol entsteht. Das Datum eines rein begrifflichen Erfassens ist ein zeitloser Gegenstand; das Datum eines unreinen Erfassens ist eine Aussage [proposition], die im übrigen auch als 'Theorie' bezeichnet wird.“ (PRd 343)
- „Leider sind Theorien unter ihrer Bezeichnung als 'Aussagen' den Logikern überlassen worden, die den Grundsatz verfochten haben, daß ihre einzige Funktion darin bestehe, nach Wahrheit oder Falschheit beurteilt werden.“ (PRd 344)
- „Die hier aufgestellte Lehre besagt, daß 'Urteil' wie auch 'Bewußtsein' ein sehr seltener Bestandteil in der Realisierung von Aussagen ist. Die Existenz von schöner Literatur sollte den Logikern zu bedenken gegeben haben, daß ihre engstirnige Lehre absurd ist.“ (PRd 344)
- „Eine Aussage [proposition] ist eine neue Art Einzelwesen. Sie ist ein Zwischending aus reinen Potentialitäten und Wirklichkeiten. Eine 'singuläre Aussage ist die Potentialität einer wirklichen Welt, die eine abgegrenzte Menge von wirklichen Einzelwesen in einem Nexus von Reaktionen einschließt, zu der auch das hypothetische Eintreten einer abgegrenzten Menge von zeitlosen Gegenständen gehört.“ (PRd 346)
- „Die abgegrenzte Menge von einbezogenen wirklichen Einzelwesen wird als die 'logischen Subjekte der Aussage' bezeichnet; und die abgegrenzte Menge von einbezogenen zeitlosen Gegenständen als die 'Prädikate der Aussage'.“ (PRd 346)
- „Das Interesse an der Logik, das die übertrieben intellektualistischen philosophen beherrscht, hat die Hauptfunktion von Aussagen [propositions] in der Natur der dinge verschleiert. Sie dienen nicht primär der Überzeugung, sondern dem Empfinden auf der physischen Ebene des Unbewußten.“ (PRd 347)
- „Irrtum ist der Preis, den wir für den Fortschritt bezahlen.“ (PRd 348)
- „Wenn die Kontraste und Identitäten solcher Empfindungen ihrerseits empfunden werden, haben wir Bewußtsein.“ (PRd 350)
- „Bewußtsein verlangt mehr als das bloße aufnehmen von Theorie. Es ist das Empfinden des kontrasts zwischen der Theorie als bloßer Tehorie und der der Tatsache als bloßer Tasache. Dieser Kontrast besteht, ob die Tehorie nun richtig ist oder nicht.“ (PRd 350)
- „Die primäre Weise der Realisierung einer Aussage in einem wirklichen Einzelwesen erfolgt nicht durch urteil, sondern im Wege der Aufnahme. Eine Aussage wird aufgenommen, wenn sie ins Empfinden zugelassen wird. Schrecken, Erleichterung, zwecksetzung sind vor allem Empfindungen, zu denen die Aufnahme von Aussagen gehört.“ (PRd 351)
- „Begriffliche Empfindungen werden erzeugt, und durch Integration mit physischen Empfindungen schließt sich sogleich eine spätere Phase von aussageartigen Empfindungen an. Der Anreiz für das Empfinden entwickelt sich mit den Konkretisierungsphasen des jeweiligen Subjekts.“ (PRd 351)
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- 1. Zitat = 1. Abstz des Kapitels
- Der Ausgangspunkt einer Proposition ist Erfahrung
- Die externe Umwelt wird für das erfassende Subjekt (prehending subject) als Daten objektiviert
- die erste Phase beginnt mit einem physischen Empfinden (primary oder indicative feeling), das noch ohne subjektive Komponente ist. (Was wird empfunden)
- Durch Hinzutreten bestimmter ewiger Objekte (subjektiver Kriterien) in der Phase der „physischen Zwecksetzung“ (physical recognition oder physical recollection) erhält das Erfassen einen subjektiven, strebenden (lure for feeling) Charakter, der durch die subjektive Form bestimmt ist. (Wie wird empfunden)
- Für das erfassende Subjekt entsteht ein ganzheitliches Empfinden (conformal feeling) aus indicative feeling und physical recognition, auf dessen Gehalt es keinen Einfluss (no choice) hat. Conformal feelings sind daher immer wahr.
- Stimmen physical feeling und physical recognition überein, entsteht ein Wahrnehmungsempfinden (perceptual feeling); dieses zeigt „was ist“,
- Wahrnehmungsempfinden ist notwendig wahr; es entsteht keine Neuheit, kein die die wahrgenommenen objektivierten Daten aufhebendes Empfinden (reversal feeling), jedoch können unterschiedliche Grade der Bewertung, der Ablehnung oder Zustimmung vorliegen; es ist direkt oder indirekt authentisch; indirekt bedeutet, dass zwar keine Aufhebung (reversion), jedoch eine Umwandlung (transmutation) des Empfundenen stattfinden kann.
- Besteht eine Differenz zwischen physical feelings und physical recognition werden freie Vorstellungen (imaginative feelings) anstelle der Wahrnehmungsempfindungen erzeugt.
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2. |
352 |
Wahrheit und Falschheit, Gemeinsamkeit von Aussagen und Tatsache in der Erfahrung; Korrespondenz- und Kohärenztheorie; Aussagen wahr oder falsch, Urteile richtig, unrichtig oder aufgeschoben (schwebend); intuitive und abgeleitete Urteile; Logik befasst sich mit abgeleiteten Urteilen; Irrtum |
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3. |
359 |
Jede Aussage setzt einen systematischen Hintergrund voraus; Relationen, Bezeichnungssysteme von Relationen; Aussagen und Bezeichnungssysteme; Veranschaulichung, Unangemessenheit von Worten |
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4. |
365 |
Metaphysische Aussagen; eins und eins macht zwei |
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5. |
369 |
induktion, Wahrscheinlichkeit, statische Theorie, Grundlage, Auswahl von Stichproben, endliche Zahlen |
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6. |
376 |
Unterdrückte Prämissen in der induktion, Voraussetzung eines abgegrenzten Typs von Wirklichkeit, der einen abgegrenzten Typ von Umgebung verlangt; weitere Induktionen ungültig; statistische Wahrscheinlichkeit innerhalb einer relevanten Umgebung |
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7. |
379 |
Objektivierung nimmt Stichproben aus der Umgebung |
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8. |
382 |
Alternative, nicht statistische Grundlage; abgestufte Strebungen; Urnatur Gottes, Säkularisierung des Begriffs der Gunktionen Gottes |
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X. |
385 |
Kapitel X: Prozeß |
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1. |
385 |
Fließen und Beständigkeit; Entstehung und Substanz; Verräumlichung; zwei Arten des Fließens: makro- und mikroskopisch, von Ereignis zu Ereignis und innerhalb jedes Ereignisses |
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2. |
390 |
Konkretisierung, Neues, Wirklichkeit; mikroskopische Konkretisierung |
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3. |
392 |
Drei Phasen der mikroskopischen Konkretisierung; Vektor-Eigenschaften deuten auf makroskopischen Übergang hin; Gefühl und subjektive form im allgemeinen ist skalar in der mikroskopischen Entstehung und ist das Datum für makroskopischen Übergang |
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4. |
394 |
Höhere Phasen der mikroskopischen Konkretisierung |
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5. |
396 |
Zusammenfassung |
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