LZ 45 (L 13) war ein militärisches Luftschiff der deutschen Kaiserlichen Marine, das am 23. Juli 1915 seine Jungfernfahrt startete. Standorte des Zeppelins waren Hage und Wittmundhaven.
Technische Beschreibung des Luftschiffes
BearbeitenDas Luftschiff hatte eine Länge von 196.5 Metern, bei einem Durchmesser von 23.9 Metern und es wurde von fünf Maybach-Motoren mit je 240 PS angetrieben. Der Zeppelin hatte vier Gondeln und vier Propeller. Die Anzahl der Gaszellen in der Hülle betrugen vierzehn Stück mit insgesamt 55800 Kubikmeter Fassungsvermögen. Nach einem Umbau der Motoren im März 1918, wurden diese auf je 260 PS gesteigert.[1]
Einsatzorte
BearbeitenDie LZ 99(L 54) wurde für Aufklärungsfahrten über der Nordsee und für zwei Angriffe auf England eingesetzt. Am 13. März 1918 wurde sie an einem Geschwaderangriff auf die Batterien von Spurn Head und Grimsby eingesetzt. Das Luftschiff geriet in schweres Geschützfeuer und dabei wurde ein Propeller in die Hülle geschleudert. Durch den folgenden Gaseintritt in die Kabine wurden zwei Besatzungsmitglieder ohnmächtig und nur mit allergrößter Mühe konnte die LZ 99 (L 54) ihren Heimathafen erreichen. Dem Kapitän Treusch von Buttlar-Brandenfels wurde nach diesem Einsatz am 9. April 1918 der Orden Pour le Mérite verliehen; ferner wurde als besondere Würdigung seiner Verdienste auf der Frontseite seiner Kapitänskanzel der Pour le Mérite Orden aufgemalt. Er blieb der einzige Luftschiffer dem jemals dieser Orden verliehen wurde. Am 19. Juli 1918 wurde die LZ 99 (L 54) zusammen mit der L 60 durch einen Flugzeug- Bombenangriff in Tondern zerstört. Die sieben Sopwith-Camel Jagdeinsitzer wurden von der Furious, dem ersten Flugzeugträger der Welt, gestartet.[2][3]
Kapitäne vom Luftschiff LZ 99 (L 54)
BearbeitenDie Führung des Luftschiffes für vier Flüge erfolgte vom 20.August 1917 bis 11.September 1917 durch Kapitän Ludwig Bockholt. Am 16.September 1917 wurde er von Kapitän Treusch von Buttlar-Brandenfels abgelöst. Dieser hatte das Kommando für 27 Flüge bis zum 19.Juli 1918 inne.
Literatur und Quellen
Bearbeiten- Quellen: Peter Meyer: Luftschiffe – Die Geschichte der deutschen Zeppeline. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1996, ISBN 3-7637-5951-4.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Zeppelin Museum.dk - L 54 Abgerufen am 28. Dezember 2016
- ↑ Peter Meyer: Luftschiffe – Die Geschichte der deutschen Zeppeline. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1996, ISBN 3-7637-5951-4.
- ↑ Zeppelin Museum.dk Abgerufen am 28. Dezember 2016