Benutzer:M.Kudashev/Bo Andersson (Manager)

Dieser Artikel ist im Entstehen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.

Solltest du über eine Suchmaschine darauf gestoßen sein, bedenke, dass der Text noch unvollständig sein und Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann. Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm Kontakt mit dem Autor M.Kudashev auf.

Bo Inge Andersson (* 16. Oktober 1955 in Falkenberg, Schweden) ist ein schwedischer Manager in der Automobilindustrie. Der ehemalige schwedische Offizier, Geschäftsmann und Diplomat war der erste nichtrussische Präsident von OAO AwtoWAS. Zu dieser Position wurde er im Dezember 2013 bestellt.

Lebenslauf

Bo Andersson ist im Süden Schwedens aufgewachsen. Nach Absolvierung der schwedischen Militärakademie hat er Wehrdienst geleistet. Er verließ die Armee im Range des Majors. Bo Andersson erhielt den Bachelor-Abschluß in Business Administration an der Universität Stockholm und hielt Studienabschluß in Senior Management Programm der Harvard University.

General Motors

Bo Andersson begann seine Laufbahn 1987 als Manager für Einkauf bei SAAB Automotive AB, wo er 1990 zu Vize-Präsident von SAAB für Einkauf ernannt wurde. 1993 zog er nach Detroit um, wo er in der Position von Executive Director für Einkauf der elektrischen Komponenten bei General Motors gearbeitet hat. Ein Jahr später wurde er zum Executive Director für Einkauf der Chemiestoffe bei General Motors bestellt und hat in dieser Position 3 Jahre gearbeitet. 1997 zog er nach Deutschland um, um dort in der Position von Vize-Präsidenten für Einkauf in Europa tätig zu sein. 2001 ist Bo Andersson zum Top-Manager geworden und hat als Vize-Präsident für globalen Einkauf bei GM (bis 2007) und dann als Vize-Präsident für globalen Einkauf und Supply Chain (bis 2009) gearbeitet.

Im Juni 2009 verließ Andersson General Motors und wurde zum Berater von Hrn. Oleg Deripaska (russischer Industriemagnat) sowie leitete das Direktorenrat der GAZ-Group – eines der ältesten Automobilwerks Russlands und eines der größten Herstellers von Nutzfahrzeugen, Bussen und Laskraftwagen.

GAZ-Group

Am 7. August 2009 wurde Andersson zum Präsidenten der GAZ-Group bestellt. In dieser Position sollte er die Entwicklung von Strategie des Unternehmens mit laufenden operativen Geschäften vereinigen. Das Hauptziel war die Wiederherstellung der Rentabilität des Unternehmens. Im Laufe von 5-jähriger Tätigkeit bei GAZ hat es Andersson gelungen, die Geschäfte von Verlusten in Höhe von 1 Mrd. USD zum konsistenten EBIT-Gewinn zu wechseln: 7,6% (2010), 8,8% (2011), 10,3% (2012). Der reine Profit in der russischen Währung hat sich von 30,5 Mrd. Rub. Verlust 2008 in den Netto-Gewinn von 8,8 Mrd. Rub 2012 geändert. Diese Ergebnisse wurden dank konsequenten Reformen von Andersson in der GAZ-Group erzielt:
- das Unternehmen hat das Personal um 50 000 Personen abgebaut.
- unwirksame Produktionsanlagen, einschließlich der Produktionslinie fur klassische Pkw`s Gas Volga und Sonderfahrzeuge wurden ausgeräumt, und wurde auf drei Hauptprodukten anstatt ehemaligen 7 im Jahre 2009 fokussiert.
- es wurde das Programm der Gewinnaufteilung für alle Mitarbeiter gestartet und Zero-Toleranz-Politik für Korruption etabliert
- Mehrheit der Produktionspalette wurde überarbeitet, einschließlich neuer Plattform für Nutzfahrzeuge erstmals in 20 Jahren
- Produktion von Volkswagen/Skoda, GM und Daimler wurde auf Kapazitätsflächen von GAZ lokalisiert.

JSC AVTOVAZ

Am 5. November 2013 wurde Bo Andersson zum Präsidenten von JSC AVTOVAZ bestellt - eines der größten Automobilwerks, das veraltete Pkw`s unter Handelsmarke «LADA» gebaut und seinen Marktanteil verloren hat. Der schwedische Top-Manager wurde zum ersten ausländischen Präsidenten in der Geschichte des Unternehmens. Seine Aufgabe in dieser neuen Rolle war Regenerierung der Marke «LADA».

Unter Hauptherausforderungen für Bo Andersson als Präsidenten von JSC AVTOVAZ waren die Verbesserung der Produktionspalette des Unternehmens und Erhöhung der Anziehungskraft der Marke. In den ersten 2 Jahren seiner Geschäftstätigkeit als Präsident JSC AVTOVAZ wurde im Unternehmen die Produktion von 14 neuen Fahrzeugen aufgenommen: 6 neue Pkw`s unter Marke LADA und 8 neue Fahrzeuge für Alliance «Renault-Nissan». Genau so wie bei der [[GAZ-Gruppe|GAZ-Group] hat Bo Andersson die Geschäfte des Unternehmens restrukturiert. Dieser Prozess beinhaltete.

Wladimir Putin mit Bo Andersson и Sergej Iwanow nach Test-Drive von LADA Vesta im Oktober 2015.

- Optimierung der Business-Prozesse durch Reduzierung der Managementebenen von 9 bis auf 5.
- Standardisierung der Arbeitsplätze zur Effizienzsteigerung
- Optimierung der Beschäftigtenzahl im Unternehmen um 37% (von 77 Tsd. Mitarbeiter bis 44,4 Tsd. Mitarbeiter), darunter Anzahl der Büromitarbeiter um 44% (von 16 Tsd. Mitarbeiter bis 8,9 Tsd. Mitarbeiter) und Arbeiter in der Produktion um 35% (von 54,1 Tsd. Personen bis 35,4 Tsd. Personen).
- Restrukturierung der Geschäfte, einschließlich Verkauf oder Abschaffung der unwirksamen Tochterfirmen sowie Restrukturierung der Zulieferer
- Abänderung der korporativen Unternehmensstils, einschließilch der Einführung eines neuen Brand-Logos LADA

Durch Produktion der Alliance-Produkte auf denselben Produktionsflächen, wo traditionelle LADA-Fahrzeuge gebaut wurden, konnte AVTOVAZ seinen Kunden beweisen, dass Qualität seiner Produkte den hohen internationalen Standards entspricht.

2015 hat JSC «AVTOVAZ» die Produktion von zwei absolut neuen Fahrzeugen, LADA Vesta (Izhevsk) und LADA XRAY (Togliatti) in zwei verschiedenen Produktionsstätten aufgenommen: diese zwei Wagen sind wirklich neue Modelle seit längster Zeit. Die neuen Modelle hatten einen großen Erfolg. Nach Angaben für Januar 2016 gehört LADA Vesta in den Top 10 von meistverkauften Fahrzeugen auf dem russischen Markt schon nach 2 Monaten ab Verkaufsstart und steht vor solchen Wettbewerber, wie z.B. Skoda Rapid. Zum ersten Mal in der ganzen Geschichte der Marke LADA hat dieses neue Modell die maximale Crash-Test-Bewertung von «Autoreview» (4 Sterne ARCAP) erhalten. Lada Vesta ist somit dem Pool der sichersten Kraftfahrzeuge auf dem russischen Markt beigetreten.

2015 hat russische Geschäftstageszeitung «Wedomosti» Bo Andersson als «Person des Jahres 2015» für seine Erfolge bei der Umwandlung «eines staatlichen Gigantenwerkes in das normale Werk, das normale Fahrzeuge baut» nominiert.

Auszeichnungen

Bo Andersson mit dem König Schwedens Carl Gustaf der XVI

• Auszeichnung "TOP-5 AUTO" in der Kategorie "Autoperson des Jahres" für seine hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Automobilbaus in Russland im Jahre 2015
• Nominierung als «Person des Jahres 2015» von Tageszeitung «Wedomosti»
• Auszeichnung beim internationalen Automotive Forum Russlands 2013 «Für Beitrag in Integration des russischen Automobilbaus in die weltweite Automotive-Industrie»
• 2013 Verleihung des Titels des Ehrenbürgers der Stadt Nizhnij Nowgorod durch Beschluß der Stadtduma von Nizhnij Nowgorod
• Erwähnung für Hervorragende Verdienste in der Automotive Ehrenhalle (Detroit) im Jahre 2013
• Honorarkonsul des Königreichs Schweden in Nizhnij Nowgorod 2012
• Auszeichnung des Magazins Automotive Supply Chain «Für hervorragende Erfolge im Jahre 2012»
• Auszeichnung „Automotive Executive of the Year” in Russland von Adam Smith Institute im Jahre 2011
• Auszeichnung Automotove Executive of the Year Award“ in Europa in der Nominierung „Entwicklungsmärkte“ im Rahmen des alljährlichen Wettbewerbs Eurostars Awards im Jahre 2011
• Auszeichnung als «Best Executive leader of 2010» von Adam Smith Institute
• Auszeichnung “Best Market Newcomer” von Adam Smith Institute im Jahre 2009

Weblinks

• Kurzbiografie

Einzelnachweise

Kategorie:Manager (Automobilindustrie) Kategorie:Schwede Kategorie:Geboren 1955 Kategorie:Mann